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Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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sehr vermögenden Familie, die, glaube ich, mit Öl ihr Geld gemacht hat. Und ich wusste auch, dass er irgendwo in der Nähe von Malibu lebt, deswegen hat mich der Name stutzig gemacht.«
    »Wobei man von ›leben‹ eigentlich kaum sprechen kann«, meinte Salas. »›Residieren‹ passt da schon eher. Das Anwesen oben am Berg ist wirklich prächtig. Zumindest das, was man davon sieht. Das meiste verschwindet hinter hohen Mauern, Bäumen und Büschen.«
    Justus blickte Salas unauffällig an. Aber im Gegensatz zu der Art, wie er über Cristobal gesprochen hatte, war seine Stimme und sein Ausdruck jetzt frei von jedweder Feindseligkeit. Er schien Goodstein sogar ein wenig zu bewundern.
    »Heather Goodstein also«, fasste Bob zusammen. »Sonst fallen Ihnen keine Kinder in dem Alter mehr ein?«
    »Nein. Ich werde mich allerdings umhören, wenn euch das hilft.«
    »Das wäre nett.«
    Peter trank sein Glas leer, dann verabschiedeten sich die drei ??? von Harry Salas. Sie riefen auch Colin noch ein »Tschüss!« ins Wohnzimmer, aber der saß mit offenem Mund vor dem Fernseher und nickte nur abwesend. Nemo war gerade durch die Kanalisation entkommen.
    Als die drei Detektive jedoch das Haus verlassen wollten, hielt sie Salas noch einmal zurück. Das heißt, er hielt Peter zurück.
    »Ahm, was ich dir schon die ganze Zeit sagen wollte: Weißt du übrigens, dass du ungeheure Ähnlichkeit mit diesem … na … diesem … Texas Lamarque hast?«
    Der Zweite Detektiv lächelte bemüht. »Das hat man mir schon mal gesagt, ja.«
    »Wirklich verblüffend!«
    Justus und Bob grinsten wissend.
    Als sie sich ein Stück weit von Salas’ Haus entfernt hatten – Peter murmelte leise Flüche vor sich hin –, sprach Bob an, was allen dreien vorhin durch den Kopf gegangen war: »Kollegen, habt ihr irgendeine Erklärung dafür, wieso Salas so schlecht auf Cristobal zu sprechen ist? Da ist doch was im Busch!«
    »Das ist mehr als offensichtlich«, stimmte ihm Justus zu. »Doch dafür kann es jede Menge Gründe geben. Auffällig fand ich allerdings die verächtliche Art, mit der Salas Cristobals Verhalten angesichts der durchaus beängstigenden Vorkommnisse geschildert hat.«
    Peter nickte. »Ein echter Held!«, machte er Salas’ Tonfall nach.
    »Zum Beispiel.« Der Erste Detektiv überlegte. »Am ehesten würde ich im Moment auf Neid oder Eifersucht tippen. So hörte es sich für mich jedenfalls an.«
    »Könnte hinkommen«, meinte Peter. »Aber wenn eifersüchtig: auf wen? Oder was? Oder warum?«
    Justus zwinkerte seinem Freund zu. »Na ja, nicht jeder ist der geborene Held, der sich mit Werwölfen und Haien anlegt. Manche müssen erst sehr schmerzvoll lernen, sich mit ihrer bescheidenen Existenz zu arrangieren.«
    Peter gab sich mitfühlend. »Ich weiß, du sprichst aus Erfahrung. Aber die nächste Diät klappt sicher, Erster! Ganz bestimmt!«
    Bob lachte lauf auf, während sich Justus’ Gesicht verfinsterte. Auf seine überschüssigen Pfunde wurde der Erste Detektiv überhaupt nicht gern angesprochen.
    »Ab nach Hause!«, sagte Bob und schloss seinen Käfer auf. »Es gibt viel zu tun.«
    »Fahr aber vorher noch bei Goodstein vorbei«, grummelte Justus und stieg ein. »Ich möchte mir mal ansehen, wie der so lebt.«
    »Und wieso gerade Goodstein?«
    »Weil er unter den bisher Beteiligten eine gewisse Sonderstellung einnimmt. Und weil«, der Erste Detektiv überlegte, »es irgendeine Verbindung zwischen dem gibt, was Jimmy Blue Eye und Salas gesagt haben.«
    »Eine Verbindung, die Goodstein betrifft?«
    Justus nickte mit Verzögerung. »Ja, aber das ist im Augenblick noch eher ein Instinkt. Irgendetwas war da, aber ich weiß noch nicht, was.«
    »Hm, mir ist nichts aufgefallen.« Bob ließ den Motor an und fuhr los. »Dir, Peter?«
    »Auch nichts, nein.«
    Oben am Berg, hatte Salas gesagt. Dort würde Goodstein residieren. Der dritte Detektiv steuerte seinen Käfer in eine der Straßen, die vom Zentrum wegführten und die hinter dem Ort liegenden Anhöhen erklommen. Von diesen Straßen und Sträßchen gab es jedoch einige, wie sich herausstellte, sodass sich die Suche hinzog. Und zunächst entdeckten sie auch kein Haus, das der Beschreibung von Salas auch nur halbwegs entsprochen hätte. Die Häuser waren hübsch hier oben, keine Frage. Aber ein prächtiges Anwesen, wie Salas sich ausgedrückt hatte, war nicht dabei. Hatte Salas übertrieben?
    »Da!«, rief Peter auf einmal und zeigte nach vorn. »Das könnte es sein! Hohe Mauern, ’ne

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