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Die drei ??? Kids, 57, Der Weihnachtsdieb (drei Fragezeichen Kids) (German Edition)

Die drei ??? Kids, 57, Der Weihnachtsdieb (drei Fragezeichen Kids) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Kids, 57, Der Weihnachtsdieb (drei Fragezeichen Kids) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer , Ulf Blanck
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wieder. »Das wäre geschafft!«
    Kaum hatte er das gesagt, trat Onkel Titus aus dem Haus. In den Armen hielt er einen riesigen Kabelsalat, der mit Hunderten bunter Glühbirnen bestückt war. Freudig überrascht sah er die Freunde an. »Wie gut, dass ihr wieder da seid! Ich wollte gerade diese Lichterketten am Haus aufhängen. Habt ihr Lust, mir dabei zu helfen? Die Kabel sind nämlich alle verknotet.«
    So verbrachten die drei ??? den Nachmittag bis in den Abend hinein damit, das Wohnhaus mit bunten Lichterketten zu schmücken. Als sie damit fertig waren, durfte Peter auf Onkel Titus’ Weisung den letzten Stecker in eine große Steckdose stecken und den Schalter betätigen. Im selben Moment flammten Hunderte bunte Glühbirnen auf und tauchten das Jonassche Wohnhaus in ein vielfarbiges Lichtermeer. Oben auf dem Schornstein saß ein Weihnachtsmann aus roten Glühbirnen, der lustig funkelte. Hinter ihm liefen mehrere hell leuchtende Rentiere über das Dach. Dazu ertönte aus einem alten, elektrischen Grammofon Jingle bells. Begeistert blickten die drei ???, Onkel Titus und auch Tante Mathilda auf das Werk.

Der Weihnachtsdieb
    Es war tief in der Nacht, als Justus Jonas plötzlich aus dem Schlaf schreckte. Verwundert hob er den Kopf. War da ein Geräusch auf dem Schrottplatz gewesen? Nein! Es war alles still. Justus stand dennoch auf und trat ans Fenster. Im Glanz des Mondlichts lag das Gebrauchtwarencenter einsam und verlassen da. Eine weiße Schneedecke überzog die Schrottberge, die Wege dazwischen und den Vorplatz. Es war unglaublich leise, der Schnee dämpfte jedes Geräusch. Nur aus der Ferne drang das leise Heulen des Windes von den Magic Mountains herüber.
    Justus wollte sich gerade wieder vom Fenster abwenden und zurück in sein Bett gehen, als ihn eine Bewegung irritierte. Er starrte auf den Schrottplatz. Da! War da nicht jemand bei dem alten Ölfass, in dem sie Tante Mathildas Geschenk versteckt hatten? Justus sperrte die Augen noch weiter auf. Doch dann schüttelte er den Kopf. Nein, dortwar nichts. Nur der Schneemann stand da, den die drei ??? am Tag zuvor gebaut hatten. Und ein Schneemann würde wohl kaum ein Weihnachtsgeschenk stehlen. Justus musste leise lachen. »Das ist die Weihnachtsaufregung«, sagte er sich. »Ich bin so gespannt, dass ich kaum schlafen kann. Und jetzt sehe ich auch noch Gespenster. Unser Versteck ist viel zu gut, als dass es jemand finden könnte. Und außerdem weiß ja sowieso niemand von dem Geschenk für Tante Mathilda. Manchmal glaube ich, dass Peter doch recht hat. Er behauptet ja, dass ich immer und überall nur Detektivfälle sehe.« Beruhigt legte sich Justus wieder ins Bett. Er machte die Augen zu und war bald darauf eingeschlafen.
    Was der Anführer der drei ??? nicht mehr mitbekam, war die dunkle Gestalt, die jetzt hinter dem Schneemann hervorschlich und aufmerksam die Fußspuren im Schnee musterte, die aus verschiedenen Richtungen auf das alte Ölfass zuliefen.»Seltsam, seltsam, seltsam …«, flüsterte sie dabei vor sich hin. »Die Adresse stimmt, und ein Schrottplatz ist es auch. Aber kaum eine Spur führt ins Haus. Fast alle Spuren laufen auf dieses alte Fass zu.«
    Auf leisen Sohlen schlich sich die Gestalt an das Ölfass heran und hob vorsichtig den Deckel. Ein zufriedenes Grunzen war zu hören, als sie das Geschenk, das Justus für seine Tante besorgt hatte, entdeckte und es herauszog. Dabei verrutschte der Jutesack, der darunter lag. »Da ist ja noch mehr!«, hörte man eine freudige Stimme. Die Gestalt beugte sich tief in das Fass hinein und zog nun nacheinander sämtliche Geschenke, die Tante Mathilda für Justus gekauft hatte, heraus.
    Doch plötzlich stöhnte der seltsame Gast auf: »Aua! Aua! Mist, verdammter … Oh, aua! … Jetzt bin ich mit dem verflixten Ding irgendwo hängen geblieben.« Ein heftiges Keuchen war zu hören, dann tauchte die Gestalt wieder aus dem Ölfass auf. »Na, egal«, murmelte sie. »Ist ja nichts weiterpassiert. So, jetzt habe ich jedenfalls alle Geschenke. Hahaha! Das wird ein Weihnachtsfest, wie ich es mir immer gewünscht habe!«
    Hastig hielt die Gestalt den leeren Jutesack auf und ließ sämtliche Geschenke in diesen hineinplumpsen. Anschließend warf sie sich den Sack über die Schulter und schlich davon. Als sie am Schneemann vorbeikam, griff sich der nächtliche Besucher noch mit einer raschen Bewegung dieMohrrübennase, zog sie aus dem Gesicht und biss krachend hinein. Dann sang die Gestalt kauend vor sich hin:

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