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Die drei ??? und die Geisterinsel

Die drei ??? und die Geisterinsel

Titel: Die drei ??? und die Geisterinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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nannten. »Du kriegst schon, was dir zusteht. Zieh jetzt das Hemd aus und reiß es in Streifen. Wir müssen die Burschen hier fesseln und knebeln.«
    »Aber –«
    »Vorwärts!«
    »Ja, ich mach’ ja schon.«
    Tom Farraday schlüpfte aus seiner Jacke, zog sein Hemd über den Kopf und zerriß es flink in Streifen. Bobs benommener Geist regte sich wieder. Bill und Jim – so hießen doch die Ballinger-Brüder. Und Tom Farraday war offenbar ihr Spießgeselle! Er mußte den Ablauf des Raubüberfalls von Anfang an mit geplant haben. Er ließ sich eins überziehen, um den Verdacht von sich abzulenken, aber sie erwischten ihn zu kräftig und brachen ihm dabei das Schlüsselbein. Seither hatte er darauf gewartet, daß die Ballingers sich das Geld aus dem Versteck holten, damit er seinen Anteil bekäme.
    Bobs Gedankenflug wurde jäh unterbrochen, als die Hand über seinem Mund weggenommen wurde. Er riß den Mund weit auf und schrie los, aber da stopfte ihm Tom Farraday schon einen Knäuel Hemdenstoff zwischen die Zähne. Ein weiterer Stoffstreifen wurde ihm um den Kopf geknüpft, um den Knebel festzuhalten. Im nächsten Augenblick – bekam Bob die Anne auf den Rücken gedreht und Tom Farraday band seine Handgelenke mit einem festen Streifen zusammen. Bob war mustergültig gefesselt und geknebelt.
    Nachdem die Ballinger-Brüder auch Peter Knebel und Handfesseln angelegt hatten, packten sie die Jungen beim Jackenkragen.
    »Und jetzt«, fauchte ihnen Bill Ballinger ins Ohr, »setzt euch vor uns her in Trab. Versucht keine Tricks, das würde euch bitter, bitter leid tun!«
    Bob stolperte über den unebenen Boden hin. Er konnte hören, wie Peter hinter ihm vorwärts gestoßen wurde. Wie weit sie durch die Finsternis tappten, konnten weder Peter noch Bob genau feststellen. Doch nach einer Zeit, die ihnen sehr lang erschien, kamen sie zu einem kieselbedeckten Ufer. Undeutlich sahen sie vor sich ein großes Motorboot, das auf den Sand heraufgezogen worden war,
    »Rein mit euch beiden!« knurrte Bill Ballinger. Mühsam kletterten die Jungen vom Bug aus in den freien Raum vor dem Motor.
    »Und runter!« brummte Ballinger und gab ihnen einen Stoß, der sie beide umwarf. »Jim, bring mir die Angelschnur her. Ich will ganz sichergehen, daß die Burschen sich nicht dünn-machen, solange wir beschäftigt sind.«
    Kurz darauf wurde Bob mit kräftiger Angelschnur so gründlich umwickelt, bis er wie ein wohlverschnürtes Paket dalag.
    Dann wälzten ihn die beiden Männer zur Seite und verfuhren mit Peter ebenso, bis auch er sicher verpackt war.
    Die ganze Zeit unterhielten sich die Brüder in leisem, aufge-brachtem Ton. Sie waren wütend auf die Jungen, weil sie am Nachmittag fündig geworden waren und damit den Anstoß zu der großen, organisierten Schatzsuche des nächsten Tages gegeben hatten. Bob erkannte, daß die beiden vorgehabt hatten, in Ruhe abzuwarten und sich der Beute im Versteck erst dann zu nähern, wenn es absolut gefahrlos war. Doch die Aussicht auf Schwärme von Schatzsuchern auf der Insel hatte sie ungeachtet des Risikos zu sofortigem Handeln gezwun-gen.
    »So!« sagte Bill Ballinger schließlich. »Diese beiden jungen Aale werden uns jetzt nicht mehr entkommen! Los, Jim, holen wir uns den Zaster. Wir haben schon genug Zeit vertan.«
    Die beiden Männer stiegen aus dem Boot.
    Am Ufer sagte Jim Ballinger halblaut: »Du bleibst hier, Tom, und behältst das Boot im Auge. Laß einen Eulenruf hören, wenn du uns warnen mußt.«
    »Was habt ihr mit den beiden vor?« hörten die Jungen den Wachmann voll Unbehagen fragen. »Sie werden alles erzählen, sie werden mich verraten –«
    Einer der Brüder stieß ein häßliches Lachen aus.
    »Nichts werden sie erzählen«, sagte er. »Wir nehmen sie nämlich mit. Kümmer du dich nicht darum, was wir vorhaben.
    Aber sobald wir weg sind, kippst du ihr Ruderboot um und schiebst es ins Wasser. Morgen findet man es kieloben auf der Bucht, und die Leute werden glauben, sie sind gekentert und ins offene Meer abgetrieben worden.«
    »Na gut, wenn es sein muß«, erwiderte der Wachmann. Dann entfernten sich die Schritte der beiden Ballingers, und es herrschte Stille.
    Bob und Peter hörten Tom Farraday vor sich hinmurmeln:
    »Also deshalb verbreiteten alle ihre Verwandten und Bekannten diese Mär von der Geistererscheinung! Damit keiner auf der Insel herumstreift! Wäre ich bloß früher dahintergekommen – dann hätte ich das ganze Geld für mich allein haben können!«
    Bob lag dicht neben

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