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Die drei ??? und der unheimliche Drache

Die drei ??? und der unheimliche Drache

Titel: Die drei ??? und der unheimliche Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick West
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»Da treibt ein genialer Verbrecher sein Unwesen – mit der verrückten Idee, sich das Hunde-Monopol zu sichern. Vielleicht will er nebenbei auch den Hackfleischpreis drücken. Und natürlich die gestohlenen Hunde mit einem schönen Profit verkaufen!«
    Justus rang sich ein Lächeln ab. »Könnte hinhauen. Aber es läßt die Frage offen: Wieso fünf verschwundene Hunde in einer Woche? Und noch eine Frage: Warum hat man sich nicht an uns gewandt, damit wir diese rätselhaften Fälle aufklären?«
    »Vielleicht sind sie gar nicht so rätselhaft«, meinte Peter. »Hunde brennen eben manchmal durch und kommen eine Zeitlang nicht wieder. Ich tippe eher da drauf.«
    »Ich auch«, sagte Bob. »In der Meldung hieß es nicht, daß es wertvolle Hunde seien. Einfach fünf verschwundene Hunde.«
    Justus nickte langsam und widerstrebend. »Vielleicht habt ihr beide recht«, gab er zu. »Es mag eine Laune des Zufalls sein, so ungern ich eine derartige Vermutung auch ausspreche.«
    Die beiden anderen grinsten. Justus sprach mit besonderer Vor-liebe in dieser gespreizten Art – nicht genug damit, daß er detektivisch äußerst begabt war, was die Freunde an ihm hoch schätzten und was ihn zum anerkannten Oberhaupt des Trios machte.
    »Ich frage mich nur«, sagte Justus, »wie wir dieses Rätsel lösen sollen, wenn uns keiner der Hundebesitzer damit betraut.«
    Bob und Peter sahen einander ratlos an. »Was denn für ein Rätsel?« wollte Peter wissen. »Ich denke, wir sind uns einig, daß es eine Laune des Zufalls ist und kein Rätsel.«
    »Vielleicht«, äußerte Justus. »Aber wir sind Detektive. Wir haben in der Vergangenheit mehrere vermißte Haustiere wieder beschafft. Und jedesmal waren damit geheimnisvolle Vorgänge verbunden.«
    Da nickten Bob und Peter und erinnerten sich, wie die Suche nach einer gewissen Abessinierkatze sie auf die Spur des Geheimnisses um die flüsternde Mumie gebracht hatte, und wie die Fahndung nach Mr. Fentriss’ vermißtem Papagei Lucullus ihnen zur Klärung des Falles mit dem Super-Papagei verholfen hatte.
    »Seaside liegt südlich von hier, nicht sehr weit weg«, sagte Justus.
    »Offenbar reicht unser Ruhm als Detektive doch nicht so weit, wie wir dachten. Dagegen sollten wir etwas tun.«
    Bob wies auf den Stapel Kärtchen, mit dem er die alte Druckerpresse beschickt hatte. »Das tu ich ja gerade, Just«, meinte er. »Ich drucke neue Geschäftskarten für uns. Eine ganz frische Serie.«
    »Gute Idee, Bob«, sagte Justus. »Aber ich hatte etwas anderes im Sinn. Wir müssen einfach besser bekannt werden, und wenn etwas Ungewöhnliches passiert, sollen die Leute sofort an die drei Detektive aus Rocky Beach, Kalifornien, denken.«
    Bob hob abwehrend die Hände. »Na hör mal, Just, wie stellst du dir das vor? Wir können uns weder einen Werbespot im Fernsehen noch einen Himmelsschreiber leisten.«
    »Ich weiß«, sagte Justus. »Ich schlage vor, wir gehen sofort in unsere Zentrale und berufen eine Sitzung ein, in der wir über Mittel und Wege diskutieren, wie unsere Detektivfirma noch mehr Leuten zum Begriff werden könnte.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, stand er auf. Bob und Peter wechselten einen Blick, zuckten die Achseln und folgten ihm.
    »Das gefällt mir an dir, Just«, sagte Peter mit leisem Spott, »wie du alles so demokratisch regelst. Ich meine, daß wir immer erst abstimmen, ehe eine Entscheidung getroffen wird.«
    Die Jungen schoben hinter der Druckerpresse ein Stück Eisengitter zur Seite, das die Mündung einer weiten Wellblechröhre freigab.
    Sie schlüpften in diese Öffnung und rückten das Gitter wieder zurecht, dann krochen sie auf Händen und Knien etwas über zehn Meter vorwärts. Ein Stück weit verlief die Röhre als unterirdischer Tunnel, dann führte sie zwischen ein paar tarnenden Eisenträgern hindurch. Das andere Ende öffnete sich unmittelbar unter dem Campinganhänger, den die Jungen zu ihrer Zentrale ausgebaut hatten. Als Justs Onkel Titus damals keinen Käufer für den verbeulten alten Anhänger fand, hatte er ihn Justus und seinen Freunden überlassen.
    Die drei drückten eine Falltür auf und zwängten sich durch. Nun waren sie in ihrem engen Büro mit Schreibtisch, Stühlen, Schreibmaschine, Aktenschrank und Telefon. An dieses hatte Justus ein Mikrofon und einen Verstärker angeschlossen, so daß die Jungen bei Telefongesprächen gemeinsam zuhören konnten.
    Außerdem gab es in dem Anhänger eine winzige Dunkelkammer, ein Miniatur-Labor und einen Waschraum. Innen

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