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Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Titel: Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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schenken, begannen die beiden AAnn nach oben zu klettern, wobei sich der verletzte Mann mit den Armen Sprosse für Sprosse in die Höhe zog.
    Eine schmale Aussichtsplattform, von der man einen Großteil des künstlich geschaffenen Geländes überblicken konnte, war auf den rußigen Schaft montiert. Als Flinx von der letzten Stufe trat, stand er direkt hinter den beiden Xenologen. Wortlos starrten sie auf die bisher düstere Anlage.
    So weit das Auge reichte, leuchtete sie still in einem zuckenden Licht.
    »Die Energiestöße auss der Waffe haben irgendetwass aussgelösst.« Tenukacs Stimme verfiel angesichts der großartigen Entdeckung in das AAnn-Äquivalent eines Flüsterns. »Irgendetwass aufgeweckt.«
    »Vielleicht.« Skeptische Wissenschaftlerin durch und durch, war die AAnn Nennasu BDESSLL noch nicht bereit, umfassende Erklärungen abzugeben. »Zweifelloss lässsst ssich irgendeine Art von Aktivität konsstatieren, die von einer unbekannten Quelle aussgeht.«
    Ihr Gefährte vollführte eine Geste der Ungeduld zweiten Grades, gekoppelt mit erstgradigem Interesse und einem Hauch Unsicherheit. In diesem Moment flammte der gesamte freiliegende Bereich des Transmitters in einem einzigen Sturm kalter Pyrotechnik auf. Es schien, als hätte jedes einzelne der Millionen funkelnder Lichter, die durch die dunkle Oberfläche huschten, mit einem Mal beschlossen, sich mit allen anderen um dieselbe Achse zu gruppieren und gleichzeitig zu intensivieren. Tatsächlich dauerte der ungestüme, atemberaubende Ausbruch weniger als eine Sekunde und vollzog sich, wie die Expansion, die ihm vorausgegangen war, in völliger Stille.
    Als Flinx, der einen Moment lang geblendet war, wieder sehen konnte, fiel sein Blick abermals auf die unwirtliche Schwärze und die Hunderte rätselhafter dunkler Gebilde, die nur mehr vom Schein der beiden pyrassischen Monde erhellt wurden.
    »Dass war ... ssehr interessssant.« Nennasus Schwanz zuckte von einer Seite zur anderen mit, während sie sich ihre gequälten Augen rieb. »Irgendetwass isst da passssiert, assshusss, aber wass? «
    »Aufgrund unsserer bissherigen Unterssuchungen haben wir fesstgestellt, dassss diesser gewaltige Bereich die Außenfläche eines Transsmitters isst. Wahrhaftig.« Tenukac humpelte bereits wieder zu der Leiter zurück. »Ich denke, wass wir ssoeben gessehen haben, war eine Transsmissssion.«
    »Ja, aber ... wohin?«, fragte Flinx erregt. Es war, als hätte er überhaupt nichts gesagt. Die AAnn beachteten ihn gar nicht, und wahrscheinlich hätten sie damit auch weitergemacht, bis er einen von ihnen niedergeschossen hätte. Dennoch hatte er nicht vor, zu solch drastischen Mitteln zu greifen, es sei denn, aus Notwehr.
    Es gab nichts, so dachte er bei sich, während er seinen ehemaligen Bewachern die breite Leiter hinabfolgte, was eine Person besser von ihrem erklärten Ziel abzulenken vermochte, als eine zweitausend Quadratkilometer große Ansammlung strömender Energie aus unbekannter Quelle. Was die Xenologen sich bis jetzt noch nicht gefragt hatten, ihn jedoch in besonderem Maße zu interessieren begann, war nicht, ob die grelle Entladung irgendeine Art von Übertragung gewesen war, sondern vielmehr, ob es dafür irgendwo einen Empfänger gab ...
     
    An Bord der Teacher war alles ruhig. Recyclingelemente hielten die Luft rein und das Wasser sauber. Der Nahrungspräparator stand bereit, um auf Wunsch eine Vielzahl von gesunden, gehaltvollen und zumeist auch wohlschmeckenden Mahlzeiten zu liefern. Thermosensitive Wandverkleidungen sorgten dafür, dass die Innenbereiche auf einem mittleren Temperaturniveau blieben, das den Bedürfnissen einer bestimmten Spezies von zweibeinigen, mit einem Augenpaar ausgestatteten und darüber hinaus ziemlich zerbrechlichen Säugern angepasst war. Andere Apparaturen summten leise vor sich hin und führten die verschiedensten Funktionen aus, hielten das Schiff und seine internen Systeme in Bereitschaft und gewährleisteten dessen verzögerungsfreie Aktivierung.
    Im Kleinhangar wartete ein voll einsatzbereites und ausgerüstetes zweites Shuttle auf Anweisung, seinen Andockplatz zu verlassen und sich auf die Suche nach seinem Besitzer zu machen. Alles, was noch erforderlich war, damit es den Auftrag rasch und effizient erfüllte, waren ein lapidarer Befehl und ein paar simple Koordinaten. Und selbst wenn Letztere nicht ganz so präzise waren, würden die hochkomplizierten Instrumente an Bord es dem kleinen Schiff ermöglichen, die fragliche

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