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Die dritte Ebene

Die dritte Ebene

Titel: Die dritte Ebene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Hefner
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die Augen des Soldaten zwischen dem ohnmächtigen Commander und Brian hin und her. Schließlich ging ein Ruck durch seinen Körper. Er senkte die Waffe und griff in seine Hosentasche.
    »Was heißt Code Alpha?«, fragte Brian, als ihn der Soldat von seinen Handschellen befreite.
    »In zwanzig Minuten fliegt uns das Labor um die Ohren«, antwortete der Soldat. »Hier ist alles vermint worden, verstehen Sie.«
    Brian atmete tief ein. »Wo ist der Stollen, von dem der Kerl sprach?«, stieß er hervor.
    Der Soldat öffnete die Tür und wies den Gang hinunter.
    »Kommen Sie mit?«, fragte Brian.
    Der Soldat schüttelte den Kopf und bückte sich. Er griff in die Jackentasche des Commander und zog eine grüne Scheckkarte hervor. »Die werden Sie brauchen, damit kommen Sie durch jede Schleuse. Folgen Sie den roten Markierungen. Dann können Sie den B-Trakt nicht verfehlen.«
    Brian zog Leachs Pistole aus dem Halfter und überprüfte das Magazin. Entschlossen hetzte er den Gang hinunter. Er konnte den Sheriff unmöglich seinem Schicksal überlassen.
     
    Captain Melrose starrte ungläubig in die Luft. Sieben Apache-Kampfhubschrauber der Marines schwebten über dem General Willston Camp am Fuße des Mount Withington. Das Donnern der Motoren erfüllte die Luft. Seine Männer waren abmarschbereit. Sein Schutzauftrag für das geheime Forschungslabor war beendet, und der Marschbefehl sah vor, dass er sich wieder bei seiner Stammeinheit, dem elften Marineinfanterieregiment in Kalifornien, einzufinden hatte. Zusammen mit den knapp vierzig Soldaten des Wachkommandos hatte er die Lastwagen und die beiden Jeeps mit den Gerätschaften beladen lassen und war im Begriff aufzubrechen.
    Von der Ostseite näherten sich drei Blackhawks und schwebten im Tiefflug über die vorderen Gebäude heran.
    »Was sollen wir tun?«, rief der Sergeant Captain Melrose zu. Die Soldaten standen vor den Lastwagen, andere waren bereits aufgestiegen. Gestern hätte er noch gewusst, was zu tun war, da hatte er noch klare Befehle. Jegliches Eindringen von nicht autorisierten Personen, selbst Militärangehörigen ohne besonderen Passierschein, war mit allen Mitteln zu unterbinden. Über das Gebäude, das in den Berg ragte, wusste er nur, dass es sich um eine geheime Forschungseinrichtung der Navy handelte, deren Tätigkeit etwas mit satellitengestützter Aufklärung und Telekommunikation zu tun hatte. Seine Aufgabe war der Außen- und der Innenschutz der Einrichtung gegen Spionage und Sabotage. Doch seit einer halben Stunde galt der Befehl nicht mehr. Zu diesem Zeitpunkt hatte er offiziell seine Abkommandierung über Commander Leach erhalten.
    »Was sollen wir tun?«, rief der Sergeant erneut.
    Melrose zuckte die Achseln. Seine Männer sahen ihn erwartungsvoll an. Zwischendurch blickten sie immer wieder in den Himmel. Einige hatten ihr Gewehr in die Hand genommen, aber keiner wagte sich zu bewegen. Die Blackhawks flogen eine Schleife, ehe sie zwischen den Gebäuden aufsetzten. Zwei im Westen, einer im Osten. Männer in grauen Uniformen mit schusssicheren Westen, in Kampfausrüstung und mit automatischen Sturmgewehren bewaffnet, quollen aus den Leibern der Helikopter und suchten sofort Deckung auf. Ein weiterer Hubschrauber, ein ziviler blauweiß lackierter Jet Ranger, kreiste in der Luft, ehe auch er in einiger Entfernung direkt auf der Straße aufsetzte. Ein Mann in blauer Militäruniform stieg aus der Maschine.
    Der Sergeant war an Melroses Seite getreten und zeigte auf die Einheiten, die neben den Unterkunftsgebäuden in Deckung gegangen waren. »Das sind Spezialeinheiten der Navy Seals«, rief er dem Captain zu. »Was wollen die hier?«
    Aus einem der Lastwagen, die aus dem inneren Bereich zu dem Tross von Captain Melrose gestoßen waren, sprang ein Mann in dunklem Overall aus dem Führerhaus. In seiner Hand lag ein Automatikgewehr. Er zielte in Richtung der heranrückenden Einheiten und feuerte zwei Salven ab.
    Sofort erwiderten die Navy Seals das Feuer. Die Apache-Hubschrauber feuerten aus ihren Maschinenkanonen ein paar Warnschüsse ab. Fontänen aus Erde und Staub spritzten in ummittelbarer Nähe der Lastwagen auf. Aus den Augenwinkeln sah Melrose den Mann im schwarzen Overall zusammenbrechen.
    »Stellt das Feuer ein!«, brüllte er, doch der Lärm der Hubschrauber übertönte seine Worte.
    »Achtung, Achtung!«, dröhnte es aus dem Lautsprecher eines Hubschraubers. »Stellen Sie das Feuer ein! Dies ist eine Aktion der Marinekommandantur. Legen Sie Ihre

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