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Die drei !!! - Tatort Filmset

Titel: Die drei !!! - Tatort Filmset Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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»Kommissar Peters?«, meldete sich Kim mit leuchtenden Augen zu Wort. »Ich hätte da eine Idee. Donna wird sicher gleich auftauchen und ich wüsste, wie wir sie überführen könnten.« Der Kommissar zog die Augenbrauen zusammen und machte eine abwehrende Handbewegung. »Kommt nicht infrage! Das überlasst ihr schön uns.«
    Kim kannte diesen Gesichtsausdruck nur zu gut. Normalerweise gaben die drei !!! sich dann geschlagen, aber diesmal wollte Kim nicht klein beigeben. Dazu war ihre Idee einfach zu gut. Zur Überraschung ihrer Freundinnen sagte sie laut: »Nein!« »Wie ... nein?« Selbst Kommissar Peters war kurz verwirrt. »Hören Sie sich meinen Vorschlag wenigstens kurz an«, bat Kim.
    Kommissar Peters tauschte einen Blick mit seinem Kollegen. »Na gut. Schieß los!«
    Neugierig rückten die drei !!! näher zu Kim. »Also«, sagte sie, »ich hab bei den Dreharbeiten ein bisschen Erfahrung in der Maske gesammelt. Und ich hab zufällig mein Schminktäschchen dabei. Was halten Sie davon, wenn ...«
    Kurze Zeit später lag die Hafenbar scheinbar verlassen da. Das Wasser klatschte in regelmäßigen Abständen gegen die Kaimauer, der Wind strich sanft über den Sand. Ein paar Insekten, die den kühleren Temperaturen des Herbstes trotzten, surrten um die Campinglampe, die am Boden neben einem Bündel Kleidern lag. Ansonsten war alles ruhig und friedlich. Ein bisschen zu ruhig vielleicht.
    Plötzlich näherten sich eilige Schritte. Im Lauftempo kam eine Joggerin an. Sie trug einen weißen Jogginganzug, der im Mondlicht leuchtete. Vor dem Gebäude der Strandbar blieb sie stehen und zögerte. Sie hielt sich die Hand vor die Augen und suchte den künstlichen Strand ab. Dann stieß sie einen Schrei aus und rannte zu dem Kleiderbündel hinüber.
    »Naomi? Bist du das?«, rief Donna voller Panik. Sie berührte den Kleiderberg. Eine Wolldecke rutschte zur Seite und gab den Blick auf einen leblosen Körper frei. Er lag schlaff mit hängenden Armen und Beinen im Sand. Es war eine zierliche Frau Anfang zwanzig. Mit ihren feuchten blonden Haaren, die ihr Gesicht einrahmten, sah sie aus wie ein Engel. Wenn da nicht überall die grünen Algen gewesen wären, die wie eine dünne, schleimige Schicht Gesicht und Haare bedeckten. Und die bleichen, tief eingefallenen Wangen. Aber das Schlimmste waren die hervorquellenden Augen und die blauen Lippen. »Nein!« Donnas lauter Schrei hallte durch die Nacht. »Naomi! Bitte tu mir das nicht an!« Donna schüttelte den leblosen Körper. »Du bist nicht tot. Du lebst. Atme doch, bitte, atme wieder!« Als Donna merkte, dass ihre Versuche nichts bewirkten, ließ sie den Frauenkörper zurück in den Sand gleiten. Verzweifelt presste sie die Hände gegen ihre Wangen. »Das hab ich nicht gewollt, Naomi! Du solltest doch nur ein bisschen krank werden, damit du deine Rolle nicht mehr weiterspielen kannst und ich für dich einspringen kann. Eigentlich stand mir die Rolle zu, verstehst du? Bis du kamst, die junge, frische Debütantin. Dann war ich auf einmal nicht mehr knackig genug. Obwohl ich viel mehr Sport treibe als du und dauernd Diät mache und Friedrich mich operiert hat. Wozu hab ich mich so gequält? Es war alles umsonst!« Donna hämmerte mit den Fäusten auf ihre Schläfen. »Du hast mir alles weggenommen, Naomi, was mir wichtig war! Meine Traumrolle und meinen Traummann. Ich Idiot hab dir Friedrich damals sogar selbst vorgestellt. Und du hast ihn sofort mit deinem Charme eingewickelt. Warum hast du mir das angetan? Warum, warum, warum?« Donna schüttelte wieder den schlaffen Frauenkörper. Dann jammerte sie leise vor sich hin. »Es tut mir so leid, Naomi! Ich hab alles zerstört. Friedrich wollte nicht zu mir zurück und du hast viel besser gespielt als ich. Aber ich konnte nicht anders. Ich musste dich in dem Glauben lassen, dass Friedrich dich umbringen will. Und ich musste dir das Mittel in deinen Smoothie mischen.«
    Sobald das Wort »Smoothie« gefallen war, traten plötzlich zwei Polizisten aus dem Gebüsch. Metall klirrte, dann schnappten Handschellen zu.
    »Donna Weidemann«, sagte Kommissar Peters. »Ich verhafte Sie hiermit wegen Verabreichung gesundheitsgefährdender Medikamente an Ihre Schauspielkollegin und wegen psychischer Beeinflussung, die beinahe zum Selbstmord geführt hätte.«
    »Was? Wie? W ... wieso ... beinahe?« Donna starrte die Polizisten an.
    Das war das Signal für die drei !!!. Sie kamen hinter einer Mülltonne hervor und Kim schnippte mit den Fingern. Sofort

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