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Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Titel: Die drei ??? und die bedrohte Ranch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Grenze von Barrons Besitz entlang.
    »Da oben steht einer und beobachtet den Zaun«, sagte Bob.
    Justus seufzte. »Wahrscheinlich einer von Barrons Leuten.«
    »Der könnte uns entdecken, wenn wir versuchen, über den Zaun zu steigen«, bemerkte Peter, »und beim Tor ist auch ein Wachposten. Ich kann ihn von hier aus sehen.«
    Der Jeep wendete und fuhr wieder am Tor vorüber. Dann hielt er auf der Straße bei der Stelle an, wo die Jungen warteten.
    Und wieder sandte der Beobachter am Felshang seine Lichtbahnen in die Nacht. Der Schein beleuchtete die Männer im Jeep. Sie waren zu dritt. Einer schaute zu den Felsen hoch, dann nahm er sein Gewehr von der Schulter und kontrollierte, ob die Waffe auch geladen war. Gleich darauf fuhr der Jeep langsam weiter. Er erklomm eine kurze Steigung und verschwand dann in der dahinterliegenden Senke aus dem Blick-feld.
    »Warum sollten Barrons Leute uns zurückhalten, wenn wir über den Zaun steigen?« war Bobs logische Frage. »Warum sollte sie das überhaupt kümmern? Will Mr. Barron nicht nur Eindringlinge von draußen fernhalten?«
    »Vermutlich schon«, entgegnete Justus, »aber wenn uns Barrons Wachen sehen, gibt es dort vielleicht Unruhe, und dann werden auch die Soldaten aufmerksam.«
    »Na, und würden die sich aufregen?« sagte Bob. »Wir sind doch einfach Fußgänger. Wir würden ja nicht den Verkehr von Militärfahrzeugen auf der Straße behindern.«
    »Wenn es nun aber nicht Militärfahrzeuge sind, wofür der Leutnant Sorge tragen muß?« hielt Justus dagegen. »Wenn es ihm in Wirklichkeit darum geht, die Leute auf Rancho Valverde eingesperrt zu halten?«
    »Du redest ja wie Mr. Barron«, sagte Peter, »und für mich ist der total übergeschnappt!«
    »Ist er vielleicht, aber ich glaube, in einem Punkt hat er recht«, erwiderte Justus. »Das Hauptinteresse des Leutnants gilt der Ranch und nicht der Straße. Er würde uns vermutlich nicht gehen lassen. Wenn wir es aber über die Straße und bis in das unwegsame Gelände dort schaffen, dann kämen wir hier weg.«
    »Nun mach mal einen Punkt!« sagte Peter. »Wir sind zwar nur ein paar Kilometer von der Autobahn, aber wenn das ein paar Kilometer dichtes Gebüsch sind, dann laß mich aus dem Spiel!
    Wir würden ja im Dunkeln über und über zerkratzt!«
    »Da hast du wahrscheinlich recht«, meinte Justus. »Also gut.
    Als ich mir vor unserer Abfahrt aus Rocky Beach die Landkarte anschaute, sah ich eine andere Straße, die nördlich von der Ranch verläuft. Wenn wir die Felshänge überklettern könnten, kämen wir leicht dorthin.«
    Peter drehte sich um und blickte zu dem nächstgelegenen Bergzug im Westen hinüber. Der Mond stand nun hoch am Himmel, und die Klippen ragten in dem gespenstischen Licht kahl und öde auf. An den Stellen, wo sich Schluchten und Wasserläufe in die Oberfläche eingruben, lagen schwarze Schatten.
    »Gut«, sagte Peter. »Über die Klippen schaffen wir es. Aber nicht bei Nacht, Just. Nicht ohne Taschenlampen. Es ist zu steil und nicht überall hell genug. Ein Fehltritt dort oben könnte unser letzter sein.«
    »Richtig«, meinte Justus. »Na schön, gehen wir zur Ranch zurück und ruhen uns ein wenig aus. Und bei Tagesanbruch ziehen wir wieder los.«
    Die Jungen wanderten durch die Orangenpflanzung zurück zum Ranchhaus. Sie kamen nun leichter voran, denn der Mond schien hell, und die Lampen in den Häusern vor ihnen wiesen ihnen den Weg. Als sie noch etwa hundert Meter von Barrons Haus entfernt waren, traten sie wieder auf den Weg.
    »Justus?« Kenneth kam gerade um die Ecke des Ranchhauses.
    »Justus, bist du das?« rief er. »Peter? Bob?«
    »Ja, hier sind wir, Kenneth«, antwortete Justus.
    »Warum seid ihr nicht ins Haus gekommen?« fragte Kenneth.
    »Wo wart ihr denn? Ich habe euch gesucht.«
    An Barrons Haus ging die Hintertür auf, und Charles Barron kam heraus. »Wer ist denn da noch unterwegs?« rief er.
    »Wir sind’s nur, Mr. Barron«, sagte Peter.
    Und dann sah er hinter Kenneth ein gleißendes, bläuliches Licht jäh aufflammen.
    »Just!« rief Peter. »Sieh mal!«
    Die Klippen im Norden der Ranch waren ganz in seltsamen blauen Flammenschein gehüllt. Das geisterhafte Feuer loderte himmelwärts wie ein Fächer aus eiskalten Strahlen.
    »Was ist denn das nun wieder?« rief Charles Barron.
    Für einen Augenblick trat die kahle Granitfläche der Felswände ganz hinter der Lohe zurück. Dann quollen von dem Gelände hinter dem Reservoir dichte weiße Rauchschwaden herüber.
    Türen

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