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Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H:  drei !!! Kuss-Alarm

Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm

Titel: Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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sie täuschte sich. Schon eine Viertelstunde später kam die Frau vom Informationstisch auf Kim zu und sagte: »Würdest du mich
     begleiten? Desirée möchte dich jetzt sehen.«
    Kim nickte stumm und warf Franzi einen letzten verzweifelten Blick
     zu. Die grinste nur und streckte den Daumen in die Höhe.
    Kim folgte der Frau durch eine unübersichtliche Reihe
     von langen Fluren und kam sich vor, als wäre sie auf dem Weg zu einer dreistündigen Mathe-Prüfung. Warum hatte sie sich bloß darauf eingelassen? Sie hätte
     sich nicht von Franzi überreden lassen dürfen, aber jetzt war es zu spät.
    Endlich blieb die Frau vor einer
     zweiflügeligen Tür stehen. »Hier sind wir!«, sagte sie, klopfte an und schob Kim durch die Tür, bevor sie sich dagegen wehren konnte.
    Kim musste blinzeln, weil das Deckenlicht im Vergleich zur schwachen Beleuchtung im Flur so grell war. Als sie sich
     umsah, bekam sie einen Schock: Sie stand in einem riesigen Konferenzraum, und vorne an einem Tisch wartete die vierköpfige Jury auf sie: Desirée und drei
     weitere junge Frauen, die alle wie aus dem Ei gepellt aussahen und super gestylt und geschminkt waren.
    »Komm
     doch näher«, sagte Desirée.
    Zögernd lief Kim los. Jetzt war es eigentlich auch schon egal, sie wollte die
     peinliche Situation nur möglichst schnell hinter sich bringen.
    Als sie schließlich vor den
     Frauen stand, versuchte sie, den prüfenden Blicken auszuweichen, und tat so, als würde sie sich brennend für ein Landschaftsbild an der Wand hinter der
     Jury interessieren.
    Die Frauen steckten die Köpfe zusammen und tuschelten leise. Kim konnte nicht viel
     verstehen, nur einen Satz von Desirée: »Na, hab ich euch zu viel versprochen?«
    Was sollte das denn bedeuten?
     Fanden sie sie so unmöglich und wollten sich deshalb lustig über sie machen? Kamen jetzt irgendwelche doofen Sprüche wie in den TV-Castings?
    »Hallo, Kim!«, sagte Desirée. »Schön, dass du hier bist. Möchtest du uns kurz erzählen, wie alt du bist, was du in
     der Freizeit so machst und was du am liebsten magst?«
    Was sollte das denn jetzt? Das hatte sie doch alles schon
     auf dem Fragebogen beantwortet. Kim überlegte, ob sie es sagen sollte, aber dann fing sie an, stockend zu erzählen. Als sie zum Thema Detektivinnenclub
     kam, merkte sie, dass sie endlich flüssiger redete. Kein Wunder, das war ja auch ihre große Leidenschaft! »Vielen Dank!«, sagte Desirée. »Das war sehr
     spannend. Ich muss mich übrigens noch bei dir entschuldigen. Du hast dich sicher ein bisschen gewundert, dass ich dich in der Lobby so genau angesehen
     habe.«
    »Hmm ... schon«, murmelte Kim und starrte wieder auf das Landschaftsbild.
    »Das liegt ganz einfach daran«, redete Desirée weiter, »dass du genau der Typ bist, den wir als Hauptdarstellerin für unsere
     Foto-Love-Story suchen.«
    Das muss ein Irrtum sein, dachte Kim sofort. Das kann nicht sein.
    »Aber ich hab mich nur einfach so beworben«, sagte sie. »Ich hab überhaupt keine Schauspielerfahrung oder so. Und als Model hab ich
     auch noch nicht gearbeitet.«
    Die dunkelhaarige Frau neben Desirée lächelte. »Das macht
     überhaupt nichts, im Gegenteil. Wir suchen nämlich einen frischen, natürlichen Typ, ein zierliches Mädchen mit einer süßen Kurzhaarfrisur und einer tollen
     Ausstrahlung. Jemanden, mit dem sich unsere Leserinnen identifizieren können.«
    »Ganz genau«, stimmte Desirée
     zu. »Und du erfüllst alle diese Kriterien perfekt. Ich weiß, das kommt jetzt alles ein bisschen plötzlich, aber könntest du dir denn vorstellen, die Rolle
     zu übernehmen?«
    Alle vier Frauen sahen Kim erwartungsvoll an. Sie warteten auf eine Antwort. Kim musste jetzt
     irgendwas sagen, aber ihr Gehirn war wie leer gefegt. Sie war immer noch dabei, zu verstehen, was das Angebot überhaupt bedeutete.
    »Also ...«, fing sie an. »Ich weiß nicht.«
    Na, toll! Das klang ja superbegeistert. Prompt
     huschte ein Hauch von Enttäuschung über die Gesichter der Jury. Kims Knie fingen an zu zittern.
    »Natürlich
     kannst du dir das Ganze noch in Ruhe überlegen und mit deinen Eltern darüber sprechen«, versicherte die dunkelhaarige Frau.
    Kim biss sich auf die Lippe. Daran hatte sie noch gar nicht gedacht. Was ihre Mutter wohl dazu sagen würde? Wahrscheinlich würde sie erst
     mal ausflippen und Angst haben, dass durch das Fotoshooting ihre schulischen Leistungen nachlassen würden. Doch als Kim daran dachte, merkte sie
     plötzlich, dass ihre

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