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Die Eishölle

Die Eishölle

Titel: Die Eishölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Basil Copper
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Lächeln. Ich hatte meinen Revolver in der linken Hand und nutzte die Gelegenheit, ein oder zwei Schüsse in die Luft abzufeuern. Ich machte mir nicht einmal die Mühe zu zielen, denn ich wusste, dass die Kugeln keine Wirkung haben würden.
    Aber die Kreaturen hielten in ihrem blökenden Vormarsch für wenige Sekunden inne, und es gelang mir, Scarsdale zu erreichen. Er wankte, als ich ihn am Arm packte und sein Gesicht zu mir drehte.
    »Gott sei Dank habe ich es noch rechtzeitig geschafft, Professor«, keuchte ich. »Uns bleiben nur wenige Sekunden.«
    Er schüttelte den Kopf. »Sie verstehen nicht, Plowright«, sagte er.
    »Wir stehen kurz vor den unglaublichsten Entdeckungen.«
    Während er sprach, schlurften die Schneckenwesen wieder vorwärts. Ich spürte, wie ich wütend wurde, zwang mich jedoch, ruhig zu bleiben. Dies war kaum der Augenblick für wissenschaftliches Interesse.
    »Wir sind in Lebensgefahr, Professor«, schrie ich, ohne zu bemerken, dass er keine Ohrstöpsel trug. »Warum haben Sie mich nicht geweckt?«
    Ich zog ihn hinter mir her, dem willkommenen Schatten der inneren Korridore entgegen. Er wehrte sich nicht, sondern wirkte fast willenlos, als hätten ihn seine letzten Untersuchungen zeitweilig erschöpft.
    Der grelle Schein der Eishölle ließ alles bleich und fremdartig aussehen, aber das Verhalten des Professors gab mir zu denken. An seinem Kopf stimmte etwas nicht. Scarsdale sah krank und irgendwie eingefallen aus. Vielleicht war er von den Kreaturen angegriffen worden und litt noch unter den Verletzungen. Nach wie vor hielt er den Kopf von mir abgewandt, als schmerze sein Nacken. Da bemerkte ich auf seinen Kleidern eine klebrige Substanz. Mir wurde schwindelig, und ich rutschte auf dem unbeschreiblich ekelhaften Boden aus.
    Ich zog Scarsdale weiter, und er stolperte hastig weiter neben mir her.
    »Schnell, Professor«, rief ich. »Oder es ist zu spät.«
    Er nickte, als verstehe er. Aber in diesem Augenblick wurden wir von einigen der Scheckenwesen eingeholt. Sie stießen ihren seltsamen, erschreckenden Ruf aus, und die ganze Luft schien von diesem gespenstischen sonoren Klang erfüllt zu sein.
    Scarsdale hatte seine Schritte wieder verlangsamt, als warte er auf sie.
    »Sie verstehen nicht, Plowright«, wiederholte er. »Hier können wir phantastische Dinge lernen, wenn wir nur den Mut dazu aufbringen. Ich muss es Ihnen erklären. Leisten Sie bitte nicht länger Widerstand.«
    Ich verstand ihn tatsächlich nicht und wandte mich um, die Hand weiterhin auf seiner.
    Drei der Schneckenwesen bewegten sich zögerlich auf mich zu, als spürten sie die Gefahr, die von meiner letzten Granate ausging.
    Als ich zu Scarsdale zurückblickte, hatte er erneut den Kopf abgewandt.
    »Sind Sie verletzt, Professor?«, fragte ich ihn.
    Er schüttelte den Kopf. Ich drehte mich erneut zu der bedrohlichen Reihe von Wesen um, die uns einzukreisen drohte. Langsam schwenkten sie ihre Tentakel. Im strahlenden Licht waren sie halb durchscheinend. Mein Blick fiel auf die Gruppe, die mir am Nächsten war, und da gaben meine Knie nach und meine Glieder fingen unkontrollierbar zu zittern an.
    Ich schaute mich verzweifelt um und sah, dass mein Fluchtweg in die ersehnte Dunkelheit frei war.
    Scarsdale lächelte mich ermutigend an, und dann geschah es.
    Mein Blick glitt wie benommen von ihm zu dem
    Schneckenwesen, und ich schrie und schrie, als wollte ich nie wieder aufhören. Ich schmeckte den bitteren Geschmack von Blut und Galle in meinem Mund, und mein Verstand hatte sich in einen siedenden Kessel weißglühenden Schreckens verwandelt. Ich stieß den Professor von mir fort, und von den mir in den Ohren dröhnenden maunzenden Schreien der Schneckenwesen und ihrem unbeschreiblichen Gestank begleitet, rannte ich um mein Leben, fort von der Eishölle, und stürzte Hals über Kopf in die Tunnel.

    Zwanzig

    I

    Ich floh wie vor einem Albtraum und rannte, bis mir der Atem im Hals schlug und die Helligkeit der Eishölle dem trüben Licht der anderen Korridore gewichen war. Ein oder zweimal musste ich gegen die Wände geprallt sein, denn später bemerkte ich, dass meine Kleider zerrissen waren und ich Blut an Händen und Fingernägeln hatte. Irgendwann muss ich die Geistesgegenwart besessen haben, die Helmlampe
    einzuschalten, und ihr heller, gelber Strahl durchschnitt die Dunkelheit und bewegte sich den Tunnel entlang wie ein Wegweiser.
    Glücklicherweise hatte ich die Pistole und die Handgranate fallen lassen, sonst hätte ich

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