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Die Einzige: In deinen Augen die Unendlichkeit (German Edition)

Die Einzige: In deinen Augen die Unendlichkeit (German Edition)

Titel: Die Einzige: In deinen Augen die Unendlichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Khoury
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Boden plumpsen und leckt sich die Pfoten.
    »Was für eine dumme Ziege«, sage ich zu Onkel Antonio. »Wer hat die denn eingeladen?«
    »Hast du ein Problem, Chipmunk? Sie scheint doch ganz nett zu sein.« Er blickt sehnsüchtig hinüber zur Tür des Speisesaals und ich seufze. Wenigstens hat er sich nicht dem Begrüßungskomitee angeschlossen.
    Meine Erleichterung ist nur von kurzer Dauer, denn prompt fügt er hinzu: »Ich sollte besser mal nachsehen, ob sie Hilfe mit ihrem Gepäck braucht.« Und weg ist er.
    »Und was ist mit den Sachen auf den Trucks?«, brülle ich ihm nach. »Wer lädt die ab? Ich?« Er ignoriert mich.
    Onkel Timothy kommt herüber. Lachend klopft er mir auf die Schulter. »Sieht so aus, als hätte unser Rotschopf jede Menge Helfer, was, Pia? Sie hat einen an der Waffel, das ist schon mal klar, und sie redet so viel, dass selbst ein Faultier davonrennen würde.«
    »Wer ist sie?«
    »Dr. Harriet Fields, eine Biomedizinerin. Ich glaube, sie soll Smithers ersetzen.«
    »Onkel Smithy geht?« Der alte, weißhaarige Wissenschaftler ist schon länger in Little Cam als jeder andere. Es heißt, er sei schon vor dreißig Jahren hier gewesen, als der Zwischenfall in dem alten Gebäudeteil passierte. Er ist Biomediziner, aber auch Maler und hat immer einen Pinsel dabei.
    »Das hab ich zumindest gehört.« Onkel Timothy zuckt mit den Schultern. »Hast du eben freiwillig angeboten, die Trucks zu entladen? Klingt super. Ich bin nämlich völlig erledigt.«
    Ich schlucke den Köder nicht. Diese neue Biomedizinerin macht mir zu schaffen. Es ist Jahre her, seit zum letzten Mal jemand Neues nach Little Cam kam. Der letzte Neuankömmling war Clarence, der Hausmeister, und da war ich acht.
    Da ich nicht mehr über Dr. Harriet Fields oder Dr. Tollpatsch, wie ich sie insgeheim bereits nenne, sprechen will, frage ich Onkel Timothy, ob er mein Kleid mitgebracht hat.
    »Kleid? Was für ein Kleid?«
    Ich gebe ihm einen Klaps auf seinen dicken Arm. Er ist hart wie Stahl, aber Onkel Tim macht eine Show daraus, zu schmollen und die Stelle zu reiben. »Oh, das Kleid!«
    Ich muss warten, bis ein paar Männer die Trucks entladen, alles in ein Lagerhaus geschleppt und mit dem Öffnen der Kisten begonnen haben, bevor wir es entdecken. Es ist blaugrün und das Oberteil ist mit winzigen Glasperlen besetzt. »Oh«, hauche ich, als ich es sehe. Mutter kommt herüber und nimmt es an sich. Sie hält es mir an und sieht dabei richtig unbeschwert aus, was man bei ihr gar nicht gewohnt ist.
    »Wunderschön«, urteilt sie. »Chiffon und Seide… und es hat die Farbe deiner Augen. Du überraschst mich, Timothy! Ich dachte, wenn dir die Auswahl überlassen bleibt, kämst du garantiert mit einer Toga mit Jaguar-Muster oder etwas ähnlich Hässlichem zurück.«
    »Mutter!«, rufe ich entsetzt und halte Alai die Ohren zu. »Du hast ihn beleidigt.«
    »Ich hab’s nicht ausgesucht«, gibt Onkel Timothy zu. »Ich hab diese Fields gebeten, das zu übernehmen. Ein Mann wie ich und ein Partykleid aussuchen… pah!«
    »Geh und probier’s an«, drängt Mutter.
    »Nein, es ist für meine Party. Ich trage es erst an meinem Geburtstag.« Noch zwei Wochen. Ich kann es kaum erwarten. Seit ich vor Monaten herausgefunden habe, dass es so etwas wie Partys gibt, bettle ich um eine richtige Feier. Schließlich haben alle zugestimmt, wenn auch die meisten nur unter Stöhnen. Smokings mitten im Regenwald sind eher selten. Zum Glück hatte Onkel Timothy bereits einen Liefertransport geplant, sodass eine der Kisten, die jetzt im Lagerhaus herumstehen, voller Partysachen sein muss. Onkel Paolo schimpft immer noch mit mir wegen der Kosten und der ganzen Umstände, aber nur halbherzig. Sonst hätte er von Anfang an nicht zugestimmt.
    »Hier.« Onkel Timothy hält mir eine kleine Tüte hin. Es steht »Skittles« drauf, er hat sie bereits aufgerissen und kaut auf einer Handvoll Bonbons herum. »Probier die mal.«
    Ich erwarte Schokolade, da sie wie M & Ms aussehen (die Onkel Timothy mir das letzte Mal mitgebracht hat), doch stattdessen schmecke ich einen intensiven Früchtemix. »Hm, lecker!« Ich schütte mir die halbe Tüte in den Mund und beschließe, dass es bei der Party Skittles geben soll anstelle eines Geburtstagskuchens.
    Mutter hilft mit, eine Kiste mit Spritzen und anderem medizinischen Zubehör zu inventarisieren. Ich halte mich an Onkel Timothy, der das Auspacken überwacht.
    »Onkel Tim«, beginne ich so beiläufig wie möglich, »wie ist es denn so in

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