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Die drei ??? und der Doppelgänger

Die drei ??? und der Doppelgänger

Titel: Die drei ??? und der Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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kam aus seiner Hemdentasche!
    »Mein Signalgerät!« rief Peter.
    »Stell es ab, Peter«, sagte der Kommissar. »Wir müssen –«
    »Nein!« Justus grinste. »Nimm es nur heraus, Peter. Sieh nach, was es anzeigt! Wir alle schauen auf die Autos und stellen fest, ob irgendwelche verdächtig aussehen! Die Entführer sind jetzt ganz in unserer Nähe!«
    Peter blickte unverwandt auf das kleine Gerät. Der Pfeil auf der Anzeigeskala wies direkt auf die Fahrzeugschlangen. Alle schauten aufmerksam auf die langsam dahinrollenden Fahrzeuge. Nur gab es darunter keinen blauen Lincoln, und nun auch keine Busse mehr – nur reihenweise Autos und vier oder fünf Lastwagen und Transporter.
    »Kommt mal mit!« drängte Justus.
    Sie stiegen hastig aus dem Cadillac und gingen im Zickzack quer durch die langsam vorwärtsrollenden Fahrzeugschlangen. In der mittleren Spur war ein zerbeulter Lastwagen mit mexikanischem Kennzeichen und einer spanisch abgefaßten Reklameschrift auf beiden Seiten. Danach zu schließen, gehörte er einer mexikanischen Gemüsefarm. Als sich der Wagen der Kontrollstelle näherte, zeigte der Pfeil geradewegs auf dieses Fahrzeug.
    »Der da ist es!« rief Justus. »Schnell hin!«
    Der Kommissar erreichte als erster den Lastwagen, der gerade an der Kontrollstelle anhielt. Der Grenzer hob schon die Plane hinten an der Pritsche hoch. Er schaute hinein, schüttelte den Kopf und machte den Polizisten aus San Diego ein Zeichen, sie sollten den Lastwagen durchlassen.
    »Nein!« rief Justus. »Sie sind in diesem Wagen!«
    Der Grenzbeamte schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, Junge, vom im Führerhaus ist niemand außer dem mexikanischen Fahrer, und die Pritsche ist leer.«
    »Das kann nicht sein«, widersprach Justus. »Hört doch alle her, unser Signalgerät piepst mit voller Lautstärke!«
    Das laute Piepsen in der Nacht übertönte noch den Verkehrslärm.
    Der Kommissar und Ndula hoben noch einmal die Segeltuchplane hinten an der Pritsche hoch. Der Laderaum war völlig leer!
    »Das Gerät funktioniert nicht richtig«, meinte MacKenzie.
    Justus spähte in den leeren Innenraum. Dann trat er an die Seite und untersuchte das Äußere des Wagens. Seine Augen leuchteten auf. »Nein, Mac, das Gerät arbeitet präzise! Schauen Sie, die Außenseite der Pritsche ist mindestens 1,20 m länger als der Innenraum. Das da innen an der Vorderseite ist eine doppelte Wand!« Zwei Polizisten aus San Diego und Kommissar Reynolds sprangen auf die Pritsche. Der Kommissar inspizierte die Trennwand zum Führerhaus und schüttelte den Kopf.
    »Da gibt es aber keine Tür, Justus.«
    »Nein, die Entführer sind ja nicht dumm. Sie müssen die Wand eingesetzt haben, nachdem sie von hinten eingestiegen waren!
    Deshalb der Aufenthalt in San Diego! Man muß nur die falsche Wand entfernen!«
    »Vorsicht,«, warnte Ndula. »Die Männer sind bewaffnet!«
    Kommissar Reynolds bedeutete den Polizisten, sich flach gegen die Seitenwände des Lastwagens zu drücken. Er zog seine Dienstpistole. »Hören Sie, wir wissen, daß Sie da drinnen sind!
    Sie sind von allen Seiten umstellt. Treten Sie die Wand ein und kommen Sie mit erhobenen Händen heraus!«
    Dann herrschte Stille, nur unterbrochen durch das dumpfe Brausen des nicht abreißenden Verkehrsstroms und das laute Piepsen des Signalgeräts bei Peter.
    Aus dem Lastwagen drang der Laut splitternden Holzes. In die Wand wurde ein Loch gestoßen, und Walt und Fred traten mit hoch über den Kopf erhobenen Händen kleinlaut hervor. Da fiel Walts Blick auf Justus.
    »Du! Wie haben sie dich so schnell gefunden? Wie zum Teufel habt ihr diesen Wagen gefunden?«
    »Ruhe da!« knurrte der Kommissar. Er nahm den beiden die Pistolen ab.
    Die Polizisten aus San Diego fanden Ian gefesselt und geknebelt in dem verborgenen Abteil und befreiten ihn rasch. Er kam strahlend heraus.
    »Ach, Freunde, bin ich froh, daß ihr da seid! Wie habt ihr das bloß geschafft?«
    »Ja, wie nur, Justus?« rief Ndula. »Das Signal gab uns Bescheid, gewiß, aber wie hast du dein Notrufgerät in diesen Wagen praktiziert? Du hattest ihn doch vorher noch nie gesehen?«
    »Ich hab’ das Gerät nicht an dem Wagen angebracht«, sagte Justus mit verschmitztem Lächeln. »Das haben sie selber getan!«
    »Was, sie selber?« riefen Peter und Bob einstimmig.
    »Wißt ihr noch, wie ich Fred in unserer Werkstatt auf die Wanze in Ians Hemdentasche aufmerksam machte?« fragte Justus. »Also, das tat ich, weil ich mein Signalgerät in der Hosentasche hatte und

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