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Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Titel: Die drei ??? und die bedrohte Ranch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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mit uns zu tun?« wollte sie wissen.
    »Das . . . das weiß ich nicht, Madam«, erwiderte Ferrante.
    »Was genau sagten Ihnen denn Ihre Vorgesetzten, Leutnant«, forschte Charles Barron.
    Der Leutnant gab keine Antwort.
    »Los, los, Mann!« fuhr Barron auf. »Was hat Ihr befehlsha-bender Offizier heute zu Ihnen gesagt?«
    Wieder antwortete der Leutnant nicht.
    »Es geht überhaupt nicht um die Straße, stimmt’s?« sagte Barron. »Da gibt es noch Dutzende anderer Straßen, die viel wichtiger sind. Die Leute in Camp Roberts wollen nur Rancho Valverde bewacht halten, oder etwa nicht? Aber wozu? Was haben wir denn zu bieten? Etwa unsere gesicherte Versorgung?«
    »Ja, vielleicht genau das, Mr. Barron«, sagte Elsie Spratt.
    »Wie viele Anwesen gibt es schon hierzulande, die darin so . . .
    so unabhängig sind wie wir? Wir können hier jahrelang leben, ohne unser Land verlassen zu müssen!«
    »Aha!« rief Barron. »Darum geht es also!«
    »Worum denn, Charles?« fragte Mrs. Barron.
    »Jetzt ist es soweit«, sagte Barron. »Ich habe es ja kommen sehen! All dieser Firlefanz über Flugzeuge unbekannter Herkunft ist ein Riesenschwindel, um uns abzulenken. Sie wollen, daß alle zu Hause bleiben, bis die Bonzen in Sicherheit sind – und das hier in meinem Tal!«
    »Mr. Barron, ich begreife nicht, was –« fing Hank Detweiler an.
    »Wirklich nicht?« sagte Barron. »Natürlich begreifen Sie es.
    Entweder wurden wir von einer anderen Macht angegriffen und Sie können ja mal raten, wer das sein könnte – oder es hat einen Aufstand im Land gegeben, der sich jetzt ausweitet.
    Wahrscheinlich hat es in Washington angefangen. Ich habe gelesen, daß es dort zur Versammlung einer Gruppe kam, die sich ›Vereinigte Arbeiterschaft‹ nennt. Wozu haben die sich wohl vereinigt, das frage ich mich! Hörte sich an, als ob die nichts Gutes im Schilde führten. Die brauchen ja nur ein paar aktive Anhänger in den wichtigsten Großstädten – nur eine Handvoll Kämpfer –, und dann können sie in einem einzigen Tag die Regierung stürzen!«
    »Dann hätten sie dazu nicht einmal einen Tag brauchen dürfen«, sagte Justus gelassen. »Alles war ja noch ganz normal, als wir heute nachmittag Rocky Beach verließen.«
    »Und jetzt ist gar nichts mehr normal!« sagte Barron. »Wir haben die Katastrophe hier, und dieser Taugenichts, der sich Präsident nennt, hat nicht die leiseste Ahnung, wie er damit fertigwerden soll, also läuft er einfach weg – und zwar an einen Ort, wo er sicher ist, und dort wird er sich verschanzen und –«
    »Mr. Barron«, rief Elsie. »Ich schaffe das nicht, wenn er herkommt. Ich bin hier beschäftigt, um für Sie und Mrs. Barron und Hank und die anderen zu kochen, aber die Küche ist ja nicht groß genug für viele weitere Gäste, und –«
    »Elsie, niemand wird von Ihnen verlangen, daß Sie für jemanden von dieser Clique aus Washington kochen«, erklärte Charles Barron. »Ich habe mir diese Zuflucht geschaffen, damit ich selbst Lebensraum habe, auch wenn die Werte sich . . . verändern. Ich habe ein Recht darauf, mich auf diesem meinem Besitz wohl zu fühlen, ohne daß ich hier Regierungsbeamte irgendwelcher Couleur beherbergen muß!«
    Barron sah Leutnant Ferrante erbost an. »Und nun weg von meinem Besitz! Ich habe Waffen hier, und ich werde an den Grenzen meiner Ranch Wachen aufstellen. Auf Eindringlinge wird geschossen, verstanden?«
    »Ja, Sir«, sagte der Leutnant. Er stieg in seinen Jeep.
    »Wegfahren!« befahl er dem Fahrer. »Los, gehen wir!«
    Gleich darauf schoß der Jeep den Fahrweg entlang.
    »Hank«, sagte Mr. Barron. »Nehmen Sie zehn Ihrer zuverläs-sigsten Leute – Männer, die mit einer Waffe umgehen können
    –, und schicken Sie sie zu mir. Wir werden auf die ganze Länge der Straße Posten am Zaun aufstellen!«
    »Aber Charles, wird das etwas nützen?« meinte Mrs. Barron.
    »Wenn der Präsident wirklich hierherkommt, wird er dann nicht mit dem Hubschrauber einfliegen? Und wenn die Wachen auf der Straße sind –«
    »Sei still, Ernestine!« fuhr Barron auf. »Von diesen Dingen verstehst du nichts.«
    Barron betrat die Vortreppe seines Hauses, dann blieb er noch einmal stehen und schaute zu den drei ??? zurück. »Ihr Jungen«, sagte er, »ihr könnt hierbleiben. Ihr seid da mit hineingezogen worden, und ich werde euch nicht auf die Straße setzen, wo Idioten wie dieser Leutnant vielleicht – na, wer weiß, wozu die imstande wären, Elsie, würde es Ihnen etwas ausmachen, für vier mehr

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