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Die drei ??? Kids, 57, Der Weihnachtsdieb (drei Fragezeichen Kids) (German Edition)

Die drei ??? Kids, 57, Der Weihnachtsdieb (drei Fragezeichen Kids) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Kids, 57, Der Weihnachtsdieb (drei Fragezeichen Kids) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer , Ulf Blanck
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»Stille Nacht, heilige Nacht, alles schläft, einer lacht …«
    Mit diesen Worten verließ der nächtliche Besucher das Titus Jonas’ Gebrauchtwarencenter . Am Himmel hatten sich in der Zwischenzeit dunkle Wolken zusammengebraut, aus denen es lautlos zu schneien begann. Die Flocken fielen schwer auf die Erde und deckten alle Fußspuren langsam zu. Bald darauf war von der Anwesenheit der seltsamen Gestalt auf dem Schrottplatz keine Spur mehr zu sehen.

O Tannenbaum
    Es war früh am nächsten Morgen, als Justus mit einer Tasse dampfenden Kakaos auf die Veranda des Wohnhauses trat. Der Himmel war grau, und es war ungewöhnlich kalt in Rocky Beach. Alles war so düster, dass Onkel Titus die Weihnachtsbeleuchtung trotz der frühen Stunde angelassen hatte. Auch die Straßenlaternen brannten.
    »Ah!« Genüsslich schlürfte Justus einen Schluck Kakao. Hinter ihm trat Tante Mathilda ins Freie. »Guten Morgen, Justus«, verkündete sie fröhlich. »Dass ich den Tag noch erlebe, an dem du vor mir aufstehst. Das Weihnachtsfest scheint dich zum Frühaufsteher zu machen.«
    Justus nickte aufgeregt. »Wirklich, Tante Mathilda! Ich konnte heute Nacht kaum schlafen. Ich habe sogar Gespenster gesehen.«
    »Huh!« Seine Tante schüttelte sich. »Auch wenn man vom Geist der Weihnacht spricht, von Weihnachtsgeistern habe ich noch nie gehört. Unddas will ich auch nicht.« Sie reichte Justus eine kleine Handsäge. »Dein Onkel will gleich die Weihnachtstanne fällen. Wenn du Lust hast, kannst du ja schon einmal anfangen zu sägen.«
    Justus nickte. In diesem Moment trat hinter den beiden Onkel Titus aus dem Haus. Er hielt eine große Motorsäge in der Hand. »Aber Justus«, lachte er, »was willst du denn mit der kleinen Laubsäge? Hier habe ich das richtige Werkzeug zum Baumfällen!« Onkel Titus ließ stolz die Motorsäge an, die den Schrottplatz mit lautem Knattern erfüllte. Energisch stapfte er auf die Tanne zu. Tante Mathilda schüttelte den Kopf und verschwand im Haus. Justus dagegen hielt sich die Ohren zu, um sich vor dem Lärm zu schützen.
    Im selben Moment kamen zwei aufgeregte Gestalten durch die Toreinfahrt geschossen. Es waren Peter und Bob, die den Schlitten hinter sich herzogen. Beide winkten wild mit den Armen und riefen Justus etwas zu. Aber durch das Getöse von Onkel Titus’ Motorsäge war kein Wort zu verstehen. Justus deutete auf seine Ohren und schüttelte den Kopf.

    Dann aber sah er genauer in die Gesichter seiner Freunde und merkte, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Peter und Bob rollten wild mit den Augen und machten ihm aufgeregte Zeichen. Schnell sprang Justus von der Veranda. »Was ist denn los?«, rief er ihnen entgegen.
    »Etwas Unglaubliches ist passiert«, schrie Bob gegen den Lärm an. »Heute Nacht sind in Rocky Beach jede Menge Weihnachtsgeschenke geklaut worden!«
    »Was?« Justus riss die Augen auf.
    »Ja«, brüllte Peter. »Ein Weihnachtsdieb hat sein Unwesen getrieben. Alle reden davon! Sogar bei Kommissar Reynolds wurde eingebrochen.«
    »Beim Kommissar?!« Justus hörte gespannt zu. Gleichzeitig schossen ihm viele Fragen durch den Kopf. »Ist bei euch auch etwas gestohlen worden?«
    Peter nickte traurig. »Alles ist weg!«
    »Aber du hast offenbar noch nichts davon mitbekommen, Just?«, erkundigte sich Bob.
    »Nein«, erwiderte Justus. »Hier war niemand. Und unser Versteck ist ja auch wirklich zu genial, als dass ein Dieb dort suchen würde.«
    Aufmerksam sah Peter sich um. Dann trat er auf den Schneemann zu. »Bist du dir da ganz sicher?« Er deutete auf das Gesicht des Schneemanns. »Oder hast du die Nase gegessen?«
    Justus stutzte. »Nein. Oder meinst du, ich schleiche mich nachts heimlich hinaus, um einem Schneemann die Nase zu klauen und sie dann auch noch zu verdrücken?!«
    Peter grinste. »Dir ist alles zuzutrauen, wenn du Hunger hast.«
    Jetzt aber war Justus nicht mehr zu halten. »Oh nein, Freunde! Schnell, lasst uns nachsehen, ob unser Geschenk noch da ist.« Er musterte aufmerksam den Boden. »Mist, es hat die ganze Nacht geschneit. Spuren werden wir also nicht finden.« Dann drehte sich Justus noch einmal kurz um. »Tante Mathilda ist im Haus. Und Onkel Titus ist mit dem Tannenbaum beschäftigt. Kommt mit zum Fass, die beiden werden nichts bemerken.«
    Schnell traten die drei ??? an das alte Ölfass und hoben den Deckel auf. Im nächsten Augenblick stockte ihnen der Atem: Das Versteck war leer.
    »Das gibt’s doch nicht«, keuchte Bob. »Der Weihnachtsdieb war auch

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