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Die drei ??? und die singende Schlange

Die drei ??? und die singende Schlange

Titel: Die drei ??? und die singende Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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sehr viel besagt.«
    »Danke für die Blumen!« sagte Peter.
    »Keine Ursache. Also, helft ihr mir nun, oder soll ich zu eurer Tante gehen?«
    Justus setzte sich auf eine leere Kiste. »Was hast du eigentlich im Sinn?«
    »Ich möchte diesen lausigen Kerl, diesen Asmodi, aus dem Haus haben«, sagte Allie rasch.
    »Asmodi? Ist das nicht der Mann, der an dem Tag herkam, als du vom Pferd gestürzt bist? Ein blasser Mann im schwarzen Anzug?«
    »Genau der. Blaß ist er deshalb, weil er nie bei Tag aus dem Haus geht. Sein Vater muß ein Maulwurf gewesen sein.«
    Art euer Haus kam er an dem Morgen, als du gestürzt bist. Und am Abend lief Marie weg.« Justus zupfte an seiner Unterlippe.
    »Sie hörte tatsächlich etwas Sonderbares«, mutmaßte er. »Es war keine Einbildung von ihr.«
    »Freilich nicht.« Allie Jamison wirkte mit einem Mal nicht mehr so selbstsicher. Sie knickte die Karte der drei ??? in ihrer Hand, kniff sie nervös und entfaltete sie dann wieder. »Und es hatte etwas mit Asmodi zu tun«, sagte sie langsam. »Er bringt diesen Laut irgendwie, auf irgendwelche Weise hervor. Ehe er kam, habe ich das Geräusch nie gehört.«
    »Und er ist immer noch bei euch im Haus?« fragte Peter.
    »Ja, und meine Tante ist von ihm ganz hingerissen. Aber Tante Patricia ist ja total übergeschnappt. Schon bevor Asmodi aufkreuzte, hat sie jeden Abend mit einem Messer einen Kreis um ihr Bett gezogen. Das soll angeblich üble Einflüsse fernhalten.
    Jetzt hat sie es mit brennenden Kerzen – jede Menge Kerzen. Es sind ganz besondere Kerzen. Sie stammen aus einem Laden in Hollywood und prangen in allen Farben. Purpur hat eine beschützende Wirkung, und Blau bedeutet wieder etwas anderes, und Orange ist gut und Rot ist sehr mächtig. Jeden Abend gehen Tante Patricia und Asmodi in die Bibliothek und zünden Kerzen an und schließen sich ein.«
    »Und dann?« wollte Justus wissen.
    »Und dann höre ich manchmal diesen Ton.« Allie schauderte leicht. )Ich kann ihn sogar im oberen Stockwerk hören, aber am besten höre ich ihn, wenn ich im Wohnzimmer bin. Er kommt aus der Bibliothek.«
    »Marie sagte, es sei ein Singen gewesen«, sagte Justus.
    Allie sah auf ihre Hände. »Ich denke, man könnte es Singen nennen, nur . . . nur habe ich vorher noch nie so ein Singen gehört. Es ist wirklich schauerlich.«
    Justus runzelte die Stirn. »Marie sagte, sie hätte etwas singen gehört. Sie sagte nicht, sie hätte jemand gehört, sondern etwas.
    Nach ihrer Beschreibung hörte es sich so an, als ob der Laut nicht von einem Menschen herrührte.«
    Allie setzte sich mit einem Ruck aufrecht hin und sah Justus voll ins Gesicht. »Ach, das ist doch nicht so wichtig. Asmodi bringt ihn irgendwie zuwege, und ich kann das nicht aushalten. Das muß ein Ende haben!«
    »Ist es so schlimm?«
    »Es ist schlimm. Es ist so schlimm, daß uns keine Haushaltshilfe dableibt. Das Arbeitsamt hat zwei Mädchen geschickt, seit Marie weg ist. Keine wollte bleiben. Der Staub liegt bei uns kniehoch, und ich komme fast um vor Hunger, weit ich nun mal nicht gut kochen kann und Tante Patricia überhaupt nicht. Und ich muß immer leise sein, weil Asmodi den ganzen Tag schläft und die ganze Nacht im Haus herumschleicht. Mir paßt das alles nicht, und deshalb will ich ihn weghaben!«
    »Es ist nicht gerade unser Fach, wie man unliebsame Hausgäste loswird«, sagte Justus. »Wie wäre es, wenn du mal in Ruhe mit Miss Osborne zu sprechen versuchtest?«
    »Ich habe mir schon den Mund fusselig geredet«, sagte Allie.
    »Sie lächelt mich nur an, als sei ich nicht ganz normal, und dann wechselt sie das Thema und erzählt von ihrem ollen Kinokram.«
    »Kinokram?« wiederholt Peter.
    »Sie sammelt Zeug von allen möglichen Filmstars«, erklärte Allie. »Sie hat alles, angefangen bei den falschen Wimpern von Rita Hayworth bis zu einem Degen von Errol Flynn. Jedesmal wenn ein Filmstar abkratzt oder vor einem Umzug seinen Krempel losschlägt, ist Tante Patricia bei der Auktion dabei.
    Dafür geht bei ihr alles Geld drauf.«
    »Hört sich aber nach harmlosem Zeitvertreib an«, meinte Justus.
    »Das könnte man auch vom Kerzenanzünden sagen«, bemerkte Allie. »Aber Kerzen in Verbindung mit Asmodi – da reicht mir’s.
    Er ist zuviel. Er muß weg – mitsamt seinen gräßlichen Tönen!«
    Peter lehnte sich mit dem Rücken gegen die Druckerpresse. »Hör mal, Just, das könnte doch Spaß machen«, sagte er. »Wir könnten ihm Igel ins Bett und Frösche in die Badewanne und

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