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Die drei Fragezeichen und der 5. Advent

Die drei Fragezeichen und der 5. Advent

Titel: Die drei Fragezeichen und der 5. Advent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Minninger
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Zigaretten werde ich immer ganz nervös! Dürfte ich mir vielleicht ein paar Nüsse nehmen?«
    »Bevor Sie mir das Haus verräuchern, bitte«, entgegnete Mrs Candle kühl und schob ihr ungnädig den metallenen Nussknacker über den Tisch.
    Justus hatte inzwischen die weiße Stoffserviette auseinandergefaltet, in der die alte Dame die abgehobelten Späne der fünften Adventskerze verwahrt hatte.
    »Auch diesen Hinweis konnten wir bisher nicht im Geringsten deuten«, erklärte er Miss Handerson, die mit einem kräftigen Druck eine Walnuss knackte und die Kerne schnell in ihrem Mund verschwinden ließ. »Urplötzlich stand am Abend des 9. Dezember eine fünfte Kerze auf Mrs Candles Adventskranz, obwohl nur vier darauf gehören! Ich war daraufhin so frei, das Corpus Delicti bis auf den Docht herunterzuschälen, weil ich vermutet hatte, dass sich in der Kerze ein weiterer Hinweis befinden könnte.«
    »Aber leider war das Ergebnis gleich null«, fügte Bob hinzu.
    Miss Handerson blickte fragend auf die Gegenstände. »Aber wie um alles in der Welt kommt ihr darauf, dass dieser Brief, der Ring und die zerstörte Kerze auf das Versteck der Beute hinweisen? Ich sehe da nicht den geringsten Zusammenhang!« Dabei griff sie nach einer weiteren Nuss und teilte sie unter Zuhilfenahme des Nussknackers in zwei Teile.
    »Mehr Gegenstände sind bisher noch nicht aufgetaucht«, meldete sich jetzt Peter zu Wort. »Wir dachten, da Sie Edward doch so gut kennen –«
    »Was ist denn das?« Überrascht starrte Miss Handerson auf die zwei Walnusshälften in ihrer Hand, zwischen denen ein kleiner, zusammengefalteter Zettel zum Vorschein gekommen war. Achtlos ließ sie die Schalen auf den Tisch fallen und machte sich daran, das Papier zu entfalten.
    Die drei ??? sprangen von ihren Stühlen auf und stellten sich neben Miss Handerson, um den unerwarteten Fund genauer in Augenschein nehmen zu können.
    Doch Edwards Freundin deckte schnell ihre linke Hand darüber. » Ich werde den Brief als Erste lesen! Setzt euch wieder!«, rief sie scharf.
    »Na hören Sie mal!«, rief Peter aufgebracht. »Was fällt Ihnen denn ein? Die Nuss gehört Ihnen doch gar nicht!«
    Aber Patricia Handerson blieb stur. »Aber Edward war mein Freund! Er hat jedes Geheimnis mit mir geteilt! Und deshalb steht mir diese Information zu!«
    Nun erhob sich auch Mrs Candle aus ihrem Sessel und ging wutentbrannt auf die junge Frau zu. »Was erdreisten Sie sich, in meinem Haus den Ton anzugeben?« Sie griff nach dem metallenen Nussknacker und hob ihn drohend in die Höhe. »Der Zettel muss aus einer der drei Walnüsse stammen, die sich am 2. Dezember in meinem Adventskalender befunden haben! Und damit gehört diese Botschaft rechtmäßig mir!« Aufgeregt schnappte sie nach Luft. »Rücken Sie jetzt endlich mein Eigentum wieder raus, oder ich vergesse mich!«
    In diesem Moment schlug die große Uhr an der Wand zwölf Mal. Es war Mitternacht.

»Bitte legen Sie den Nussknacker wieder zurück«, versuchte Patricia Handerson die alte Dame am 23. Dezember um 0:01 Uhr zu beruhigen. »Ich wollte doch niemandem etwas Böses.« Sie warf einen kurzen Blick auf den Zettel und reichte ihn dann widerstandslos dem Ersten Detektiv. »Entschuldigt bitte meine Kurzschlusshandlung, aber ich bin seit Edwards Ausbruch aus dem Gefängnis das reinste Nervenbündel! Ich werde noch verrückt, wenn ich nicht bald etwas von ihm höre!«
    »Ist schon okay«, versuchte Justus die Wogen zu glätten. »Wir sind alle ein wenig durch den Wind. Das wird sich wohl erst ändern, wenn wir endlich in Erfahrung gebracht haben, was uns Edward tatsächlich mit all diesen Hinweisen sagen will.«
    Peter platzte fast vor Ungeduld. »Was steht denn nun auf dem Zettel, Erster? Nun lies schon vor!«
    Die Schrift auf dem Zettel war winzig klein. Justus hielt die Botschaft ein Stück näher unter die Lampe, die über dem Tisch hing, und begutachtete den Zettel angestrengt. Dann las er den Text laut vor:
    »Verzichte auf den Preis   – denn er ist zu heiß.
    Ohne diese Blüten   – lässt Unglück sich verhüten.«
    Nachdenklich ließ Justus den Zettel sinken.
    »Also, ich stehe total auf dem Schlauch, Freunde.« Verstört fasste sich Bob an den Kopf. »Das ist offenbar ein Rätsel. Aber hat jemand von euch auch nur die leiseste Ahnung, was diese Worte bedeuten könnten?«
    »Vielleicht sind in den anderen Nüssen ja noch mehr Botschaften versteckt!« Eifrig griff Miss Handerson nach demNussknacker und begann, die

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