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Die drei ??? und der unheimliche Drache

Die drei ??? und der unheimliche Drache

Titel: Die drei ??? und der unheimliche Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick West
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sein Haus praktisch direkt darüber hat, keine Ahnung hatte?«
    »Na, auf alle Fälle wußte Shelby schon aus seiner Zeit als Ingenieur beim Stadtplanungsamt von der Existenz des Tunnels.
    Aber einen Zugang zum Tunnel entdeckte er rein zufällig. Ein Erdrutsch nach einem Beben hatte das große unterirdische Gewölbe nach außen abgeschlossen – viele Jahre, ehe Shelby und Allen dort hinzogen«, fuhr Justus fort. »Eines Tages spazierte Shelby am Strand entlang und sah in der Felswand eine Spalte. Er grub nach, stieg hinein und entdeckte das Gewölbe und dann den Tunnel. Das erzählte er den Morgans. Sie halfen ihm beim Einziehen der künstlichen Wände im Innern. Sie sollten Leute, die zufällig den Höhleneingang fanden, irreführen und vom weiteren Vordringen in den Tunnel abhalten.«
    »Ich nehme an, sie waren ihm auch beim Anfertigen der Felskulisse außen vor dem Eingang behilflich?« fragte Alfred Hitchcock.
    »Ja«, antwortete Justus. »Das war eine interessante Sache und bestens geplant. Sie mußten ja von innen arbeiten, damit es nicht auffiel. Erst als sie alles fertig gebaut hatten, konnten sie im Schutz der Nacht das Geröll draußen wegschaffen und ihre künstlichen Felsbrocken einpassen.«
    Hitchcock nickte. »Und die zusammengebrochene Holztreppe bei eurem ersten Erkundungsgang dort – das war das Werk der Gebrüder Morgan?«
    Peter nahm den Bericht auf. »Sie wollten nicht, daß jemand in die Höhle kam und vielleicht ihren Plan durchkreuzte. Also sägten sie die Stiegen an, damit die Leute vom Ufer wegblieben. Als wir herunterpurzelten, sahen sie es vom Boot aus. Und als wir trotzdem nicht wieder gingen, kamen sie als Froschmänner aus dem Meer und bedrohten uns mit der Harpune. Sie dachten, das würde uns gehörig erschrecken und für immer verjagen.«
    »Aha«, sagte der Regisseur. »Ich meine, ihr hättet erwähnt, daß sie in der Höhle verschwunden sind, die ihr als erste betreten hattet.
    Konntet ihr dieses Rätsel auch lösen?«
    Bob griff noch einmal auf die vorhin übersprungene Seite seiner Aufzeichnungen zurück. »Sie tauchten in der gleichen Grube unter, in die ich vorher reingefallen war. Es war kein Treibsand, nur Schlamm. Mit ihrer Tauchausrüstung konnten sie sich zu einem unter dem Höhlenboden liegenden Gang vorarbeiten, der in die andere Höhle beim Tunnel einmündete. Die reinste Höhlenforschung. Es war auch gleichzeitig ein Weg, um bei Tag in das große Gewölbe zu gelangen. Sie durften es nicht riskieren, jedesmal die großen Blöcke außen zu bewegen und damit vielleicht aufzufallen. Nachdem sie übrigens an diesem letzten Abend aus der Höhle weggelaufen waren, sind sie nie wieder hier aufgetaucht. Sie schämten sich wohl für ihre feige Flucht.«
    »Sollen sie beim Teufel bleiben«, meinte Hitchcock. »Nun zu dem dünnen, rohrförmigen Gegenstand, auf dem Shelby blies und der keinen Ton von sich gab, dafür aber die künstliche Felswand zum Tunnel öffnete und schloß. Stimmt meine Vermutung, daß es sich hier um eine Ultraschall-Pfeife handelte?«
    Justus nickte. »Sie öffnete und schloß auch die zweite falsche Wand näher beim Höhleneingang. Sie besaß zwei verschiedene Ultraschall-Frequenzen. Aber letzen Endes war sie Mr. Shelbys Verderben.«
    »Oho, Justus!« rief Alfred Hitchcock. »Wie ging das zu?«
    »Am Anfang, als er mit der stummen Pfeife, seinem Ultraschall-Signal, experimentierte, liefen ihm all die Hunde zu. Sie wissen ja, Sir, Hunde können höhere Frequenzen hören als der Mensch. Als Mr. Allens Setter wieder aus dem Zwinger zurück war, brannte er nachts zu Shelby durch. Der hatte damit nicht gerechnet, weil er glaubte, Allen sei noch in Europa. Nun galt es schnell zu handeln.
    Auch die anderen Hunde in der Nachbarschaft waren nachts ihren Besitzern weggelaufen, von Shelbys Ultraschallpfeife angezogen.
    Er konnte sie nicht wieder loswerden und hatte doch alle Hände voll zu tun – den Drachen fertigmachen, das Loch zum Tresorraum bohren, die Schienenspur bis hin zum Goldlager freilegen.
    Entgegen dem Verlangen der Morgans, die Hunde zu beseitigen, schläferte er sie nur ein, indem er ihnen Betäubungsmittel ins Futter gab.«
    Hitchcock überlegte. Dann sagte er: »Und der Drache brüllte, wie ihr berichtet habt, Hat euch da eure Phantasie einen Streich gespielt, ihr drei?«
    Bob schüttelte den Kopf. »Nein, Sir. Das Brüllen und eine ganze Menge anderes, zum Beispiel ein Sichtfenster, das sich vorn freigeben ließ, wurde durch Instrumente am

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