Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr
lieb zu uns, Bastian. Das haben wir doch gar nicht verdient.«
»Natürlich habt ihr das«, widersprach Bastian. »Ihr habt den Fall für mich gelöst. Danke! Ihr habt mich vor meinem schlimmsten Feind gerettet, der früher mal mein bester Freund war.« Sein Gesicht verdüsterte sich, als er an Kai dachte. Er konnte ihm nicht verzeihen, dass er ihre langjährige Freundschaft wegen der Karriere verraten hatte. Und er würde die schlimmen SMS und die Sabotage im Fitnessstudio nie vergessen.
»Wenigstens hat Kai sich freiwillig der Polizei gestellt und sich selbst angezeigt«, sagte Kim. »Kommissar Peters hält uns auf dem Laufenden. Wir geben dir natürlich sofort Bescheid, wenn wir wissen, ob ein Strafverfahren gegen ihn eröffnet wird.« Bastian nickte. »Das hängt wahrscheinlich auch von Hannes und dem Team ab.«
Marie wusste, worauf Bastian anspielte. Immerhin war Kai so fair gewesen, zu Hannes zu gehen und sich freiwillig vom Team zu verabschieden. Vermissen würde ihn vermutlich trotzdem niemand.
»Apropos Trainer«, sagte Marie. »Ich glaube, dein Onkel will dich sprechen.«
Bastian drehte sich wie in Zeitlupe um. Die Anspannung der letzten Tage kam noch mal hoch. Er versuchte in Hannes' Gesicht zu lesen, konnte aber nicht herausfinden, ob die Botschaft seines Onkels positiv oder negativ ausfallen würde. »Na, Bastian, wie hat dir das Spiel gefallen?«, fragte Hannes. Er sah seinen Neffen prüfend an und wartete auf eine Antwort. Bastian räusperte sich. »Gut, sehr gut! Toller Teamgeist, tolle Spielzüge. Die Mannschaft wird immer besser, ein Erfolg auf ganzer Linie.«
»Finde ich auch«, sagte Hannes. »Nur eins hat leider gefehlt.« Sein Mund wurde wieder ganz schmal und streng. »Ja, was denn?«, fragte Bastian unsicher.
Hannes sah Bastian mit seinen blauen Augen durchdringend an. »Du hast gefehlt!«
»Ich?« Bastian verschluckte sich an seiner eigenen Spucke und musste fürchterlich husten.
»Ja, du«, sagte Hannes. Der Trainer klopfte seinem Neffen auf den Rücken. »Heute Morgen ist die Entscheidung gefallen: Du bist fest im Team dabei und wirst zur WM mitfahren.« »Nein!«, rief Bastian. Dann warf er beide Hände in die Luft und brüllte: »Ja, ja, ja!« Am Schluss fiel er seinem Onkel um den Hals und drückte ihn so fest, bis der lachend protestierte: »Freu dich nicht zu früh, Junge. Das Training wird hart werden, du hast ganz schön viel aufzuholen.« »Kein Problem!«, sagte Bastian. »Ich hänge mich richtig rein. Ich werde alles geben, zweihundert Prozent, mindestens!«
Hannes grinste. »Das ist die richtige Einstellung.« Er klopfte seinem Neffen noch mal auf die Schulter und sah ihn bewundernd an.
Plötzlich machte es »Klick!«. Kim hatte den feierlichen Moment mit ihrer Kamera festgehalten. Die drei !!! freuten sich wie die Schneekönige und gratulierten Bastian. Franzi holte schnell Notizblock und Kugelschreiber aus der Tasche. »Ich wollte dich die ganze Zeit schon darum bitten, aber ich hab es mir immer wieder verkniffen, weil es dir so schlecht ging. Schenkst du mir ein Autogramm?« »Klar«, sagte Bastian. Er nahm Franzis Kugelschreiber und schrieb mit schwungvoller Schrift: »Für Franzi, ohne die ich das alles nicht geschafft hätte. Dein Bastian.« Franzi presste den Notizblock selig an sich und murmelte: »Danke, danke, danke ...« Plötzlich bohrte sich ein spitzer Ellbogen in ihren Rücken. Zwei Jungen drängelten sich vor. Sie hatten rote Köpfe und keuchten. »Wir wollen auch Autogramme!«, sagte Ben. »20 Stück, wenn es geht«, sagte Lukas. »Für uns und für unsere Mitschüler.«
Kim rieb sich die Augen, weil sie es einfach nicht glauben konnte. »Was macht ihr denn hier? Wie seid ihr überhaupt reingekommen?«
Ben grinste sie an. »Durch den Eingang, wie sonst? Dieser Muskeltyp wollte uns nicht reinlassen, obwohl wir gesagt haben, dass wir deine Brüder sind.«
»Aber er war leider nicht schnell genug«, ergänzte Lukas. »Wir sind ihm einfach davongerannt.«
Kim war fassungslos. Merkten die Zwillinge nicht, wie oberpeinlich ihre Aktion war? Natürlich merkten sie es nicht, Kim musste sie erst mit der Nase darauf stoßen. »Na, toll! Und da seid ihr jetzt auch noch stolz, was? Ihr lasst Bastian sofort in Ruhe und geht nach Hause. Ich zähle jetzt bis drei, und dann seid ihr verschwunden, verstanden? Eins, zwei ...«
»Lass sie!«, sagte Bastian. »Die sind doch lustig. Wie viele Autogramme wolltet ihr noch mal haben?« »25«, behauptete Ben
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