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Die dritte Ebene

Die dritte Ebene

Titel: Die dritte Ebene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Hefner
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Waffen nieder und nehmen Sie die Hände hoch.«
    Der Sergeant warf Captain Melrose einen fragenden Blick zu. »Was sollen wir tun?«
    Melrose erhob sich langsam. »Lassen Sie die Männer antreten«, befahl er. »Unbewaffnet. Sie sollen ihre Hände zeigen. Und keinen einzigen Schuss mehr, wir feuern nicht auf unsere Kameraden. Haben Sie verstanden?«
    Der Sergeant nickte.
     
    Coburn richtete die Waffe auf Dwains Brust. »Es ist Zeit für Ihre Reise in die Ewigkeit«, sagte er und machte einen Schritt zur Tür.
    Auf diesen Moment hatte Dwain gewartet. Seine Muskeln waren zum Zerreißen gespannt. Gerade als Coburn die Tür mit der Hand berührte, sprang Dwain mit einem gewaltigen Satz auf den Agenten zu. Kurz bevor er Coburn erreichte, hallte der trockene Knall der Luger durch den Gang. Dwain spürte den Schlag gegen seine Brust. Mit voller Wucht prallte er gegen Coburn. Ein zweiter Schuss peitschte auf und traf Dwain am Arm. Doch der Schmerz blieb aus. Dwains Hände krallten sich in den Stoff von Coburns Anzug. Mit der Faust schlug er nach dem Gesicht seines Widersachers, doch er streifte nur das Kinn. Die andere Hand umschlang Coburns Waffenhand und drückte sie zu Boden. Der dritte Schuss traf die Fliesen und sirrte jaulend davon. Dwain unterdrückte den aufkeimenden Schmerz in seiner Brust. Ein zweiter rechter Haken traf den Mund des Agenten. Ein unterdrückter Schrei kam über Coburns Lippen.
    Der Sheriff wirbelte herum. Coburn versuchte die Waffe erneut in Anschlag zu bringen, doch Dwain wischte die Waffenhand zur Seite. Erneut schlug er Coburn ins Gesicht. Diesmal traf er ihn mit voller Wucht. Sofort setzte Dwain nach. Noch bevor Coburn wieder zu Kräften kam, packte er den Kopf des Agenten und schlug ihn gegen die Wand. Gleichzeitig zog er das Knie in die Höhe und rammte es ihm in die Lenden. Coburn stöhnte. Blut lief ihm aus Mund und Nase. Erneut versuchte er sich zu befreien. Noch immer hielt er die Luger fest umklammert. Doch Dwain ließ ihm keine Chance mehr. Immer wieder stieß er den Kopf seines Widersachers gegen den kalten Stein der Wand. Ein gurgelnder Laut kam über die Lippen des Agenten. Coburns Beine knickten ein.
    Mit letzter Kraft riss Coburn die Waffe hoch und drückte ab. Das Projektil drang in Dwains Seite ein und riss ihn herum. Ihm wurde schwarz vor Augen, ehe er auf dem Boden aufschlug. In Erwartung seines Endes blieb er liegen. Er hatte höllische Schmerzen. Ein roter Schleier legte sich über seine Augen, wie ein samtenes Tuch. Nur noch schemenhaft nahm er die Umgebung wahr. Seine Augen suchten angestrengt nach Coburn, der ihm wohl in der nächsten Sekunde den Todesstoß versetzen würde. Mit letzter Kraft richtete sich Dwain auf. Coburn lehnte auf dem Boden sitzend an der Wand. Sein Kopf hing schlaff vor seiner Brust. Die Waffe war ihm entglitten. Dwain wollte sich erheben, doch er sank wieder auf die kalten Fliesen zurück. Dann wurde es dunkel um ihn.
     
    Die Explosion ließ den Berg erzittern. Brian hastete durch die langen Gänge und folgte den roten Markierungspfeilen, die ihn in den B-Trakt führten. Immer weiter drang er in den Berg vor. Die Zeit rann ihm durch die Finger, aber er konnte den Sheriff nicht im Stich lassen. Durch die menschenleeren Gänge hetzte er weiter. Leachs Codekarte öffnete ihm die Schleusen. In wenigen Minuten würde der gesamte Gebäudetrakt in die Luft fliegen. Die Explosion musste wohl dem Antennenwald gegolten haben. Schweiß rann Brian über die Stirn, das Herz pochte ihm bis zum Hals. Als er die letzte Schleuse hinter sich gelassen hatte, sah er die beiden leblosen Körper auf dem Boden liegen. Kam er zu spät, hatte er sein Leben umsonst aufs Spiel gesetzt? Er hastete auf die beiden Leiber zu. Dwain Hamilton lag lang gestreckt inmitten des Flurs. Coburn hockte zusammengesackt am Boden, den Rücken an die Wand gelehnt. Seine Augen waren geöffnet. Sein weißer Hemdkragen war blutüberströmt. Brian kniete sich nieder und beugte sich über den Sheriff. Er fühlte Dwains Puls an der Halsschlagader. Kein Zweifel, Dwain lebte noch. Blut sickerte aus einer Wunde in der Brust. Eine weitere Schussverletzung befand sich auf der rechten Seite.
    »Jetzt … jetzt fahren wir … wir alle zusammen in die … in die Hölle«, stöhnte Coburn. Brian erschrak und wandte sich zu dem Mann um. »In … in ein paar Minuten … sind wir in … in der Ewigkeit.« Coburn lachte auf. Mit seiner Hand tastete er nach der Luger, die neben ihm auf dem Boden lag.
    Brian

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