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Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Titel: Die drei ??? und der sprechende Totenkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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gestern einen alten Koffer gekauft. Auf einer Auktion. Für den stolzen Preis von einem Dollar. Entspricht dies den Tatsachen?«
    »Ja, Sir.« Justus machte große Augen. Erscheinung und Sprechweise des Mannes waren wirklich etwas sonderbar.
    »Das stimmt.«
    »Sehr schön«, meinte der Mann, »Vergeuden wir unsere Zeit nicht länger mit Worten. Ich möchte euch den Koffer abkaufen. Ich will doch hoffen, daß ihr ihn noch nicht verkauft habt?«
    »Nein, Sir«, gab Justus wahrheitsgemäß Auskunft. »Wir haben ihn nicht verkauft. Aber –«
    »Dann ist es ja gut«, unterbrach ihn der Fremde. Mit weitausholender Geste streckte er die Hand von sich, und zwischen seinen Fingern erschien ein Fächer aus grünen Geld-scheinen.
    »Da, seht her«, sagte er. »Hundert Dollar. Zehn Zehndollar-scheine. Die biete ich euch für den Koffer.« Da Justus zögerte, fuhr er fort: »Das dürfte ja wohl reichen? Ihr erwartet doch nicht im Ernst, daß ich für einen altmodischen Koffer voll Krimskrams noch mehr bezahle, oder?«
    »Nein, Sir«, fing Justus noch einmal an. »Aber –«
    »Dein Aber kannst du dir sparen«, fiel ihm der Mann wieder ins Wort. »Ich biete euch einen anständigen Preis. Ich möchte den Koffer als Andenken haben. In dem Zeitungsartikel stand, daß er früher dem Großen Gulliver gehört habe. Ist das wahr?«
    »Na ja –«, antwortete Justus. Bob und Peter staunten stumm.
    »Der Name stand drauf. Aber –«
    »Schon wieder ein Aber!« Der große Mann zog die Brauen zusammen. »Schluß jetzt mit dem Palaver! Der Große Gulliver war nämlich einst mein Freund. Seit Jahren habe ich ihn nicht mehr gesehen. Ich muß wohl gar fürchten, daß er nicht mehr unter uns weilt. Dahingeschieden. Entschlafen. Rundheraus gesagt: tot. Wer den Großen Gulliver kannte, vergißt ihn nicht.
    Als Andenken an die alten Zeiten möchte ich seinen Koffer gern haben. Hier – meine Karte.«
    Er schnippte mit den Fingern. Das Geld in seiner Hand verwandelte sich in ein weißes Kärtchen, das er Justus reichte.
    Auf der Karte stand Maximilian der Magier , und darunter war seine Adresse angegeben: der Magische Zirkel in Hollywood.
    »Sie sind Zauberer!« rief Justus. Maximilian der Magier machte eine kleine Verbeugung.
    »Ehedem recht bekannt«, erwiderte er. »Vor allen gekrönten Häuptern Europas zeigte ich meine Kunst. Jetzt lebe ich im Ruhestand und widme meine Zeit dem Schreiben: eine Geschichte der Zauberkunst. Gelegentlich gebe ich noch unter Freunden eine kleine Kostprobe meiner Fertigkeiten. Aber nun wieder zur Sache.«
    Ein zweites Mal schnippte er mit den Fingern, und das Geld war wieder in seiner Hand.
    »Wir wollen unseren Handel abschließen«, meinte er. »Ich habe das Geld – ich möchte gern den Koffer. Ihr lebt hier vom Kaufen und Verkaufen. Es ist doch ganz einfach: ihr verkauft, ich kaufe. Was zögert ihr noch?«
    »Ich kann Ihnen den Koffer nicht verkaufen!« stieß Justus hervor. »Das versuche ich Ihnen schon die ganze Zeit klarzumachen.«
    »Du kannst nicht?« Die schrägstehenden Brauen des Magiers zogen sich noch enger zusammen. Sein Ausdruck war eine dunkle Drohung. »Natürlich kannst du es. Mach mich nicht zornig, Junge. Noch verfüge ich über magische Kräfte. Wie wäre es –«, und sein Kopf mit den dunkel glühenden Augen schnellte vor, »wie wäre es, wenn ich dich mit einem Fingerschnippen verschwinden ließe? Ffft! In Luft aufgelöst!
    Und es gäbe kein Zurück. Dann würde es dir wohl leid tun, mich in Wut gebracht zu haben.«
    Mr. Maximilians Worte klangen so bedrohlich, daß Bob und Peter mühsam schlucken mußten. Auch Just war es sichtlich nicht geheuer. »Ich kann Ihnen den Koffer nicht verkaufen«, sagte er, »weil ich ihn nicht habe. Er ist gestern abend gestohlen worden.«
    »Gestohlen! Ist das die Wahrheit, Junge?«
    »Ja, Sir.« Zum dritten Mal an diesem Morgen begann Justus über die Ereignisse des vergangenen Abends zu berichten.
    Maximilian hörte aufmerksam zu. Dann seufzte er.
    »Ach, wäre ich doch nur gleich gekommen, als ich die Zeitung gelesen hatte!« sagte er. »Und ihr habt keinen Fingerzeig, wer die Diebe sein könnten?«
    »Sie sind uns entwischt«, erklärte Justus.
    »Schlimm, sehr schlimm«, murmelte der Magier. »Wer hätte gedacht, daß der Koffer des Großen Gulliver auf so seltsame Weise wieder auftauchen und dann erneut verschwinden wür-de? Ich möchte nur wissen, warum sie ihn haben wollten.«
    »Vielleicht ist doch etwas Wertvolles drin«, gab Bob zu

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