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Die drei ??? und der Höhlenmensch

Die drei ??? und der Höhlenmensch

Titel: Die drei ??? und der Höhlenmensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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sagte Terreano.
    »Er hat es gewiß nicht nötig, für sich Reklame zu machen. Und einen prähistorischen Fund würde er schon gar nicht vortäuschen!«
    »Er muß es aber getan haben«, widersprach McGee. »Und der Entführer ist auf den gleichen Betrug hereingefallen!«
    »Nein!« rief Justus. »Hören Sie doch! Es liegt auf der Hand! Es waren zwei Garnituren Fossilien, nicht wahr?«
    »Stimmt«, sagte Brandon.
    »Vorgestern abend beauftragte Nat McGee den Mann, den alle Zigeuner-John nennen, mit der Bewachung des Museums, damit dort kein Unbefugter eindringen sollte.
    Zigeuner-John kampierte in der Nähe des Eingangs zum Museum, und in der Nacht wurde er von jemandem gestört, den er uns als den Höhlenmenschen beschrieb. Da kam er zur Scheune, in der wir schliefen, und weckte uns. Er erzählte uns, der Höhlenmensch sei über die Wiese weggegangen, und er habe zottiges Haar und trage ein Tierfell umgehängt. Aber was auch immer Zigeuner-John sah, es war nicht das prähistorische Wesen, dessen sterbliche Überreste sich in der Höhle gefunden hatten. Ich glaube, John sah jemanden, der sich als Höhlenmensch verkleidet hatte und sich irgendwie einen Schlüssel zum Museum beschafft hatte, vielleicht aus McGees Küche. Der Dieb nahm die fossilen Knochen vom Boden der Höhle und legte statt dessen die Gebeine des afrikanischen Hominiden hin, die Dr. Brandon sonst in seinem Arbeitszimmer aufbewahrte. Dann verschloß der Dieb die Tür wieder und entkam mit dem einheimischen Knochenfund über die Wiese.«
    »Ist doch Wahnsinn!« stieß Nat McGee hervor. »Wie sollte einer auf eine so absurde Idee kommen?«
    »Es könnte jemand sein, der Dr. Brandon schaden will«, entgegnete Justus. »Früher oder später hätten die Knochen in der Höhle von Experten begutachtet werden müssen. Diese Fachleute hätten dann die Knochen eines afrikanischen Hominiden gefunden, sogar mit Etiketten in Dr. Brandons Handschrift als Beweis!«
    Terreano schüttelte den Kopf. »Aber Brandon machte Fotos von dem neu entdeckten Höhlenmenschen. Angenommen, es gab zwei Garnituren Knochen, und diese befanden sich zu verschiedenen Zeiten an derselben Stelle in der Höhle. In diesem Fall ließen sich doch Abweichungen erkennen, was man in den Aufnahmen deutlich sehen würde.«
    »Fotos als Beweis?« fragte Justus skeptisch. »Der Schädel des in der Höhle aufgefundenen Hominiden steckte zum Teil im Erdreich. Man würde vermuten, Brandon habe die afrikanischen Knochen in die Höhle praktiziert und erst dann fotografiert.«
    »Genau das hat er getan!« behauptete McGee. »Er legte irgendwelche alten Knochen hin. Allerdings wurden die geklaut – und hier sind sie nun wieder aufgetaucht. Und das Schlimmste: Ich und meine Freunde sind zehntausend Dollar los und haben zum Schaden noch den Spott!«
    Er wandte sich an Brandon. »Ich werde Sie verklagen!« drohte er. Wütend schritt er davon.
    Brandon starrte ihm mit finsterem Blick nach. Dann bückte er sich und begann, die Knochen aus dem Koffer aufzusammeln.
    »Tut mir leid, Dr. Brandon«, sagte der Polizist. »Wir können nicht zulassen, daß Sie diese Knochen mitnehmen. Wir müssen den Koffer samt Inhalt beschlagnahmen. Es handelt sich um Beweismaterial.«
    In stummer Empörung ging Brandon mit verbissener Miene ebenfalls weg. Als die Zuschauer sich verliefen, warteten auch die Jungen nicht länger. Nun standen sie draußen auf der Straße im Sonnenschein, und Peter grinste.
    »Du hast den Fall gelöst!« wandte er sich an Justus.
    »Stimmt nicht ganz«, erwiderte Justus. »Ich legte nur eine mögliche Erklärung vor. Den wahren Sachverhalt werden wir erst erfahren, wenn wir wissen, wer sich als wandelnder Höhlenmensch verkleidet hat und wer die Leute im Park eingeschläfert hat. Nun eine andere Sache: Wo sind die Fossilien, die Dr. Brandon ursprünglich in der Höhle gefunden hatte?« Die Jungen gingen zu McGees Haus, aber schon nach einigen Schritten wurden sie von Frank DiStefano aufgehalten.
    Der junge Handlanger im Dienst der Spicer-Stiftung hatte seinen Wagen am Straßenrand geparkt. Er stand daneben und sah sich die Leute an, die noch immer in Gruppen vor dem Bahnhof beisammenstanden.
    »Sagt mal, was ist denn hier los?« fragte DiStefano. »Habe ich etwas versäumt? Was machen denn all die Leute hier?«
    »Die Knochen, die aus der Höhle gestohlen wurden, fanden sich in einem Koffer im Bahnhofsgebäude«, klärte ihn Bob auf.
    »Na großartig!« sagte DiStefano. »Und was war dann? Hat man den

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