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Die drei ??? und die Perlenvögel

Die drei ??? und die Perlenvögel

Titel: Die drei ??? und die Perlenvögel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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über Vögel aus. Sie ist eine richtige Vogelnärrin. Ich habe mich mal mit ihr unterhalten, und da erzählte sie mir, sie sei die Vorsitzende eines Vereins namens
    ›Unsere gefiederten Freunden«
    Justus klappte das Telefonbuch zu und stellte es auf den Schrank zurück.
    »Es ist eine Chance«, meinte er. »Wenn es hier in der Gegend Taubenexperten gibt, kennt sie sie vielleicht. Weißt du, wo sie wohnt?«
    »Nein.« Bob nahm seine Brille ab und polierte die Gläser. »Nur daß sie in Rocky Beach wohnen muß, sonst könnte sie keine Lesekarte der Stadtbücherei haben. Und ihr voller Name lautet Maureen Melody, so steht es auf ihrer Karte.«
    Bald hatte Justus Maureen Melody im Telefonbuch der Stadt gefunden. Sie wohnte am Alto Drive, etwa drei Kilometer entfernt.
    »Am besten fahren wir mit dem Rad hin«, meinte Peter. »Aber was machen wir mit Cäsar, solange wir weg sind?«
    Justus sah nicht ein, wieso der Vogel nicht einfach in seinem Käfig auf dem Schreibtisch bleiben konnte. Aber Peter bestand darauf, daß Cäsar, wenn er schon allein bleiben mußte, wieder in seinen größeren Kasten im Hof gebracht werden müsse.
    Damit war Justus nicht einverstanden. »Da kann ihn viel zu leicht einer mitnehmen«, meinte er. »Wie heute nacht.«
    »Vielleicht kommen wir dann zurück und entdecken, daß man ihn gegen eine Taube mit vier Zehen ausgetauscht hat«, setzte Bob hinzu.
    Schließlich einigten sich die drei ??? darauf, Cäsar mitzunehmen. Peter öffnete den Hauptausgang des Wohnwagens – eine Bodenluke über einem Geheimtunnel, der in die Freiluft-Werkstatt führte. Er kroch hinein, den Käfig an die Brust gepreßt. Bob kam nach.
    Justus wollte sich gerade auch in den Tunnel hinunterlassen, doch da runzelte er die Stirn und zögerte einen Augenblick. Er ging zum Schreibtisch und schaltete den Anrufbeantworter beim Telefon ein. Dann stieg er in die Luke ein und schloß die Klappe über sich.
    Alto Drive war im Osten von Rocky Beach, dem »Villenvier-tel«, wie Justus’ Onkel Titus sagte. Hier standen stattliche Häuser auf großen Grundstücken hinter Bäumen und Rasenflächen.
    Vor einem hohen schmiedeeisernen Tor mit zwei Flügeln stiegen die drei ??? ab. Melody Nest stand in Schnörkelschrift auf einem Schild.
    In einen der steinernen Torpfosten war eine Sprechanlage eingebaut. Justus drückte auf den Klingelknopf und hielt das Ohr an das darüber angebrachte Lautsprecherkästchen.
    Eigentlich rechnete er nicht damit, daß er etwas zu hören bekommen würde. Schon als die drei Jungen vierhundert Meter vor dem ›Melody Nest‹ angelangt waren, hatten sie kaum noch ihr eigenes Wort verstehen können, nicht einmal bei lautem Rufen. Justus kam sich vor wie in einem Stereohandel, in dem sämtliche Radios und Kassettenrecorder zu voller Lautstärke aufgedreht waren – nur daß die Luft nicht von Musik oder Stimmen erfüllt war. Hier nämlich herrschte ein sagenhaftes akustisches Chaos – Pfeifen, Zwitschern, Tirilieren! So etwas hatte er noch nie erlebt.
    Justus drückte noch einmal auf den Knopf. Aus dem Lautsprecher kam keine Antwort, doch statt dessen gellte den Jungen ein hohes, spöttisches Kreischen in den Ohren.
    Er trat zurück und sah hinauf in die Bäume hinter dem Tor. Da verhöhnte ihn wieder der rotgelbe Kakadu, der dort im Laub hockte, mit seinem schrillen Geschrei.
    »Vögel!« rief Peter. »Hier ist ja alles voller . . .«Sein letztes Wort ging in einem Massenchor durchdringenden Gezwitschers unter.
    »Vögel«, schloß Justus an seiner Stelle. Nun konnte er sie auch sehen, oder zumindest manche. Stare und Sperlinge und Sittiche und Lerchen und Krähen und Habichte und sogar ein Adler schwirrten und schössen durch die Luft oder saßen im Geäst der Bäume.
    Justus wandte sich von der Sprechanlage ab. Er hatte gesehen, daß die Torflügel zwar verriegelt, aber nicht mit einem Vorhängeschloß gesichert waren. Er griff durch das Gitter und zog den Riegel zurück. Dann schob er sein Fahrrad durch das offene Tor. Peter und Bob taten es ihm nach, und Bob schob von innen den Riegel wieder vor.
    »Und jetzt?« brüllte Peter, den Mund dicht an Justus’ Ohr.
    Justus zeigte auf die Einfahrt, die sich vom Tor aus durch die Bäume schlängelte. Hier schoben nun die drei ??? ihre Räder entlang. Der Käfig mit Cäsar hing an Peters Lenker.
    Der Lärm schwächte sich unterwegs nicht etwa ab, sondern schien noch zuzunehmen. Es kostete Bob Nerven, nicht die Hände vom Lenker zu nehmen und sich die Ohren

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