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Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Titel: Die drei ??? und die bedrohte Ranch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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zu kochen?«
    »Nein, Mr. Barron«, sagte die Köchin.
    »Dann ist es ja gut«, sagte Barron und ging ins Haus.
    Justus, Peter und Bob standen mit Kenneth beim Lastwagen.
    Sie schauten zu, wie Hank Detweiler die Namen von zehn Rancharbeitern aufrief. Die Männer gingen hintereinander die Stufen zu Barrons Haus hoch.
    Als die Männer dann wieder herauskamen, dunkelte es schon, aber die Jungen konnten sehen, daß jeder Mann nun ein Gewehr und einen Gürtel mit Munition trug. Sie gingen den Weg entlang auf den Zaun und das Tor zu.
    Die anderen Bewohner der Ranch verzogen sich, und als Hank Detweiler aus dem Haus der Barrons trat, waren nur noch Kenneth und die Jungen im Hof.
    »Ich weiß nicht, worum es hier geht«, sagte Detweiler, »aber ich bin sicher, daß es sich über kurz oder lang wieder gibt.
    Wahrscheinlich könnt ihr morgen weiterfahren.«
    Er ging in das Ranchhaus, das jetzt vom weichen Licht der Kerosinlampen erhellt war. Gleich darauf meinte Kenneth, er werde nun auch hineingehen.
    »Na?« sagte Bob zu Justus, als Kenneth gegangen war.
    »Ich weiß nicht, was ich davon halten soll«, sagte Justus. »Als wir um die Mittagszeit in Rocky Beach wegfuhren, war alles in schönster Ordnung. Und jetzt, wenige Stunden später, haben wir keinen Strom, die Radios sind außer Betrieb, und das Telefon geht nicht. Der Präsident hielt eine Ansprache über die Landung unbekannter Flugzeuge in mehreren Teilen des Landes, und Soldaten bewachen die Straße, so daß wir nicht wegfahren können.«
    »Wegfahren können wir vielleicht nicht, aber weggehen doch wohl«, meinte Peter. »Wenn wir erst draußen irgendwohin gelangen können –«
    Er unterbrach sich. »Hoppla«, sagte er. »Ich rede ja schon daher, als glaubte ich wirklich, das hier sei eine Festung – als läge die übrige Welt da draußen. Und wir sind drinnen, wo es für uns sicher ist.«
    »Eben das können wir doch gar nicht wissen«, sagte Justus.
    »Aber du hast recht. Wir sollten zu Fuß zur nächsten Ortschaft gehen. Wenn wir hierbleiben, erfahren wir auf keinen Fall Näheres. Vielleicht ist wirklich eine Art Invasion im Gange, und draußen können wir mehr darüber erfahren.«
    »Aber Mr. Barron hat jetzt am Zaun Wachen aufgestellt«, gab Bob zu bedenken. »Werden die uns durchlassen?«
    »Die werden gar nicht wissen, daß wir weggehen«, erwiderte Justus. »Wir sind doch schon öfter an Wachposten vorbeige-kommen. Machen wir es eben jetzt auch so.«
    »Und die Soldaten?« fragte Peter.
    »Denen können wir ganz leicht aus dem Weg gehen«, erklärte Justus. »Sie werden wohl hauptsächlich das Tor bewachen.«
    »Na schön«, sagte Bob. »Alles ist besser, als hier herumzu-sitzen und darauf zu warten, bis der Himmel einstürzt.«
    »Dann wollen wir mal los«, bestimmte Justus. »Hier ist etwas Merkwürdiges im Gange. Ich will wissen, was das ist!«

Flammen über den Felsen
    Lautlos schlichen die drei ??? im Dunkeln den Weg entlang.
    »Ich sehe überhaupt nichts«, beklagte sich Peter. »Hier ist es stockfinster.«
    »Nicht mehr lange«, prophezeite Justus.
    Und kaum hatte er gesprochen, da ging hinter den steilen Felswänden im Osten der Mond auf. Ein schwacher Silber-schein legte sich über das Tal, und der Schotterweg war nun grauweiß. In der Orangenpflanzung daneben warfen die Bäume Schatten – tiefe schwarze Schatten, die sich scharf auf dem Erdboden abzeichneten.
    »Alles runter vom Weg!« gebot Justus. »Sonst könnte uns hier draußen jemand sehen.« Er trat in den Schatten der Orangenbäume. Schweigend gingen die drei Jungen weiter, auf die Südgrenze der Ranch zu, wo der Zaun das Anwesen umschloß.
    Eine Viertelstunde später sahen sie den Zaun, grauweiß im Mondlicht hinter der dunklen Oleanderhecke. Die Jungen schlüpften zu der Hecke hin, und als sie im Schatten der Sträucher standen, spähten sie vorsichtig darüber weg. Nun konnten sie die Straße hinter der Hecke und die dichte dunkle Wildnis auf der anderen Straßenseite sehen. Sie schauten und warteten.
    Ein paar Minuten lang rührte sich auf der Straße gar nichts.
    Doch dann tauchten Autoscheinwerfer auf. Ein Jeep kam langsam angefahren. An dem Fahrzeug war ein Suchschein-werfer angebracht, und die Jungen mußten Deckung suchen, um dem Lichtkegel zu entgehen, der tastend über die Hecke glitt und dann nach Süden abdrehte, um die Wildnis dort zu durchforschen.
    Als der Jeep vorüberfuhr, kam westlich vom Tor ein Lichtblitz von den Felsklippen drüben. Das Licht flackerte an der

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