Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr
der Junioren-WM teilnehmen wird.« Kim fiel aus allen Wolken. Bastian war ein Fußballstar? Und Michi kannte ihn? Davon hatte er ihr nie erzählt! »Lange her, was«, sagte Bastian gerade, »dass wir zusammen die Schulbank gedrückt haben?«
»Ewigkeiten her«, bestätigte Michi. »Wir müssen uns unbedingt mal wieder treffen, falls du überhaupt Zeit hast bei deinen vielen Terminen.«
Bastian nickte. »Gern, ich trainiere in den nächsten Wochen mit der U17-Mannschaft sowieso hier in der Stadt. Und zum Abschluss gibt es ein Freundschaftsspiel gegen den 1. FC.« Ringsumher wurden die Sprechchöre der Fans immer lauter. Sogar Kim als Fußball-Laie konnte daran erkennen, dass das Finale bald losging.
»Habt ihr noch einen Platz für mich frei?«, fragte Bastian. »Klar!«, sagte Michi. »Setz dich zu uns, wir rutschen zusammen. Das ist übrigens meine Freundin Kim.«
Bastian schenkte Kim ein strahlendes Lächeln. Seine blauen Augen, die einen tollen Kontrast zu seinen schwarzen Haaren bildeten, blitzten schelmisch auf. »Freut mich sehr! Michi hat schon von dir geschwärmt. Toll, dass ich dich endlich kennenlerne.«
»Äh ... ja ... t...toll«, stotterte Kim völlig perplex. Auch davon hatte Michi ihr nie was erzählt. Sie musste nachher ein ernstes Wörtchen mit ihm reden.
Bastian sah wirklich umwerfend gut aus, und er war auch noch supernett. Er setzte sich und begrüßte Franzi, Benni, Marie und Adrian wie alte Freunde. Keine Spur von Starallüren. Kim musste sich eingestehen, dass sie die neidischen Blicke der Leute am Nachbartisch genoss.
Jetzt ging es aber wirklich los. Die Spieler liefen, jeder ein Kind an der Hand, auf den Platz und reihten sich auf. Ein Ruck ging durch die Menge im Schillerpark, und Kim stand automatisch auf. Als die Nationalhymne erklang, drückte Michi ihre Hand ganz fest, und plötzlich hatte Kim einen Kloß im Hals. Alle Zuschauer im Schillerpark sangen mit. Auch Kim stimmte mit ein. Auf einmal war sie ein Teil all dieser Menschen und fühlte sich ihnen nah, obwohl sie die meisten gar nicht kannte. Bevor sie sich darüber wundern konnte, kam der Anpfiff. Der deutsche Spielmacher eroberte den Ball. Ein gezielter Pass, und schon ging es rasant aufs gegnerische Tor zu. Eine Flanke vom linken Verteidiger, Torchance für den Stürmer – Schuss! Der Ball sauste auf die rechte Torecke zu – die Fans tobten – der Ball ging an den Pfosten.
»Oooouh!«, hallte es durch die Reihen der Fans. Bastian stöhnte: »Mann, war das knapp!« Michi presste wieder Kims Hand. »Das nächste Mal klappt es, ich spür es.« »Klar!«, sagte Kim und strahlte Michi an. Plötzlich fieberte sie auch mit. Das schnelle Tempo auf dem Rasen faszinierte sie. Beide Mannschaften kämpften um jeden Ball, beide wollten unbedingt Weltmeister werden. Und Kim wollte jetzt auch unbedingt, dass Deutschland gewann.
»Danke, dass ihr mich überredet habt!«, rief sie ihren Freundinnen zu.
Marie streckte beide Daumen nach oben, doch Franzi reagierte nicht. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt, Bastian anzuhimmeln. Erst ein Mal hatte Kim einen solchen Glanz in Franzis Augen gesehen, damals in England, als sie sich Hals über Kopf in den Sohn ihrer Gastfamilie verliebt hatte. Die Mannschaften hielten das hohe Tempo bis zur Halbzeit. Für beide Seiten gab es mehrere Torchancen, doch es blieb beim 0:0. Als der Abpfiff zur Pause kam, gingen sofort die heißen Diskussionen los. Was für ein tolles Finale, was für eine starke deutsche Nationalmannschaft! Jetzt mussten sie in der zweiten Halbzeit nur noch eins drauflegen. Bastian war voll in seinem Element. Er gestikulierte mit Händen und Füßen und unterhielt den ganzen Tisch mit seinen Insiderinfos und Prognosen für die zweite Halbzeit. Franzi hörte ihm mit offenem Mund zu. Benni neben sich hatte sie völlig vergessen, sie hatte nur noch Augen für Bastian. Kim musste grinsen, da unterbrach Bastian plötzlich seinen Redeschwall und zwinkerte ihr zu. »Bevor ich es vor lauter WM vergesse: Michi hat erwähnt, dass du einen Detektivclub hast?« »Äh ... ja, stimmt«, sagte Kim. »Zusammen mit Marie und Franzi.« Sie zeigte auf ihre Freundinnen, die sofort eifrig nickten. Bastian pfiff durch die Zähne. »Cool! Und ihr seid richtig erfolgreich, hab ich gehört.«
Marie war schneller mit der Antwort als Kim. Lächelnd spielte sie mit einer Haarsträhne und sagte selbstbewusst: »Oh ja, das sind wir.«
Langsam wurde Kim das Ganze unheimlich. Sie warf Michi einen
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