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Die drei ??? und der Höhlenmensch

Die drei ??? und der Höhlenmensch

Titel: Die drei ??? und der Höhlenmensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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auch gar nicht.«
    »Na, ich werd’ ihm Bescheid sagen«, versprach die Frau.
    Endlich kam Peter los und konnte zur Hauptstraße zurückgehen, wo er in den Bus nach Citrus Grove stieg.
    Im Garten der McGees fand Peter den Ersten Detektiv auf einer alten Schaukel. Justus hörte sich den Bericht seines Kollegen über Centerdale an und seufzte.
    »Also war Frank DiStefano gestern früh tatsächlich krank«, sagte er. »Ich hatte mich schon gefragt, ob er wohl etwas mit dem Diebstahl zu tun hat, aber nun glaube ich es nicht mehr. Er war der einzige unter unseren Bekannten, der kein Alibi hatte, und nun hat er doch eins.« Er zuckte die Achseln. »So geht es eben.«
    Peter streckte sich im Gras aus, und Justus saß grübelnd da und zupfte an seiner Unterlippe – ein Zeichen dafür, daß er tief in Gedanken war. So fand Bob die beiden vor, als er um vier Uhr zurückkam.
    »Na?« fragte Justus, als Bob um das Haus herumkam.
    »Birkensteen hatte an dem Tag, als er starb, eine Verabredung mit Dr. Henry Childers«, verkündete Bob triumphierend.
    »Childers wohnt in der Harborview Lane. Er ist Narkosearzt und arbeitet in der Klinik St. Brendan in Santa Monica. Als ich ihn fragte, ob Dr. Birkensteen im Mai eine Aktentasche bei ihm vergessen habe, zuckte er zusammen, als habe ihn eine Wespe gestochen. Er hatte damals den ganzen Tag auf Birkensteen gewartet, aber es war niemand gekommen. Später erfuhr er natürlich von Birkensteens Tod.«
    »Ein Narkosearzt?« fragte Justus. »War er mit Birkensteen befreundet?«
    »Nein. Ein gemeinsamer Bekannter an der Universität in Los Angeles hatte ein Zusammentreffen der beiden vermittelt.
    Childers wußte nicht, weshalb Birkensteen ihn aufsuchen sollte, und der Dozent in Los Angeles wußte es auch nicht. Aber ich finde es jedenfalls hochinteressant, daß dieser Childers Narkosearzt ist. Ich fragte ihn dann noch, ob es ein so starkes Narkosemittel gebe, daß es im Verlauf von Sekunden die Bevöl-kerung einer ganzen Stadt einschläfern könne.«
    »Aha!« Justus horchte auf. »Und wie lautete die Antwort?«
    »Er sagte nein. Er hatte von dem Vorfall gestern gehört, aber er blieb bei seiner Meinung, das halte er nicht für möglich.«
    »Hm!« machte Justus.
    In diesem Augenblick kam Eleanor auf die hintere Veranda heraus, nickte den Jungen zu und ging zur Scheune hinüber. Ihr Onkel ging ihr von draußen nach.
    »Ellie, wohin willst du?« rief Nat.
    »Doris Clayton hat mich zum Abendessen eingeladen«, gab Eleanor Auskunft.
    »Na, dann komm nicht so spät nach Hause«, gebot Nat streng.
    Der Transporter ruckte an, und Eleanor fuhr im Rückwärtsgang zur Scheune hinaus.
    Ihr Onkel blieb stehen und sah ihr nach.
    Justus trat hinzu und räusperte sich, so daß McGee sich zu ihm umdrehte.
    »Ich bin gerade am Überlegen«, sagte Justus. »Haben Sie noch etwas von dem Entführer gehört?«
    »Nein«, antwortete McGee widerwillig. »Und außerdem würde ich mir gut überlegen, ob ich dir das auf die Nase binden soll.«
    Damit schritt er energisch ins Haus.
    Die Jungen hielten sich eine Zeitlang in der Imbißstube auf und diskutierten über Narkosemittel. Dann machten sie noch einen Spaziergang durch die Stadt.
    Eleanor kam erst nach Mitternacht zurück. Die Jungen auf dem Dachboden hörten, wie sie den Transporter in die Scheune fuhr. Nat McGee rief ihr aus dem Haus zu, wo sie denn so lange gesteckt hätte. Als sie hineingegangen war, wurden die Fenster zugeknallt, und nun drang erregter Wortwechsel und Schluchzen gedämpft herüber.
    »O je!« sagte Peter. »So klein ist sie doch nicht mehr. Die behandeln sie ja wie ein Schulmädchen.«
    »Sie ist alt genug, um wegzugehen«, meinte Bob.
    Endlich war alles im Haus ruhig, und die Jungen schliefen wieder ein. Am Montag waren sie frühzeitig wach und aus dem Haus, ehe sich dort etwas rührte. Nach dem Frühstück riefen sie Lester Wolf an, um zu erfahren, wann er nach Rocky Beach zurückfahren würde, und zu ihrer Genugtuung hörten sie, daß er noch mindestens einen Tag in Citrus Grove zubringen mußte.
    Als sie zum Haus der McGees zurückgingen, sahen sie Eleanor im Transporter. Sie fuhr bei der Tankstelle am Park vor und machte sich ans Auftanken.
    »Eleanor muß mit ihrer Freundin gestern abend eine ausgiebige Spritztour gemacht haben«, meinte Bob. »Ich sah doch, wie gestern Nat McGee volltankte, und wenn der Tank heute früh schon wieder leer ist ...«
    Doch Bob kam mit seinem Satz nicht zu Ende, denn die Pumpe wurde wieder abgestellt,

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