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Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See

Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See

Titel: Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Brook
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Flammenwerfer.«
    Verblüfft sah Mina die Männer des Schmieds an. Die Menge war zurückgewichen, und die Metallmänner hatten sich gegenüber den Stahlmänteln aufgereiht. Die Marinesoldaten behielten ihre Aufstellung bei.
    »Wenn das die Metallmänner sind, was ist dann ein Walker?«
    Die Kesslerin streckte die Hand aus. Um sie herum erhob sich lautes Geschrei. Doch nicht aus Angst, sondern vor Erstaunen, als die Maschine ins Blickfeld kam.
    Ein Walker, ja. Auf riesigen Stahlstelzen, die aus pneumatischen Kolben und Zahnrädern konstruiert waren, war er beinahe so hoch wie das Gefängnisgebäude. Dampf stieg aus seinem Kessel auf, ein riesiges Zylinderrohr bildete den Korpus des Walkers. Am unteren Ende des Korpus, der sich immerhin fünf Meter über dem Boden befand, saß der Schmied auf dem Steuersitz, und seine Haut glänzte im trüben Nachmittagslicht. Hinter seinem Sitz stand Hale, die mit einer Hand eine Haltestange und mit der anderen ihren Hut festhielt.
    Der Schmied griff nach einem Gegenstand neben seinen Füßen; ein Sprachrohr, das er Hale reichte. Sie hielt es sich vor den Mund.
    »Königliche … «
    Ihre Stimme explodierte geradezu in der Luft und brachte die Menge zum Schweigen. Hale senkte ruckartig das Sprachrohr und starrte den Schmied an. Er machte ihr Zeichen fortzufahren.
    »Königliche Marinesoldaten, im Namen der Städtischen Polizei befehle ich Ihnen, sich zurückzuziehen. Die Belagerung des Gefängnisses ist ungesetzlich und ungerechtfertigt.«
    Newberry schüttelte den Kopf. »Das werden sie nicht tun. Nicht auf ihren Befehl.«
    Hale musste zu dem gleichen Schluss gekommen sein. Deshalb wandte sie sich an die Menge. »Machen Sie den Weg zum Gefängnistor frei – auf geordnete Weise, wenn möglich!«
    Als nicht gleich reagiert wurde, gab die riesige Maschine ein Zischen von sich, und eins der Beine bewegte sich nach vorn. Der schmale Durchgang, den sich die Metallmänner bereits gebahnt hatten, verbreiterte sich plötzlich, und die Menge schien wie vor einer Druckwelle zurückzuweichen.
    Mina sprang zu Boden. »Newberry, wir müssen näher heran.«
    Der Konstabler blickte zweifelnd über die Menge. »Ich sehe nicht, wie wir … «
    Plötzlich wurden Rufe um sie herum laut. »Am Tor!« und »Der Eiserne Herzog!« schallte es durch die Menge.
    Minas Herz zog sich zusammen. Wagte es Dorchester etwa, Rhys herauszubringen und ihn zu hängen? Wirklich?
    »Was geht vor sich, Konstabler?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich kann das Tor nicht sehen, Sir.«
    »Newberry, bitte!«
    Die Männer und Frauen auf dem Lastwagen begannen zu hüpfen und zu schreien und brachten das Fahrzeug zum Wanken. Anne kletterte herunter. Mina packte ihre Hand, und Newberry bahnte ihnen einen Weg durch die Menge, wobei er um jeden Zentimeter kämpfen musste. Mina kämpfte gegen ihre Verzweiflung an. Es war unmöglich, ganz nach vorn zu kommen.
    Jubelrufe erklangen von dem Lastwagen hinter ihnen – und aus den vorderen Reihen der Menge. Mina sah nichts außer dem Rücken des Konstablers. Mit rotem Gesicht drehte er sich zu ihr um.
    »Versuchen wir es so, Sir.«
    Riesige Hände packten sie an der Taille, hoben sie in die Höhe, und plötzlich saß sie auf seinen breiten Schultern. Mina schluckte überrascht, richtete ihren Blick auf das Galgengerüst und versuchte zu verstehen, was auf der Plattform vor sich ging. Rhys war in Hemdsärmeln, und Ketten baumelten von seinen Handgelenken. Vor ihm stand Dorchester mit hoch erhobenem Kopf und in Ketten. Trotz der Jubelrufe hörte sie den Befehl des Eisernen Herzogs.
    »Großadmiral, befehlt Euren Männern, ihre Waffen niederzulegen.« Die in Reih und Glied stehenden Stahlmäntel schienen zu zögern, als mehrere Marinesoldaten sich zu ihnen umwandten. »Es ist vorbei, Dorchester. Ihr werdet in Kürze verhaftet werden, weil Ihr mit der Schwarzen Garde konspiriert habt. Lasst nicht diese Marinesoldaten für Eure Verbrechen gegen England bezahlen.«
    Ja . Mina ballte die Fäuste, versucht, in den Jubel der anderen einzufallen. Doch sie musste sich darauf konzentrieren, einen Weg zu diesem Gerüst zu finden. Der Mob wollte Dorchesters Blut, sie wollten ihn anstelle des Eisernen Herzogs hängen sehen, doch Rhys hatte ihnen gesagt, dass eine Verhaftung genügen musste. Also brauchten sie zumindest diese .
    Sie blickte zu dem Walker des Schmieds . Hale war näher an Dorchester dran, doch sie würde wahrscheinlich nicht so bald von diesem Ding herunterspringen.
    Also musste Mina dort

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