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Die drei ??? und der tanzende Teufel

Die drei ??? und der tanzende Teufel

Titel: Die drei ??? und der tanzende Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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verwundert, »weshalb sollte jemand einem Kind die Puppe klauen?«
    Justus zuckte die Achseln und kam um den Zaun herum. In diesem Augenblick trat eine rothaarige Frau aus dem Haus der Daltons. Sie sah aus wie Christina, nur war sie größer.
    »Tina? Peter! Was macht ihr denn da?«
    »Wir suchen Annabella, Mama«, rief Tina. »Sie sind Detektive.«
    Mrs. Dalton lächelte und kam her. »Ja, natürlich. Das hatte ich vergessen.« Dann schüttelte sie den Kopf. »Aber Annabella ist wohl leider weg, Jungs.«
    »Sind Sie sicher, daß die Puppe gestohlen wurde, Mrs. Dalton?« fragte Bob.
    »Erst war ich’s nicht«, sagte Mrs. Dalton, »aber Tinas Vater hat im Haus und im Garten alles abgesucht, und dann meldeten wir es der Polizei.«
    »Und was sagten die dazu?« wollte Justus wissen.
    »Die waren schon ganz erbost. Es sieht nämlich so aus, als hätte es letzte Nacht in unserer Nachbarschaft eine ganze Serie Diebstähle gegeben!«
    »Wurden noch andere Puppen gestohlen?« fragte Justus.
    »Nein, sonst keine Puppen, aber eine Bohrmaschine, ein paar Werkzeuge, ein Mikroskop und noch ein paar Sachen, die ich nicht mehr weiß. Alles keine ausgesprochenen Wertsachen.
    Kommissar Reynolds hält es für einen bösen Lausbuben-streich.«
    »Manche dummen Jungen glauben, Stehlen sei eine ganz besondere Mutprobe«, meinte Peter.
    »Bis man sie erwischt!« sagte Bob.
    Justus war sichtlich enttäuscht. »Ja, es hört sich ganz danach an, daß hier junge Kerle nur so zum Vergnügen geklaut haben.«
    Tina begann plötzlich wieder zu weinen. »Ich will Annabella wiederhaben!«
    »Hört mal«, sagte Peter mit einem Blick auf seine Freunde,
    »wir könnten doch versuchen, sie zu finden. Wir kennen die meisten von den älteren Jungen hier in der Gegend.«
    »Das wäre nett von euch«, sagte Mrs. Dalton. »Die Polizei ist ja voll beschäftigt und kann sich kaum noch um kleine Diebereien kümmern.«
    »Aber ich muß einen richtigen Vertrag mit ihnen machen, Mama. Wie im Fernsehen«, rief Tina und hielt ihre fünfzig Cent hoch. »Hier!«
    Justus nahm das Geld ganz ernsthaft entgegen. »So, nun bist du unsere Auftraggeberin, Tina. Du bleibst jetzt zu Hause und wartest unsere Meldungen ab. In Ordnung?«
    Das kleine Mädchen nickte glückselig, und die Jungen gingen wieder in Peters Garten hinüber. Sie besprachen, wo sie mit der Suche beginnen würden, und als sie an der Garageneinfahrt angekommen waren, hatten sie beschlossen, sich zunächst einmal unter ihren Schulkameraden umzuhören, ob irgendwelche Burschen sich auffällig benommen hatten. Plötzlich hörten sie Peters Mutter hinter dem Haus laut schreien:
    »Raus aus meinem Garten! He, Sie! Was treiben Sie hier?«
    »Los, kommt!« rief Peter.
    Die drei ??? sausten ums Haus herum und sahen gerade noch eine seltsame Gestalt mit großen schwarzen Flügeln über den Zaun hinten fliegen und verschwinden! Sie erstarrten im Lauf.
    Peters Mutter stand vor ihrem Garten.
    »Seht euch bloß meine Primeln an!« rief sie empört. »Alles hat er zertrampelt!«
    Aber die Jungen schauten nicht auf die zertretenen Blumen. Sie starrten noch immer zum Zaun hinüber, wo die Gestalt verschwunden war – eine Gestalt, deren »Flügel« ein schwarzer Umhang gewesen waren und deren hageres Gesicht beim Zurückschauen einen dichten Schnauzbart gezeigt hatte!
    »Na«, sagte Peter, »das jedenfalls war nicht irgendein Lausebengel!«
    Justus drehte sich um und rannte zur Garage zurück. Die beiden anderen Jungen liefen hinter ihm her. Justus zeigte auf die Stelle, wo Mr. Shaws Filmprojektor in seinem Tragekoffer gestanden hatte. »Der Projektor!« sagte Justus. »Er ist weg!«

Ein Rätsel ist gelöst
    »Also«, sagte Justus, »kein Mensch kann sich vorstellen, warum ein Dieb es auf den Projektor von Peters Vater, auf Tinas Puppe und auf all die anderen gestohlenen Sachen abgesehen haben sollte.« Der Erste Detektiv machte eine bedeutungsvolle Pause. »Dann will er das alles womöglich gar nicht haben!«
    Peter und Bob starrten ihren Kollegen mit offenem Mund an.
    »Wieso hat er das Zeug –« fing Peter an.
    »– dann überhaupt geklaut?« schloß Bob.
    Stunden waren vergangen, seit der kleine Mann im Umhang mit Mr. Shaws Filmprojektor geflüchtet war. Die drei ???
    hatten sich nach dem Abendessen in ihrer geheimen Zentrale, einem unter Stapeln von Gerümpel in einer Ecke des Schrottplatzes verborgenen Camping-Anhänger, getroffen. Der Wagen war mit Möbeln, Akten und selbstgebastelter Detektivaus-rüstung

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