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Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See

Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See

Titel: Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Brook
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vergrub das Gesicht in den Händen, und heiße Tränen liefen ihr über die Wangen. Er schlang seine Arme um sie, hielt sie fest, sein Mund an ihrem Ohr.
    Als ihr Schluchzen abebbte, sagte er heftig: »Ich hätte dich nicht verletzt, Mina. Ich würde dich niemals verletzen. Aber ich wusste nicht, dass es dir etwas ausmacht. Und ich hätte im Traum nicht daran gedacht, dass es so wäre.« Er lachte rau. »Das ist alles, was ich seither getan habe. Ich habe mir sonst immer vorgestellt, wie wir vögeln. Aber seit du die Terror verlassen hattest, habe ich nur daran gedacht, dich wiederzusehen. Dass du zu mir kommen würdest. Dass ich dir zufällig auf der Straße begegnen würde. Dass ich aufblicke, und du bist da, gesund … und ich dir sagen würde, dass ich dich liebe.«
    Das wollte er ihr sagen? Sie wollte es so sehr. Sie musste nur darauf vertrauen, dass es die Wahrheit war.
    »Mina?« So viel Gefühl lag in ihrem Namen, sie musste antworten.
    »Ich habe mir nicht erlaubt, überhaupt nur daran zu denken.« Ihre Finger gruben sich in sein Jackett. Sie drehte den Kopf und legte ihre Wange auf sein Herz. Ihr Atmen war ein Schluchzen. »Ich habe mir nicht erlaubt, darauf zu hoffen. Ich tue es jetzt noch nicht.«
    »Das kannst du aber«, sagte er, als wäre es damit getan, und sie musste lachen.
    Er nahm ihr Gesicht in seine Hände, und ihre Blicke trafen sich. Feierlich sagte er: »Du hast mal gesagt, dass zwei Menschen, wenn sie sich lieben, alles gemeinsam durchstehen. Jeden Zweifel, jede Herausforderung, jeden Schmerz. Steh es mit mir durch, Mina! Bitte. Du bist die Einzige für mich, so lange ich lebe. Und wenn du mich liebst, dann steh alles gemeinsam mit mir durch.«
    Ihr ging das Herz auf. Überwältigt kämpfte sie gegen die Tränen an. »Ich tue es.«
    »Sag es.«
    »Ich liebe dich.«
    Sein Mund berührte ihren, fest und suchend. Und besiegelte einen unverbrüchlichen Bund zwischen ihnen.
    Er hob den Kopf. »Willst du heiraten?«
    Sie wusste, dass sein Gelöbnis, das er gerade abgegeben hatte, für ihn das Gleiche bedeutete. Und für sie auch – aber wenn sie ihn schon haben sollte, dann ganz.
    »Ja«, sagte sie.
    »Es wird geschehen. Aber wenn wir diesen Ehebund eingehen, denk nicht einmal daran, dass du eine Scheidungsklausel brauchst. Ich vernichte lieber ganz England, als das zuzulassen.«
    »Ich will keine.« Sie lächelte ihn an. »Und du solltest wissen, dass ich ein kleines Mädchen mit in die Ehe bringe.«
    »Ein Mädchen?« Erstaunt verzog er das Gesicht, als schwanke er zwischen Furcht und Freude. Er fiel auf die Knie und küsste ihren Bauch. »Mein Baby?«
    »Nein.« Erneut den Tränen nahe, strich sie ihm durchs Haar und drückte ihn an sich. Sie würden eins haben, eines Tages. »Ein Mädchen, Anne. Die Kesslerin. Ich habe ihr in Newgate meine Schutzweste gegeben … «
    Er warf den Kopf zurück und funkelte sie an.
    »Es hätte sowieso keine Rolle gespielt«, beeilte sie sich zu sagen. »Diese Weste schützt höchstens gegen Messer, aber nicht gegen Kugeln – und es war auf so kurze Distanz, die Kugel wäre so oder so durchgegangen. Aber Anne hat sich schuldig gefühlt, deshalb ist sie an diesem Abend zu mir nach Hause gekommen und hat vor der Tür geschlafen, bis meine Mutter sie hereingeholt hat. Seither lebt sie bei uns. Bei mir . Doch sie ist noch immer Kesslerin beim Schmied und lernt in seiner Schmiede.«
    »Dann ist sie auch mein Mädchen.«
    »Danke.« Erleichtert zog sie ihn hoch und küsste ihn erneut. »Ich liebe dich.«
    »Und unsere eigenen Kinder?«
    »Irgendwann.«
    Er nickte. »Wenn wir aus dem hier einen besseren Ort gemacht haben. Und wenn du Hales Nachfolgerin geworden bist und hinter ihrem Schreibtisch sitzt. Ich will nicht, dass du an irgendwelchen Seilen hängst, während du schwanger bist, die Karikaturen wären … «
    Ihr Gelächter unterbrach ihn, bis er sie wieder küsste.
    Als er den Kopf hob, versprach er ihr: »Dann werden wir das tun. Du kannst deine Hoffnung darauf setzen. Die Horde ist über uns hergefallen, und ich habe ihren Turm zerstört. Wir werden etwas Besseres schaffen. Das schwöre ich dir.«
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und sie nickte. »Dann tun wir das.«
    »Und falls wir es hinter uns lassen müssen, bringe ich dich, wohin du willst.«
    Er presste seine Lippen auf ihre, um diesen Schwur zu besiegeln, doch ihn zu halten wäre nicht schwierig. Er musste sie nur in seine Arme nehmen, und Mina wäre da, wo sie sein wollte.
    Genau hier.

Die

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