Die drei ??? und der tanzende Teufel
vollgestopft und eine sehr nützliche Aktionsbasis und außerdem strikt privat. Justs Onkel Titus und Tante Mathilda, denen der Schrottplatz gehörte, hatten längst vergessen, daß der Anhänger überhaupt noch da war. Es gab mehrere dorthin führende Geheimzugänge, und durch ein Periskop konnten die Jungen ins Freie hinaussehen. Jetzt waren die drei in ihrer Zentrale versammelt, um sich über die Serie kleiner Diebereien in Peters Nachbarschaft Gedanken zu machen. Vorerst stand nur eines fest: die Diebstähle waren nicht von Kindern verübt worden. Nachdem der Mann im Umhang an diesem Morgen verschwunden war, hatten die drei ??? in Mrs. Shaws Garten seine Fußabdrücke gefunden. Und diese Fußabdrücke waren genau die gleichen wie die unter Tina Daltons Avocado-Baum!
Aber warum hatte der Mann einmal eine Puppe und dann einen Filmprojektor gestohlen?
»Vielleicht«, meinte Peter, »ist der Mann ein . . . ein . . . ach, ihr wißt doch – so einer, der stiehlt, weil es ihn dazu treibt.«
»Ein Kleptomane«, sagte Bob.
»Könnte sein«, gab Justus zu, »aber ich glaube es nicht. Ein Kleptomane treibt sich gewöhnlich zum Stehlen nicht in Wohngegenden herum. Er klaut in Kaufhäusern und an anderen öffentlichen Plätzen.«
»Er ist kein Kleptomane, und das Zeug, das er stiehlt, braucht er nicht«, sagte Bob. »Also was hat er dann im Sinn?«
»Ich glaube«, meinte Justus, »er sucht irgend etwas.«
Bob und Peter starrten den Ersten Detektiv an. Auf ihren Gesichtern malten sich Verwirrung und Zweifel. Dann hatte Bob einen Einwand.
»Aber Just«, sagte der Archivar des Teams bedächtig, »wenn er hinter was Bestimmtem her ist, warum stiehlt er all die anderen Sachen zusammen? Ich meine, er muß doch wissen, was er will, und wenn es nicht bei dem Zeug ist, das er mitgenommen hat, warum hat er es dann überhaupt mitlaufen lassen?«
»Vielleicht hat er schlechte Augen«, brachte Peter vor.
Bob stöhnte laut. Peter, der Zweite Detektiv, trug zur Teamar-beit eher Muskelkraft als geistige Fähigkeiten bei. »Da müßte er schon blind sein, um eine Puppe und einen Filmprojektor mit was anderem zu verwechseln!« stellte Bob fest.
»Na schön«, meinte Peter, »dann sind es eben nicht die Sachen selber, sondern etwas, das drinsteckt! Er weiß, daß es irgendwo versteckt ist, aber nicht genau wo!«
»Wie bei unserem Fall mit der schwarzen Katze.« Justus nickte.
»Aber das löst das Rätsel noch nicht – angenommen, der Dieb ist bei klarem Verstand, dann müssen sich all die Sachen, die er gestohlen hat, in irgendeiner Beziehung gleichen. Sie müssen alle ein bestimmtes gemeinsames Merkmal haben!« »Ein Filmprojektor und eine Puppe?« fragte Bob ungläubig.
»Irgendwas muß es geben«, sagte Justus beharrlich. »Irgend etwas Grundlegendes, das auf all das Diebesgut zutrifft. Nur das müssen wir herausfinden.«
»Weiter nichts, Just?« meinte Peter. »Tinas Puppe, der Projektor meines Vaters und all das Zeug auf der Liste, die du nach deinem Anruf von der Polizei bekommen hast?« Er holte sich die Liste von Justs Schreibtisch. »Eine elektrische Schlagbohrmaschine, ein Mikroskop, ein Barometer, eine Garnitur Holzschnittwerkzeuge und ein Steinschleifapparat.
Alles in unmittelbarer Nachbarschaft von uns geklaut.«
Als Peter die Liste heruntergelesen hatte, sahen die drei Jungdetektive einander hoffnungsvoll an. Eine Zeitlang sprach keiner ein Wort.
Peter vermutete vorhin, das von dem Dieb so hartnäckig begehrte Objekt könne in einem der gestohlenen Gegenstände stecken, also gewis-sermaßen darin verpackt sein. Doch ich meine, es gibt noch eine andere Art der »Verpackung«, worauf der suchende Dieb erpicht sein könnte. Was nun worin stecken mag – denkt mal anders herum, denkt mal scharf nach!
»Na«, meinte Peter schließlich, »elektrische Geräte sind das nicht durchweg.«
»Und es sind auch nicht alles Werkzeuge«, sagte Bob.
»Ebensowenig nur Spielsachen«, setzte Justus hinzu. »Oder Eigentum von Kindern.« Er überlegte. »Vielleicht wurde alles im gleichen Laden gekauft?«
Bob schüttelte den Kopf. »Doch nicht ein Barometer und eine Puppe.«
»Überhaupt kaufte Papa seinen Projektor vor Jahren in New York.« Peter seufzte. »Also, Justus, mir fällt dazu rein gar nichts ein.«
»Es muß aber bei allem irgendeine Gemeinsamkeit geben«, meinte Justus unbeirrt. »Etwas Einfaches. Denkt nach, Leute!«
»Es ist alles aus festem Stoff«, gab Peter zu bedenken. »Keine Flüssigkeiten.«
»Das
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