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Die drei ??? Fußball-Teufel

Die drei ??? Fußball-Teufel

Titel: Die drei ??? Fußball-Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Sonnleitner
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dann ging es los. Philip übernahm den Part des Gegenspielers. Und er machte es seinen Kollegen nicht leicht. Mit einem fast verbissenen Ehrgeiz versuchte er ihnen den Ball abzuluchsen. Und meistens gelang es ihm auch. Nur wenige Spieler konnten einen Schuss aufs Tor abgeben. Die Blizzard-Leute begannen zu tuscheln.
    »Jetzt ist Lenni dran!«, sagte Peter aufgeregt. »Bin gespannt, was er macht.«
    Lenni lief langsam an. Als er noch drei Meter von Philip entfernt war, rollte er mit der linken Sohle über den Ball. Der Ball prallte von hinten an seine linke Ferse und wurde dadurch leicht angelupft. Gerade so hoch, dass ihn Lenni, der flüssig weitergelaufen war, mit der rechten Hacke über Philip hinwegheben konnte. Philip sprang hoch und reckte sich nach der Kugel, kam aber nicht ran. Als er wieder auf dem Boden aufkam, machte er einen kurzen Schritt nach rechts, um Lenni zu blocken. Aber der hatte den Braten gerochen, stoppte kurz und lief dann links vorbei. Danach zog er ab und drosch das Leder knapp unter die Latte.
    »Wow!«, jubelte Peter. »Stark! Ein Rollercoaster! Super!«
    Justus rollte mit den Augen. »Demnächst macht er noch ein eingesprungenes Sahnehäubchen mit dreifacher Blechschraube.«
    »Was?« Peter hatte nur mit halbem Ohr hingehört, weil er die Leute von den Blizzards beobachtet hatte. Einer von ihnen hatte sogar applaudiert.
    »Vergiss es.« Justus winkte ab. »Kommt mit, Kollegen. Ich brauche eure Hilfe.«
    Der Erste Detektiv hatte Freddy Hays entdeckt. Er stand mitten unter den Zuschauern und verfolgte interessiert das Geschehen.
    »Was hast du vor?«, fragte Bob.
    »Mr Hays ist im Moment beschäftigt«, antwortete Justus und zeigte hinüber zur Tribüne. »Ich würde die Gelegenheit gerne nützen, um mich einmal unauffällig in seinem Büro umzusehen.«
    »Verstehe. Und wir sollen dir Rückendeckung geben?«
    »Korrekt. Da lang.« Justus lief voraus.
    Peter blickte noch einmal wehmütig auf den Platz, dann folgte auch er.
    Die drei Detektive umrundeten das Übungsgelände und hielten auf das Vereinsgebäude zu. Niemand war zu sehen. Offenbar befanden sich im Augenblick alle hinten auf dem und um den Platz. Als sie am Parkplatz angekommen waren, blieb Justus stehen.
    »Folgendes Problem, Kollegen.« Der Erste Detektiv deutete auf das Gebäude. »Hays kann den Haupt- oder den Hintereingang nehmen, wobei wir ihm durch den Hintereingang nicht folgen können. Das wäre zu auffällig. Das bedeutet für uns, dass einer von euch Hays ununterbrochen im Auge behalten muss. Sobald er sich bewegt, gibt er dem anderen ein Zeichen, der dann durch den Haupteingang ins Gebäude läuft, um mich zu warnen. Ich nehme an, dass sich Hays’ Büro in einem der beiden Seitengänge befindet.«
    Peter nickte. »Ich übernehme Hays.«
    Justus zeigte warnend auf ihn. »Aber wirklich Hays beobachten, nicht das Spielfeld!«
    Peter legte die Hand aufs Herz und grinste. »Großes Indianerehrenwort.«
    »Dann bin ich die Feuerwehr.« Bob sah sich kurz um. »Ich bleibe am besten genau hier. Dann sehe ich Peter, egal, ob er links- oder rechtsherum kommt.«
    »In Ordnung. An die Arbeit!«
    Es war mucksmäuschenstill, als Justus die große Eingangshalle betrat. Nur sehr gedämpft drangen die Geräusche vom Platz. Selbst die Vereinsgaststätte schien verwaist. Zumindest sah und hörte der Erste Detektiv niemanden durch die offen stehende Tür.
    Justus wandte sich nach rechts. Hinter einer Glasvitrine befand sich die Tür in den östlichen Seitengang. Als sie gesternHays im Geräteraum aufgesucht hatten, waren sie hier schon einmal durchgelaufen. Und der Erste Detektiv glaubte sich zu erinnern, dass dort auch die Büroräume lagen. Er öffnete leise die Tür und betrat den Gang.
    Es roch nach Putzmitteln und den Ausdünstungen von Kopiergeräten. Irgendwo summte ein Ventilator. Der erste Raum rechts war eine Besenkammer, der zweite eine kleine Küche. Und neben der Tür zum dritten stand in kleinen Buchstaben: Hausmeister.
    »Optimal«, flüsterte Justus und klopfte leise an.
    Wie erwartet blieb es still. Der Erste Detektiv drückte die Klinke herunter und stellte zu seiner Erleichterung fest, dass die Tür offen war. Sonst hätte er Peter holen müssen. Er trat ein und schloss die Tür wieder hinter sich.
    Der Raum glich eher einer Rumpelkammer als einem Büro. Alles Mögliche lag herum: Gartengeräte, eine Kiste mit Äpfeln, Säcke mit Saatgut, ein kaputtes Tornetz, ein schlapper Ball, Kästchen mit Nägeln und Schrauben, ein

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