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Die drei ??? und das blaue Biest

Die drei ??? und das blaue Biest

Titel: Die drei ??? und das blaue Biest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Buchna
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schossen ihm durch den Kopf. Krampfhaft überlegte er, wie er die groteske Situation irgendwie entschärfen könnte. »Du … du verkohlst mich, oder? In Wahrheit ist da nur ein Stein oder so was drin und du willst mich nur einschüchtern.«
    Gelangweilt tippte Alyssa gegen den Karton. »Nicht quatschen – horchen.«
    Nach kurzem Zögern beugte sich der dritte Detektiv vor, legte sein Ohr vorsichtig an die Seite des Umzugskartons und hielt die Luft an. Die Erkenntnis seines Irrtums traf ihn wie ein Blitzschlag. Im Inneren war ein dunkles, knurrendes Atmen zu hören! Unwillkürlich zuckte er zurück, den fassungslosen Blick immer noch auf den Karton gerichtet. Erst jetzt fielen ihm die unzähligen kleinen Luftlöcher auf, die in die Oberseite gebohrt waren. Bobs Gedanken wirbelten durcheinander wie Styroporflocken in einer Sturmbö. Eine einzige Frage durchdrang das Chaos in seinem Kopf: Was in aller Welt ist da drin? Harmlose Kleintiere wie Mäuse oder Kaninchen schieden definitiv aus, weil sie keine derartigen Geräusche von sich gaben. Und wenn Alyssa die Wahrheit sagte, war es auch kein Hund und keine Katze. Aber was dann? In dem riesigen Karton hätte ohne Weiteres ein ausgewachsener Kojote oder auch ein mittelgroßer Puma Platz, aber die würden sich ja wohl kaum so ruhig verhalten. Es sei denn, das Tier schlief gerade …
    Abwehrend hob Bob die Hand. »Ich stecke meinen Arm da nicht rein, auf keinen Fall!«
     
    Andy lehnte sich nachdenklich an die Hebebühne. »Okay, Mr Welbercott könnte also der Saboteur sein. Aber was sollen diese sinnlosen Botschaften?«
    Justus hielt die Zettel wie einen weißen Blumenstrauß in die Höhe. »Diese Botschaften sind mitnichten sinnlos, wir haben sie lediglich falsch gedeutet!«
    Fragend hob Peter die Augenbrauen. »Wie meinst du das?«
    »Wir haben den Fehler gemacht, die Nachrichten in Verbindung mit dem Tatort zu bringen, an dem sie gefunden wurden, so als wären sie bizarre Kommentare zu den Anschlägen. In Wirklichkeit waren es aber Ankündigungen der jeweils f olgenden Sabotage-Aktion! Seht her …« Er deutete auf einen der Zettel. »Nach dem Anschlag auf Spider-Man fand man eine Nachricht, in der von aufgeklappten Schirmen die Rede war. Anschließend gingen die Requisiten von Mary Poppins in Flammen auf. Klingelt’s bei euch?«
    »Natürlich!«, rief Peter. »Mary Poppins’ berühmter Regenschirm, mit dem sie aus dem Himmel geflogen kommt!«
    »Ganz genau.« Justus lächelte breit. »Und ich verwette meinen nächsten Nachtisch, dass unter den verbrannten Requisiten auch ein Regenschirm war.«
    »Nicht einer – es sind gleich zwölf verbrannt«, bestätigte Andy. »In der Box waren sämtliche Ersatzexemplare.«
    Der Erste Detektiv deutete auf einen anderen Zettel. »Okay, weiter im Text: Am Tatort des Brandanschlags fand man eine Botschaft, die von hässlichen oder deformierten Personen handelte. Und wenig später –«
    »… wurden die Kostüme des Werwolf-Darstellers ruiniert«, führte Peter den Satz zu Ende.
    Justus nickte. »Und ein Werwolf ist nichts anderes als ein verwandelter, gewissermaßen deformierter Mensch, den der Vollmond zur reißenden Bestie werden lässt.«
    Andy tippte gegen die Karosserie des Plymouth. »Dann müsste sich die Botschaft vom Werwolf-Tatort also auf den anschließenden Anschlag beim Autoscooter beziehen.«
    »Richtig.« Justus holte den entsprechenden Zettel hervor. »Die Nachricht lautete, dass es verboten sei rückwärtszufahren.« Er blickte Andy erwartungsvoll an. »Weißt du, ob der Junge ausgesagt hat, in welchem Moment genau er die Kontrolle über den Plymouth verlor?«
    »Mensch, Justus – du hast recht! Die Fehlfunktion wurde ausgelöst, als der Junge zum ersten Mal den Rückwärtsgang betätigt hat!«
    »Plötzlich fügt sich alles zusammen«, staunte Peter.
    »Manchmal kommt es eben einfach auf die richtige Reihenfolge an«, stellte Justus fest. »Der erste Anschlag war somit nicht der Vorfall mit Spider-Man, sondern die Explosion der Pfeife in der Western-Show.«
    »Dann müsste bei der Westernbühne also auch eine Botschaft versteckt sein«, folgerte Andy. »Man hat sie nur nicht entdeckt, weil wir nicht danach gesucht haben.«
    Peter hob auffordernd die Hand. »Na, dann nichts wie hin!«
    Bis zum Western-Bereich war es nicht sehr weit. Wie schon in der Galactic World war auch hier alles auf den Themen-Schwerpunkt ausgerichtet. Die imposante Bühne war im Stil einer klassischen Pionierstadt aus der Zeit des

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