Die drei ??? und der Doppelgänger
Interessen der Mehrheit vertreten.«
»Eine kluge Entscheidung.« Mr. Hitchcock nickte. »Ihr Verbrechen entsprang ja im Grunde fehlgeleitetem Eifer aus politischer Überzeugung. Sie glaubten sich im Recht und dadurch zu allem berechtigt. Leider ist diese Einstellung in der heutigen Welt sehr verbreitet, und die einzige Abhilfe ist, daß wir es lernen, alle miteinander in Frieden zu leben und zu arbeiten.«
»Ja, Sir«, sagten die Jungen einmütig.
»Dann können wir diesen Fall als abgeschlossen betrachten«, stellte Alfred Hitchcock fest.
»Nun ja«, meinte Peter, »eines ist noch ein Problem für uns. Wir haben noch keinen guten Titel für diesen Fall. Vielleicht können Sie uns dabei helfen, Sir?«
»Aber gern! Ja, da wüßte ich etwas – wie wäre es mit ›Die drei ??? und das doppelte Verhängnis‹?«
»Ja, das ist gut!« sagte Bob. »Fast hätte sich dieser Fall zum Verhängnis für Ian und Justus entwickelt!«
»So meinte ich das eigentlich nicht«, sagte Mr. Hitchcock mit einem Augenzwinkern. »Doppeltes Verhängnis wäre über mich und meine geplagten Mitmenschen hereingebrochen, wenn der Anschein zur Tatsache geworden wäre – wenn es diesen vermale-deiten Justus Jonas wirklich zweimal leibhaftig gäbe!« Der große Regisseur lachte gutmütig, als er in Justs empörtes Gesicht sah.
Justus reckte mit gesundem Selbstbewußtsein den Hals. »Das, Sir«, sagte der wohlgepolsterte Erste Detektiv steif, »war aber ein ziemlich schlechter Scherz.«
»Ja, ich sehe es ein, entschuldige bitte. Als Buße werde ich ver-sprechen, auch diesen Fall als Buch in meiner Serie zu veröffent-lichen.«
Da strahlten die Jungen den großen Regisseur an. Sie bedankten sich und nahmen Abschied. Alfred Hitchcock mußte noch etliche Male über seinen Scherz lächeln. Doch im übrigen empfand er es als außerordentlich beruhigend, daß Justus Jonas’ Doppelgänger verhältnismäßig rasch wieder aus dem Aktionsbereich der drei ??? entschwunden war.
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