Die Drei ??? - Todesgefahr
oben in der Straße schoss soeben der Chrysler um die Ecke. Welcher Schlüssel passte zum Tor, welcher zur Haustür, er verwechselte sie ständig. Wie immer entschied er sich für den falschen. Der Wagen kam näher. Endlich schwang das Tor auf. Sofort war Peter im Vorgarten und drückte das Tor wieder zu. Das Haus lag vielleicht zehn Meter entfernt. Der Bewegungsmelder hatte das Außenlicht eingeschaltet. Die drei Stufen vor der Tür nahm Peter in einem Satz. Vor dem Zaun quietschten die Bremsen des Chryslers. Autotüren schlugen. Jemand warf sich gegen das Tor, das jedoch nicht nachgab. Solide Schmiedearbeit, dachte er, denn Mrs Winterfield hatte Angst vor Einbrechern. Peter sah noch, wie von außen zwei Hände um die obere Zaunkante griffen, und glitt ins Haus.
Zum Glück kannte er sich hier gut aus. Er warf die Tür hinter sich zu, schaltete das Licht ein und lief den Flur entlang. An einer kleinen Kommode stoppte er, zog die Schublade auf und entnahm ihr ein Knäuel Paketschnur. Damit hatte er neulich Mrs Winterfields kaputten Briefkasten behelfsmäßig zusammengebunden. Dann lief er zum Ende des Korridors. Dort befand sich die Toilette. Peter schlüpfte hinein, drückte die Tür zu und legte die Schnur um den Haltegriff des hochgelegenen befindenden Teil des Gartens blicken konnte. Er schob das Fenster hoch und warf beide Enden der Schnur nach draußen. Vorsichtig kletterte er aus dem Fenster und ließ sich in den Garten hinab. Jetzt kam es drauf an. Mit jeder Hand nahm er ein Schnurende und zerrte so von außen das Fenster ruckweise wieder nach unten. Als zwischen Fenster und Rahmen nur noch ein winziger Spalt frei war, ließ er eins der Enden los und zog die Schnur ganz zu sich durch. Zufrieden steckte er sie in die Hosentasche. Das war geschafft. Bei flüchtiger Betrachtung mussten seine Verfolger denken, dass er sich noch im Haus befand. Doch er hatte keine Zeit zu verlieren. Die Männer hatten die Hürde über den Zaun bewältigt und machten sich bereits an der Haustür zu schaffen. Er hörte, wie sie fluchten. Neben dem Toilettenfenster lehnte eine Leiter an der Hauswand, die Mrs Winterfield benutzte, um ihre Palmen von braunen Blättern zu befreien. Peter trug die Leiter an den Zaun, der auf der Rückseite des Grundstücks noch mal um einiges höher war als auf der Vorderseite. Hoffentlich reichte sein Vorsprung. Er kletterte hoch und setzte sich auf der Zaun. Jetzt kam der schwierigste Teil: Peter zog die Leiter Stück für Stück nach oben und wuchtete sie auf die andere Seite. Spuren verwischen, dachte er. Er sah, wie in einem Zimmer von Mrs Winterfields Haus das Licht angeschaltet wurde und kurz darauf im nächsten. Systematisch durchsuchten sie das Haus. Es war wirklich höchste Zeit. Er sprang nach unten.
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für Peter und seine beiden Detektivkollegen Justus und
Bob ausgeht? Dann frage deinen Buchhändlern nach:
Die drei ??? – Skateboardfieber
Leseprobe
Die drei ???
Fußballfieber
erzählt von Marco Sonnleitner
Kapitel: El Torbelino
»Okay, Kollegen!« Peter sperrte den MG ab, wuchtete die riesige Sporttasche über die Schulter und nickte seinen Freunden zu. »Dann drückt mir mal die Daumen.« Sehr viel Zuversicht strahlte er selbst jedoch nicht gerade aus.
»Na, komm, Zweiter, jetzt mach nicht so ein Gesicht. Das wird schon schiefgehen, wirst sehen!« Bob streckte den Daumen in die Höhe und nickte aufmunternd.
Justus klopfte Peter freundschaftlich auf den Rücken. »Wenn deine Schüsse genauso ausfallen wie die, mit denen du mich unlängst auf dem Schrottplatz bombardiert hast, dann mache ich mir eher um den gegnerischen Torwart Sorgen. Weiß der Arme eigentlich, was ihn erwartet?«
Peter versuchte ein Lächeln, aber so recht wollte es ihm nicht gelingen. Er wirkte wie jemand, dessen Name gerade im Wartezimmer eines Zahnarztes aufgerufen worden war. »Danke für die Anteilnahme, Kollegen, ich weiß das wirklich zu schätzen. Na ja, wir sehen uns dann später. Viel Spaß beim Zuschauen!« Peter nickte noch einmal und ging dann über den Parkplatz davon in Richtung der Katakomben des riesigen Stadions. »Ich glaube, der fühlt sich ein bisschen wie ich gestern Abend, zumindest magenmäßig«, sagte Bob, als Peter außer Hörweite »Wieso? Was war denn gestern mit deinem Magen?«, fragte Justus erstaunt.
Bob sah ein wenig leidend drein und meinte: »Die Bohnen, die wir bei den de la Cruz gegessen haben, weißt du noch?«
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