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Die drei ??? und der Höhlenmensch

Die drei ??? und der Höhlenmensch

Titel: Die drei ??? und der Höhlenmensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Mathematik«, stellte Eleanor schnell richtig. »Aber wenn man ihr zwei Äpfel hinlegt und noch drei dazu, dann weiß sie, daß das fünf Äpfel sind. Und dann stampft sie fünfmal mit einem Vorderhuf auf. Natürlich, so etwas Besonderes ist das nicht, aber Pferde sind von Natur aus nicht gerade sehr klug. Ihr Gehirn ist nicht dafür gebaut. Dr.
    Birkensteens Schimpansen sind dagegen hochintelligent. Sie können Zeichensprache lernen und damit recht komplizierte Dinge ausdrücken.«
    »Aha«, meinte Tante Mathilda. »Und was hatte Dr. Birkensteen mit diesen Tieren vor, nachdem er sie so sorgfältig dressiert hatte?«
    »Er wollte erreichen, daß die Fähigkeiten der Menschen sich weiter entwickeln. Da muß man bei Tieren anfangen, nicht wahr? Mit Kleinkindern kann – man ja keine Versuche machen, oder?«
    Tante Mathilda überlief ein Schauder.
    Eleanor blickte zur Seite, wieder ganz eingesponnen in Schüchternheit und Hemmungen. »Sie müssen nicht hier bei mir bleiben und warten«, sagte sie. »Sie waren wirklich sehr nett, aber jetzt komme ich schon zurecht. Dr. Terreano und Mrs. Collinwood werden bald hier sein, und sie können dann mit dem Arzt sprechen und ... und ...«
    Sie senkte den Kopf, und wieder flossen die Tränen.
    »Ruhig, Kind«, tröstete Tante Mathilda leise. »Natürlich bleiben wir noch so lange hier.«
    Und so blieben sie, bis ein großer, hagerer Mann mit grauem Haar in das Café kam. Eleanor stellte ihn als Dr. Terreano vor.
    Er hatte eine mollige Frau bei sich, etwa sechzig Jahre alt, die auffällige falsche Augenwimpern und eine flammendrote Lockenperücke trug. Das war Mrs. Collinwood, und sie nahm Eleanor mit hinaus zum Auto, während Dr. Terreano sich auf die Suche nach dem Arzt machte, der sich um Dr. Birkensteen gekümmert hatte.
    Tante Mathilda schüttelte den Kopf, als sie wieder mit Justus allein war. »Sonderbare Leute!« ereiferte sie sich. »Man stelle sich vor – mit Tieren Versuche machen, um ihr Erbgut zu verändern. Dieser Terreano, der vorhin herkam – was denkst du, was er treibt?«
    »Ebenfalls irgendwelche Forschungen, wenn er zur Spicer-Stiftung gehört«, meinte Justus.
    Tante Mathilda runzelte die Stirn. »Sonderbare Leute«, wiederholte sie. »Und diese Stiftung – das gefällt mir gar nicht.
    Wenn solche Forscher erst einmal anfangen und ihre Nase überall hineinstecken, dann weiß man nie, wo das hinführt!
    Unnatürlich ist das! Das kann in einer Katastrophe enden!«

Böses Blut!
    Am Abend berichtete Tante Mathilda Onkel Titus von dem Wissenschaftler, der im Nebel hergekommen und beim Schrottplatz gestorben war. Über die Spicer-Stiftung ließ sie sich hingegen nicht weiter aus, und als Justus davon sprach, wechselte sie rasch das Thema. Der Gedanke an genetische Experimente war ihr gar nicht geheuer. Aber es war ihr nicht vergönnt, die Spicer-Stiftung ganz aus ihrem Gedächtnis zu streichen, denn im Verlauf der grauen, kühlen Frühlingstage war in der Presse immer wieder von jenem Forschungsinstitut die Rede.
    Erst kam die Nachricht von Dr. Birkensteens Tod. Wie schon der Arzt in der Klinik vermutete, hatte Birkensteen einen Schlaganfall erlitten. Man würdigte seine Verdienste um die Gehirnforschung, und dann wurde noch erwähnt, daß der Sarg in Birkensteens Heimat im Osten der Vereinigten Staaten überführt werden sollte.
    Knapp eine Woche später wurde die Spicer-Stiftung im Zusammenhang mit einer höchst überraschenden Entdeckung wiederum genannt, und Zeitungsreporter überfielen die kleine Stadt Citrus Grove wie ein Heuschreckenschwarm, um über das Ereignis mit sensationell aufgemachten Artikeln zu berichten.
    Ein Archäologe namens James Brandon, der ebenfalls bei der Stiftung arbeitete, hatte in einer Höhle am Stadtrand Teile eines Skeletts aus prähistorischer Zeit entdeckt.
    »Das ist ja unerhört spannend!« rief Justus. Es war an einem Nachmittag im Mai, und Justus und seine Freunde waren in dem alten Campingwagen, der »Zentrale« ihres Detektivun-ternehmens, zusammengekommen. Justus hatte auf dem Schreibtisch die Zeitung ausgebreitet. Bob Andrews beschriftete die Aktenordner neu, während Peter Shaw in dem kleinen Labor, das sich die Jungen eingerichtet hatten, sauber-machte.
    Peter schaute herüber. »Was ist denn so spannend?« wollte er wissen.
    »Der Höhlenmensch von Citrus Grove«, erklärte Justus. »Ist es überhaupt ein Mensch? Wie alt ist das Skelett wohl? Dr. James Brandon, der Archäologe, der die Knochen fand, spricht von einem

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