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Die drei !!! - Undercover im Netz

Die drei !!! - Undercover im Netz

Titel: Die drei !!! - Undercover im Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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über Marie zu reden.
Lizzys Film war leider ein voller Erfolg. Sie hat es tatsächlich geschafft, uns auseinanderzubringen. Was für eine falsche Schlange! Auf dem Schulhof stolziert sie jetzt immer herum wie eine Königin. Als würde die ganze Schule ihr gehören! Es ist kaum zum Aushalten.
Franzi und ich wurden auch schon mehrmals auf den Film angesprochen. In meiner Klasse musste ich mir ein paar dumme Kommentare anhören — bisher zum Glück nur von Leuten, die immer schon eifersüchtig auf unseren Erfolg waren. Auf die kann ich echt verzichten! Trotzdem ist es nicht angenehm. Seit Lizzy das Video ins Internet gestellt hat, habe ich ständig den Eindruck, alle würden mich anstarren. Schrecklich! Am liebsten würde ich gar nicht mehr in die Schule gehen, aber das macht meine Mutter nie im Leben mit. Außerdem gönne ich Lizzy den Triumph nicht. So schnell wird sie uns nicht los!
Wie soll es jetzt weitergehen? Sind Die drei !!! tatsächlich am Ende? Ich kann es einfach nicht glauben. Wir haben schließlich schon ganz andere Krisen gemeistert. Und Lizzy darf nicht gewinnen! Wir haben allerdings nur eine Chance gegen sie, wenn wir unsere Kräfte bündeln. Und dafür müssen wir diesen dummen Streit endlich aus der Welt schaffen. Da Franzi und Marie leider keine Anstalten machen, sich wieder zu vertragen, bleibt es wohl an mir hängen, eine Lösung zu finden. Ich muss mir etwas einfallen lassen. Und ich glaube, ich hab auch schon eine Idee! Vielleicht hat unser Detektivclub ja doch noch eine Chance ...

Die letzte Chance
    Kims Herz klopfte aufgeregt, als sie das Cafe Lomo betrat. Es erinnerte sie an das allererste gemeinsame Treffen mit Franzi und Marie, der Geburtsstunde des Detektivclubs. Heute war sie fast noch nervöser, denn diesmal stand alles auf dem Spiel. Entweder würde ihr Plan funktionieren – oder der Club war für immer gestorben.
    Kim nahm in der Sofaecke Platz und wartete. Kurze Zeit später kam Franzi herein. Sie lächelte, als sie Kim entdeckte, und winkte ihr zu. Ihre Wangen waren vom Herbstwind gerötet und ihre Haare zerzaust.
    »Prima Idee von dir, mal wieder einen Kakao Spezial im Lomo zu trinken«, sagte Franzi, während sie sich neben Kim aufs Sofa fallenließ. »Genau das Richtige an so einem grauen und ungemütlichen Samstagnachmittag.« Sie winkte der Bedienung. Kim ließ die Tür nicht aus den Augen. Was Franzi nicht wusste, war, dass Kim nicht nur sie ins Cafe bestellt hatte. Mit nur fünf Minuten Verspätung tauchte Marie im Eingangsbereich auf. Kim seufzte erleichtert. Marie war tatsächlich gekommen! Kim hatte schon befürchtet, sie würde die SMS mit der Einladung einfach löschen oder ignorieren. Aber es gab offenbar noch Hoffnung. Jetzt musste Kim nur dafür sorgen, dass Marie nicht gleich wieder kehrtmachte. Denn inzwischen hatte sie Franzi in der Sofaecke entdeckt. Ihr Gesicht verschloss sich augenblicklich, und ihr Blick wurde kalt und abweisend.
    Auch Franzi zog eine Grimasse. »Was will die denn hier?«
    »Ich habe Marie eingeladen«, sagte Kim ruhig. »Denn so kann es einfach nicht weitergehen.«
    Es kostete Kim einige Überredungskunst, Marie dazu zu bewegen, sich zu ihnen zu setzen. Aber schließlich hatte sie es geschafft. Marie und Franzi hatten die Plätze eingenommen, die am weitesten voneinander entfernt waren, und sahen einander nicht an. Kim saß genau in der Mitte.
    »Da wären wir!«, sagte sie betont fröhlich. »Alle drei an einem Tisch. Das ist doch schon mal ein Anfang.«
    »Ich wüsste nicht, was ich mit dieser Person noch zu besprechen hätte.« Marie nickte zu Franzi hinüber. »Ich denke, es ist alles gesagt.«
    »Ganz meine Meinung«, stimmte Franzi zu. »Darum werde ich jetzt auch gehen.« Sie wollte aufstehen, aber Kim griff nach ihrem Handgelenk und zog sie ungewöhnlich energisch aufs Sofa zurück.
    »Du bleibst hier!«, sagte sie streng.
    »He, was soll das?« Franzi rieb sich das Handgelenk.
    »Du willst wissen, was das soll?« Kim merkte, wie heiße Wut in ihr aufstieg. Wut auf Lizzy und ihre Clique, die dieses Schlamassel angezettelt hatte. Aber auch Wut auf Marie und Franzi. Warum mussten ihre Freundinnen nur so wahnsinnig stur sein? »Ich sag euch jetzt, was das soll. Mir reicht’s! Ihr habt genug geschmollt. Ich hab euch hierher bestellt, damit ihr euch endlich wieder vertragt. Wir sind schließlich nicht mehr im Kindergarten!«
    Franzi und Marie sahen Kim überrascht an. Solche Wutausbrüche waren bei ihr äußerst selten.
    »So einfach ist

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