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Die drei ??? Fußball-Teufel

Die drei ??? Fußball-Teufel

Titel: Die drei ??? Fußball-Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Sonnleitner
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allerdings zuerst die Zeitangabe lösen. Offenbar muss das Rätsel zu einem bestimmten Zeitpunkt gelöst werden. Oder es kann nur dann gelöst werden. Und da Lenni jetzt eine Übersetzung bekam und ihm nicht mehr einfach nur das Lied vorgesungen wurde, scheint die Zeit zu drängen.«
    Peter sah mit ins Blatt. »Aber da ist die Rede von jemandem, der hundert Jahre und zehn Monde, also gut neun Monate, alt ist oder wird.« Er schüttelte den Kopf. »Ich kenne nicht mal jemanden, der so alt ist. Ganz zu schweigen davon, dass der greise Herr auch noch in Hooked Nose tanzen soll.«
    Lenni sah auf die Uhr. »Leute, tut mir leid, aber ich muss zum Training.«
    Justus stand auf. »Wir kommen mit. Wir wollten uns ohnehin noch einmal mit Mr Hays unterhalten. Bob, fahr uns nach.«
    Doch draußen in der Einfahrt ergab sich ein Problem. Als Lenni den Pick-up starten wollte, gab der Motor nur ein tonloses Klicken von sich.
    »Mist. Vorhin lief er doch noch einwandfrei.« Lenni stieg aus und öffnete die Motorhaube.
    Die drei ??? schauten mit in den Motorraum. Nach kurzer Zeit wurde Peter fündig. »Dein Pick-up fährt erst mal nirgendwohin. Da hat jemand die Zündkabel rausgerissen und mitgenommen.«
    »Was?« Lenni starrte ihn entgeistert an. »Wer, zum Teufel …? Das darf doch nicht wahr sein! Und ausgerechnet heute sind die Leute von den Blizzards da. Verflixt!«
    Bob nickte nach hinten. »Und zurückschieben, damit wir meinen Käfer nehmen können, wird auch schwer. Der Reifen ist platt.«
    Lenni schaute zum Reifen. »Oh nein! Auch das noch! Wasmach ich denn jetzt bloß! Wenn ich zu spät komme, kann ich die Blizzards endgültig vergessen. Ihr habt ja gehört, was Lowland gesagt hat. Keinen Fehler mehr!«
    »Gibt’s Probleme?« Walter Carson stand hinter ihnen. Er gähnte und kratzte sich am Kopf.
    »Onkel Walter!«, rief Lenni. »Dich schickt der Himmel! Wo steht dein Wagen?«
    »Draußen auf der Straße, wieso?«
    »Könntest du mich vielleicht zum Training fahren? Geht das schon wieder? Es wäre sehr wichtig!«
    »Klar. Ich hol nur schnell den Schlüssel. Wartet.«
    In Walter Carsons Ford war genügend Platz für alle. Und da ihm Lennis Vater für heute freigegeben hatte, wollte er auch bis zum Ende des Trainings bleiben, sodass alle eine Rückfahrgelegenheit hatten und die drei ??? mitkommen konnten. Auf der Fahrt unterhielten sich die Jungen noch einmal über das merkwürdige Lied und den darin angegebenen Zeitpunkt. Doch sie kamen keinen Schritt voran. Auch Lenni und Walter fiel nichts ein.
    »Deine Verehrerin macht’s dir aber nicht leicht«, scherzte Walter Carson. »Vielleicht will sie ja, dass du hundert Jahre auf sie wartest?«
    Lenni lächelte dünn und sah auf die Uhr.
    »Wir schaffen das schon rechtzeitig, keine Sorge«, beruhigte ihn sein Onkel. »Abgesehen davon, war ich ja immer der Meinung, dass Football für dich der richtige Sport gewesen wäre. Aus dir hätte ein prima Quarterback werden können.«
    Wieder antwortete Lenni nichts. Dafür hatte Justus plötzlich einen merkwürdigen Gesichtsausdruck. Gedankenvoll sah er aus dem Fenster. »Quarterback«, murmelte er leise, »Quarterback.«

S chüsse ins Blaue
    Auf dem Parkplatz angekommen, sprang Lenni sofort aus dem Wagen und rannte ins Vereinsgebäude. Hinten auf dem Platz waren schon einige Spieler zugange. Auf den kleinen Tribünen drängten sich heute besonders viele Zuschauer. Da das Training einige Zeit in Anspruch nehmen würde, begleiteten die drei ??? Walter Carson zunächst zum Übungsgelände. Auch sie wollten die Leute von den L. A. Blizzards in Augenschein nehmen. Peter hoffte, dass Lenni wieder den einen oder anderen Trick auspackte. Sie setzten sich aber nicht auf die Tribüne, sondern lehnten sich gegenüber an das Absperrgeländer, das dort den Platz umgab.
    Das Training startete mit einigen Runden um den Platz. Anschließend folgten Gymnastikeinheiten. Die Verantwortlichen der Blizzards, allesamt Männer in dunklen Anzügen und mit edlen Krawatten, waren unschwer auszumachen. Lowland stand neben ihnen, sagte ab und zu ein paar Worte, nickte diesem Spieler zu, nickte jenem Spieler zu. Die Blizzard-Leute nahmen alles mit unbewegter Miene zur Kenntnis.
    »Torschusstraining«, raunte Peter und deutete auf das hintere Tor. Der Trainer spielte dem Angreifer einen Ball flach zu. Der musste zunächst an einem Gegner vorbei, um im Anschluss das Leder noch vor dem Sechzehner in die Maschen zu jagen. Die Spieler stellten sich hintereinander an,

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