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Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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erkennen, die vor dem Haus stand. Justus sprang ins Auto, Bob warf sich auf den Fahrersitz, legte den Gang ein und brauste los.

Irrungen und Wirrungen
    »Da vorne rennt er!« Peter hing wieder zwischen den Vordersitzen und zeigte durch die Windschutzscheibe. Der oder die Unbekannte hatte etwa fünfzig Meter Vorsprung.
    »Läuft wie ein Mann«, stellte Justus fest.
    »Oder ein Junge. Teenager. Für einen Mann ist der doch viel zu klein«, widersprach Peter.
    »Es gibt auch kleine, schmale Männer.«
    »Aber noch viel mehr kleine, schmale Teenager.«
    Bob holte mit jeder Sekunde auf. Noch dreißig Meter, noch zwanzig. Der Fremde drehte sich um. Seine Kapuze war verrutscht.
    »Das ist doch eine Frau!«, rief Bob. »Er biegt ab! Äh, sie!«
    Die Gestalt nahm die nächste Querstraße, die weiter bergauf führte. Nur noch wenige Häuser standen hier. Dahinter begann die felsige Wildnis.
    »Wir müssen ihn kriegen, bevor er ins Dickicht abhaut!«, rief Peter. »Der Kerl ist so teuflisch flink und da oben geht der Wald los. Da sehen wir ihn dann gar nicht mehr in seinen dunklen Klamotten.«
    »Das ist kein Kerl!«, beharrte Bob.
    »Doch«, widersprach Justus. »Habt ihr nicht die schmalen, dunklen Augen gesehen, als er sich umgedreht hat? Asiatische Gesichtszüge! Und ich bin mir sicher, dass es ein Mann ist.«
    »Ein Chinese? Du denkst, das ist ein Chinese?«, fragte Peter.
    »Oder ein Koreaner, ein Vietnamese, ein Japaner – Asiat ist nur eine Bezeichnung für –«
    »Schon klar«, unterbrach Peter seinen Freund. »Bob, drück drauf! Du hast ihn gleich!«
    Der dritte Detektiv hatte bis auf fünf Meter zu dem Flüchtenden aufgeschlossen. Hohe Zäune und Mauern rechts und links hatten bis hierher verhindert, dass der Mann die Straße schnell verlassen konnte. Doch als Bob fast neben ihm war, hörte das letzte Grundstück auf. Der Mann schlug einen Haken und tauchte in das Gestrüpp rechts neben der Straße ein.
    »Anhalten!«, forderte Peter.
    Bob trat auf die Bremse und Justus riss die Tür auf.
    »Stehen bleiben! Bleiben Sie stehen!«, rief der Erste Detektiv noch im Aussteigen. Doch der Mann dachte überhaupt nicht daran.
    »Lass mich vorbei!« Peter sprang aus dem Auto, schob Justus zur Seite und rannte dem Fremden hinterher. Wenn einer der drei Detektive eine Chance hatte, ihn zu stellen, dann Peter.
    »Fahr du noch ein Stück die Straße rauf und kreise ihn von oben ein!«, wies Justus Bob an. »Ich folge Peter!«
    »Alles klar!« Der Erste Detektiv schlug die Tür zu und Bob stob mit durchdrehenden Reifen davon.
    Der Zweite Detektiv hatte den Mann im Blick. Wieselflink huschte er durch die Büsche. Der Bewuchs war hier noch überschaubar und bestand vor allem aus dornigem Gestrüpp und kleineren Bäumen, die zudem ihr Laub zum großen Teil abgeworfen hatten. Erst weiter oben wurde der Baumbestand dichter. Das hatte auch der Unbekannte bemerkt und rannte daher bergauf.
    Peter orientierte sich kurz und schlug dann einen etwas anderen Weg ein. Ihm war eine Art Schneise aufgefallen, die ebenfalls in gerader Linie nach oben führte. Dieser Pfad war viel weniger bewachsen, hier kam er deutlich schneller voran. Peter verlor keine Zeit, behielt den Fremden aber immer im Auge.
    Ein Asiat, meinte also Justus. Und so, wie er da durch die Büsche sauste, ein sehr beweglicher und sportlicher Asiat. Peter fielen Kampfsportarten ein, für die Asiaten berühmt waren. Wenn der Kerl eine von ihnen beherrschte, konnte die Begegnung sehr unangenehm werden. Der Zweite Detektiv war zwar einen guten Kopf größer, aber gegen einen durchtrainierten Karatekämpfer hatte er kaum eine Chance.
    Dann hatte der andere ihn entdeckt! Ein kurzer Blick zur Seite und er wusste, dass Peter hinter ihm her war und aufgeholt hatte. Sofort änderte der Unbekannte die Richtung und rannte jetzt parallel zum Berg. Peter hatte keine andere Wahl, er musste sich jetzt auch in die Büsche schlagen.
    »Just!«, schrie er nach hinten. »Südosten!«
    Der Untergrund wurde felsiger, die Büsche lichteten sich sogar ein wenig. Und Peter holte immer weiter auf. Der andere war schnell, aber der Zweite Detektiv konnte das Tempo noch ein wenig anziehen und den Abstand kontinuierlich verringern. Vielleicht hatte sich der Mann vorher schon verausgabt, als er auf Goodsteins Grundstück eingedrungen war. Wie war er da überhaupt reingekommen?, überlegte Peter. Da waren doch diese Bewegungsmelder gewesen. Egal, jedenfalls sah es ganz danach aus, als könnte er den Kerl

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