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Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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Mann starrte ihn an, wirkte völlig schockiert. »Abe!«, hauchte er. »Der alte Abe! Er hat sich Cristobal geschnappt! Wir haben’s gesehen!«

Abrahams Geheimnis
    Peter brauchte einige Sekunden, bis er verstanden hatte, was der Mann gesagt hatte. Dann kramte er hektisch in seiner Jacke. Wo hatte er bloß das Handy gelassen? Im Auto!
    Der Zweite Detektiv spurtete zurück zu seinem MG. Immer mehr Rufe wurden laut, ungläubige, fassungslose Rufe. Aus den umliegenden Läden und Geschäften kamen mehr und mehr Leute auf den Platz und umringten die beiden Fischer.
    Peter sperrte sein Auto auf, schnappte sich das Handy und wählte die Nummer der Zentrale.
    »Justus Jonas von den –«
    »Just!«
    »… drei Fragezeichen. Peter?«
    »Ja, sicher, ich. Just! Abe hat Cristobal! Hast du gehört? Der alte Abe hat sich Cristobal gegriffen! Am Strand! Ich hab’s gerade –«
    »Peter!«
    »Was?«
    »Jetzt beruhige dich mal und erzähl mir ganz langsam, was passiert ist!«
    »Beruhigen? Hier ist die Hölle los! Erst faselt Jimmy Blue Eye wieder was von wegen siebter Dezember, der ja heute ist, dann lauert mir dieser Mann – nein, der Mann war vorher, dann kam Jimmy. Egal. Und am Ende diese beiden Fischer! Mann! Ihr müsst kommen! Sofort!«
    »Den Eindruck habe ich auch«, sagte Justus. »Wo finden wir dich?«
    »Wahrscheinlich in der zweiten Bucht. Wie es aussieht, machen sich alle auf den Weg dorthin.«
    »Alle?«
    »Ja, ganz Paradise Cove ist auf den Beinen. Hast du nicht verstanden, was ich dir gerade erzählt habe?«
    »Ehrlich gesagt nein. Aber wir kommen. Bis gleich!«
    »Bis gleich! Und beeilt euch!« Peter legte auf. »Beruhigen!«
    Mittlerweile hatte sich die Nachricht wie ein Lauffeuer herumgesprochen. Auf dem Platz brodelte es förmlich vor Aufregung. Der Zweite Detektiv klemmte sich hinters Steuer und fuhr los.
    Doch es war tatsächlich so, wie er gesagt hatte: Ganz Paradise Cove war auf den Beinen. Bis zum Ortsausgang kam er noch gut voran, dann war nur noch Schritttempo möglich. Die kleine Straße zum Strand war hoffnungslos verstopft. Die ersten Autos begannen zu hupen.
    »Mann!«, stöhnte Peter. Er schaltete die Scheinwerfer ein. Der dichte Nebel saugte das restliche Tageslicht regelrecht auf. Hoffentlich sahen sie noch genug, um nach Cristobal zu suchen.
    Noch zweimal wälzte sich die hupende Blechlawine ein Stück vorwärts, dann war endgültig Schluss. Vorn verließen die Ersten ihre Autos und blockierten damit die Straße vollends.
    »Na prima.« Peter schnallte sich ab, nahm die Taschenlampe aus dem Handschuhfach und stieg aus.
    Inmitten dutzender anderer Menschen lief er zum Strand. Als er an den engen Durchlass hinter dem Parkplatz kam, glaubte er noch einmal, den Mann in der Lederjacke zu sehen. Hinter sich und diesmal ohne Sonnenbrille. Aber die Menge schob ihn weiter und Peter wollte nicht warten, ob der Kerl wieder auftauchte. Vielleicht hatte er sich auch geirrt. In dem Nebel hatten irgendwie alle etwas Schwarzes oder Graues an.
    Ohne dass eine Absprache gegeben hätte, organisierte sich die Suche nach Cristobal wie von selbst. Wer auf dem Strand unterwegs war, lief dorthin, wo noch niemand die Höhlen und Spalten inspizierte, und auch draußen auf dem Meer teilte man sich die Bucht auf. Zumindest machten die Positionslichter und die schemenhaften Umrisse der Boote und Schiffe diesen Eindruck. Die Luft war erfüllt von einem hektischen Schreien und Rufen, das vom Land aufs Wasser und wieder zurück schwappte und das Rauschen des Meeres fast übertönte. Oben auf der Klippe entdeckte der Zweite Detektiv die ersten Lichtstrahlen, deren bleiche Finger durch den Dunst griffen. Auch auf der Treppe befanden sich einige Menschen, eine unruhige Kette blassgelber Glühwürmchen.
    Peter nahm sich den Mittelabschnitt der Klippenwand vor, etwa dort, wo er damals Fiona gefunden hatte. Auf dem Weg begegnete er Kramer, der ihm kurz zuwinkte, aber ansonsten erkannte er niemanden wieder. Als er an der Höhle angekommen war und eben hineingehen wollte, leuchtete ihm eine Taschenlampe mitten ins Gesicht.
    »Da drin ist er nicht!«, sagte ein fremder Mann und hastete an ihm vorbei. Peter blinzelte die Sternchen vor seinen Augen weg und kletterte wieder von den Steinen hinunter.
    Plötzlich hörte er laute Schreie. Viel lautere als die bisherigen, die nur Cristobals Namen gerufen hatten. Und dieseSchreie klangen auch anders. Aufgeregt, freudig, hoffnungsfroh! Sie kamen vom Ende der Bucht, von dort, wo die Treppe

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