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Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H:  drei !!! Kuss-Alarm

Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm

Titel: Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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»Der erste richtige Kuss«. Aber ich will doch von Michi meinen ersten Kuss bekommen, nicht von Robin! Ich hasse Robin!
    Liebster Michi! Wenn du mir doch nur helfen könntest!
     Aber du bist der Einzige, den ich nicht um Hilfe bitten darf.
    Hab ich es nicht gleich gesagt? Ich stecke
     in der größten Zwickmühle meines Lebens, und das Schlimmste daran ist, es gibt keinen Ausweg!

Unfallursache ungeklärt!
    In dem Moment, als Kim ihren Tagebucheintrag beendete, kam Marie von der Aerobicstunde nach Hause und schlüpfte aus ihrem neuen hellblauen Daunenanorak. »Papa?«, rief sie. »Bist du schon da?«
    Gestern hatte ihr Vater erzählt, dass er heute früher Drehschluss hätte und wieder was Leckeres kochen würde. Aber aus der Küche kamen leider noch keine verführerischen Gerüche. Marie legte den Schlüssel auf die Kommode im Flur und ging zum Büro von Herrn Grevenbroich. Vielleicht war er ja auf irgendeiner Krimiseite am Computer versunken. Doch das Büro war leer.
    Marie seufzte. Franzi und Kim beneideten sie oft um ihren interessanten Vater, aber der Alltag mit einem Schauspielervater war leider ziemlich chaotisch. Er konnte nie genau sagen, wie lange die Dreharbeiten tatsächlich dauern würden, und war außerdem manchmal tagelang im Ausland unterwegs. Dann war es in der großen, schönen Penthousewohnung ziemlich leer und einsam.
    Die Lieblingswolljacke ihres Vater hing über dem Bürostuhl. Marie nahm sie in die Hand, da stieg ihr der typische Duft in die Nase, den sie so mochte: eine Mischung aus seinem herben Aftershave, Wolle und Geborgenheit. Plötzlich musste sie an den gestrigen Abend denken, und sofort hatte sie wieder einen Kloß im Hals. Warum redete Papa so wenig über Mama und über den Unfall? Je mehr er auswich und das Thema vermied, umso schlimmer wurde es doch.
    Traurig hängte Marie die Jacke zurück an den Stuhl. Da fiel ihr Blick auf den Schreibtisch, der wie immer mit Stapeln von Papieren und Büchern bedeckt war. Ein paar Phantombilder voninternational gesuchten Verbrechern lagen obenauf und ein ausgeschnittener Zeitungsartikel, dessen Papier schon ziemlich vergilbt war. Neugierig ging Marie näher hin und wurde blass, als sie das Datum rechts oben las: der 11. Februar und genau das Jahr, in dem ihre Mutter ums Leben gekommen war. Der Artikel war einen Tag nach dem Unfall erschienen, Marie hatte ihn noch nie gesehen.
    Sie musste sich setzen, weil ihr schwindelig wurde, und dann las sie den Artikel von Anfang bis Ende durch.
    Unfallursache ungeklärt!
    Gestern ereignete sich auf der Landwehrstraße stadtauswärts ein tragischer Unfall. Um 14:30 Uhr kam eine fünfundzwanzigjährige Frau mit ihrem Wagen, einem dunkelblauen Golf, von der Fahrbahn ab und raste gegen einen Baum.
    Als ein Autofahrer kurz nach dem Unfall eintraf, um Erste Hilfe zu leisten, war es bereits zu spät. Es ist bis jetzt unklar, warum die Frau von der Fahrbahn abkam und warum sie mit hoher Geschwindigkeit gegen den Baum fuhr, ohne zu bremsen. Die Straßenführung war an dieser Stelle weder kurvenreich noch besonders eng. Außerdem hatte der Feierabendverkehr noch nicht eingesetzt. Ob die Bremsen versagt haben, lässt sich im Moment noch nicht sagen. Ferner ist nicht geklärt, ob sich weitere Personen zur fraglichen Zeit am Unfallort befanden.
    Zurzeit laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Es werden dringend Zeugen gesucht, die sich zur Unfallzeit in der Nähe aufgehalten haben und möglicherweise wichtige Hinweise zur Unfallursache geben können. Zeugen wenden sich bitte an die Polizeiwache 3 in der Friedrichstraße oder an jede andere Polizeidienststelle.
    Marie legte den Artikel mit zitternden Fingern zurück auf den Tisch. Es kam ihr vor, als könnte sie sich daran verbrennen, wenn sie ihn nur eine Sekunde länger in der Hand halten würde.
    Tausend Fragen schossen ihr durch den Kopf: Warum hatte ihr Vater ihr den Artikel nie gezeigt? War es wirklich ein tragischer Unfall gewesen, oder waren noch andere Personen darin verwickelt gewesen? Vielleicht jemand, der aus Angst Fahrerflucht begangen hatte? Gab es Zeugen, die sich auf den Artikel hin gemeldet hatten? Und warum hatte ihre Mutter nicht gebremst? Hatten die Bremsen versagt oder – Marie wagte den Gedanken kaum zu Ende zu denken – hatte vielleicht jemand die Bremsen manipuliert?
    Ein eiskalter Schauer lief ihr über den Rücken. Zum ersten Mal in ihrem Leben wünschte sie sich, keine Detektivin zu sein und ihren Kopf ausschalten zu können. Einerseits

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