Die drei !!! - Undercover im Netz
das nicht ...«, begann Marie, aber Kim unterbrach sie.
»Doch, so einfach ist das.« Sie funkelte Marie ärgerlich an. »Du brauchst Franzi nur die Hand zu reichen und ihr ihre etwas unbedachten Kommentare zu verzeihen, das ist alles.« Sie wandte sich an Franzi. »Und du solltest dich bei Marie dafür entschuldigen, dass du vor Dana über sie hergezogen hast. Das war nicht nett, und das hab ich dir damals auch schon gesagt.« »Tatsächlich?«, fragte Marie überrascht. »Du hast dich für mich eingesetzt?«
»Natürlich!«, rief Kim. »Was meinst du denn? Schließlich bin ich deine Freundin!«
Marie starrte betreten zu Boden. »Und ich dachte - na ja - ich hab geglaubt, ihr hättet euch gemeinsam das Maul über mich zerrissen.«
Kim zückte ihr Handy und hielt es Marie hin. »Hier. Schau dir das an.«
Sie drückte auf Play. Ein Video begann. Marie schaute gebannt auf das Display. Auch Franzi rückte neugierig näher. Diesmal sahen sie das Gespräch zwischen Dana, Franzi und Kim in Echtzeit. Nichts war geschnitten, nichts bearbeitet. Kim beobachtete Maries Gesicht. Gerade waren sie an der entscheidenden Stelle angelangt.
Die Franzi auf dem Display seufzte. »Manchmal könnte ich sie echt gegen die Wand klatschen.« Dann grinste sie. »Aber was soll’s. Wir sind trotz allem Freundinnen. Und wir gehen gemeinsam durch dick und dünn.«
Kurz darauf war der Film zu Ende. »So, das war’s.« Kim steckte das Handy wieder weg. »Jetzt weißt du, wie es in Wirklichkeit abgelaufen ist.«
Marie blickte auf. Sie sah verwirrt aus. »Das war alles?«
Kim nickte. »Das ist der Originalfilm von Danas Handy.«
»Im richtigen Zusammenhang klingt es gar nicht so schlimm«, gab Marie zu. »Vielleicht hab ich tatsächlich etwas überreagiert .«
Franzi kratzte sich am Hinterkopf. »Genauso wie ich. Ich hätte dich bei Kim nicht so anbrüllen dürfen. Tut mir leid.«
»Tut es dir auch leid, dass du gesagt hast, du könntest mich manchmal gegen die Wand klatschen?«, wollte Marie wissen. Franzi schüttelte den Kopf. »Nein, das ist die reine Wahrheit.«
Sie grinste. Dann wurde sie wieder ernst. »Genauso wie alles andere, was ich danach noch gesagt habe.«
»Dass wir Freundinnen sind«, murmelte Marie. »Und dass wir gemeinsam durch dick und dünn gehen.«
Franzi nickte. »Genau.« Sie streckte Marie die Hand hin. »Vergeben und vergessen?«
Marie schlug ein. »Vergeben und vergessen!«
Kim seufzte erleichtert. »Na endlich! Das wurde aber auch Zeit. Ich dachte schon, wir könnten den Detektivclub einmotten.« »Auf keinen Fall!«, sagte Franzi. »Wir dürfen Lizzy und ihrer Clique nicht so einfach das Feld überlassen.«
»Das finde ich auch«, stimmte Marie zu. »Wir müssen dieser hinterhältigen Hexe dringend einen Denkzettel verpassen. Jetzt erst recht! Eine Unverschämtheit, uns mit diesem Video derartig lächerlich zu machen. Ich musste mir diese Woche ganz schön viele dumme Sprüche anhören .«
»Ich auch«, sagte Franzi. »Ziemlich unangenehm, oder?« Marie zuckte mit den Schultern. »Da muss man drüberstehen. In ein paar Tagen ist der Film sowieso Schnee von gestern.«
»Hoffentlich ...«, murmelte Kim.
»Eins würde mich jetzt aber doch interessieren«, sagte Franzi. »Wie bist du an den Originalfilm gekommen?«
Kim grinste. »Ganz einfach: Ich bin in der Pause in Danas Klasse geschlichen, hab mir ihr Handy geschnappt und den Film per MMS an mein eigenes Handy geschickt. Zum Glück hatte sie ihn noch nicht gelöscht.«
Franzi und Marie waren baff.
»Wow!«, sagte Franzi bewundernd. »So eine riskante Aktion hätte ich dir gar nicht zugetraut.«
Kim war die vorsichtigste der drei !!!. Bei gefährlichen Aktionen bekam sie regelmäßig Herzrasen und hatte alle Hände voll zu tun, ihre aufkeimende Panik zu unterdrücken.
Marie klopfte ihr auf die Schulter. »Gut gemacht, Kim!«
Kim strahlte vor Stolz über die anerkennenden Worte. Aber am glücklichsten machte sie, dass Marie und Franzi ihren Streit endlich beigelegt hatten. Die drei !!! waren wieder vereint! »Jetzt brauchen wir nur noch einen Plan, wie wir Lizzy und ihre Clique unschädlich machen können«, stellte Franzi fest. »Gemeinsam fällt uns bestimmt etwas ein«, sagte Kim. »Aber vorher müssen wir dringend noch etwas anderes erledigen.« »Was denn?«, fragte Marie.
»Na, was wohl? Unseren Schwur natürlich!« Kim streckte den Arm aus. Die anderen folgten ihrem Beispiel, und alle drei legten die Hände übereinander.
»Die drei
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