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Die englische Rose

Die englische Rose

Titel: Die englische Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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schüttelten.
    “Herzlichen Glückwunsch!”
    “Wir sind so glücklich.” Fee errötete, und es stand ihr ausnehmend gut. “Das Leben ist wunderschön, wenn David bei mir ist. Er ist der Mann, den ich hätte heiraten sollen.”
    Brod, der Davids Blick auffing, lächelte spöttisch, erinnerte sie jedoch nicht daran, dass David damals verheiratet gewesen war. “Darauf müssen wir mit Champagner anstoßen.” Er sah seine Frau an, die er über alles liebte und die ihn auch sehr glücklich machte. “Könnte es sein, dass wir etwas im Kühlschrank haben?”
    Sie lächelte ihn an. “Ich habe Champagner kalt gestellt, weil ich mir schon gedacht hatte, dass wir etwas zu feiern haben werden.”
    Nachdem sie alle miteinander auf die Verlobten angestoßen hatten, machten Francesca und Grant einen Spaziergang. Die Luft war klar und kühl, und am Himmel funkelten die Sterne. Eigentlich hätte es aufregend sein müssen, aber sie waren beide befangen.
    “Man hatte Fee doch eine Filmrolle angeboten. Wird jetzt nichts mehr daraus, wenn sie heiratet?”, fragte Grant, um das Schweigen zu brechen.
    “Bestimmt haben Mama und David darüber gesprochen”, erwiderte Francesca. “Es ist nur eine Nebenrolle – ein Gastauftritt. Mama betrachtet es als ihren Abschied.”
    “Ihren Schwanengesang?” Seine tiefe Stimme klang skeptisch.
    “Sie steckt voller Energie und hat eine Menge zu bieten. Jedenfalls kennt David sie gut”, sagte Francesca. “In einer Hinsicht hat sie recht. David und sie passen wirklich gut zusammen. Als Theater- und Kunstfan hat er immer ein äußerst reges gesellschaftliches Leben geführt. Er ist ganz anders als Daddy. Mein Vater hatte immer nur wenige gute Freunde und lebt sehr zurückgezogen in Ormond. Selbst für einen Tag verlässt er es nur ungern.”
    “Es ist sicher sehr schön.”
    “Einer der schönste Plätze auf der Erde”, bestätigte sie stolz.
    “Aber du wirst es nicht erben?”, meinte Grant ungläubig.
    Francesca pflückte eine wächserne Blume und roch daran. “Nein.”
    “Du meine Güte!” Er blickte zum Himmel. “Stört es dich nicht, dass immer nur die Männer erben?”
    “Schon möglich.” Sie nickte. “Aber ich habe immer gewusst, dass ich Ormond House nie erben werde, genauso wie Ally gewusst hat, dass Kimbara an Brod gehen würde.”
    “Das ist nicht dasselbe. Eine Rinderzuchtfarm zu leiten ist harte Arbeit, und man hat sehr viel Verantwortung. Das würde ich keiner Frau zumuten. Das Outback ist eine Männerwelt, Francesca, auch wenn wir die Liebe unserer Frauen brauchen. Dein Zuhause dagegen würde perfekt zu dir passen.”
    Sie hatte damit gerechnet, dass er das sagen würde. “Es ist aber nicht meins”, entgegnete sie trocken. Schließlich war sie unter anderem deswegen ausgezogen, weil sie sich mit der zweiten Frau ihres Vaters nicht besonders gut verstanden hatte.
    “Das ist verdammt schade”, meinte Grant. “Wenn ich dein Vater wäre, hätte ich das geändert.”
    “Ich bin froh, dass du nicht mein Vater bist”, bemerkte sie ironisch.
    Er lachte und begann dann zu ihrer Überraschung zu singen.
    “Ich wusste gar nicht, dass du singen kannst”, sagte sie entzückt.
    “Natürlich kann ich singen.” Grant zog sie an sich und legte ihr den Arm um die Taille. “Du solltest mich mal hören, wenn ich auf dem Pferd unterwegs bin. Als ich klein war, habe ich immer den Rindern vorgesungen. Es hat sie beruhigt.”
    “Ist das dein Ernst?”, fragte sie lachend.
    “Frag Rafe.” Er stimmte ein anderes Lied an.
    Francesca klatschte begeistert Beifall. “Von jetzt an musst du
mir
immer Ständchen bringen.”
    “Ach ja?” Er drehte sie zu sich um. “Wie war das noch mit diesem Jimmy?”
    Sie neigte den Kopf. “Dad hat ihn für mich ausgesucht, Grant. Nicht ich.”
    “Du läufst doch nicht vor ihm weg, oder?” Verlangen flammte in ihm auf.
    “Inwiefern?”
    “Vielleicht weil du dich nicht binden willst. Dein Vater möchte dich gut verheiraten. In der Hinsicht vertraut er deiner Mutter nicht.”
    “Er vertraut Fee überhaupt nicht”, gestand sie trocken. “Er hat sie wohl mal über alles geliebt, aber ich erinnere mich nur daran, dass er sie ständig kritisiert hat. Es war nicht besonders toll, als Kind zwischen den Fronten zu stehen. Die räumliche Trennung von Mama. Der Schauspieler, mit dem Fee eine Affäre hatte und den sie später geheiratet hat, war sehr attraktiv, und wenn er nicht betrunken war, konnte er richtig nett sein, aber Daddy hat

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