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Die englische Rose

Die englische Rose

Titel: Die englische Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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Gelegenheit nutzen”, erklärte er zu ihrer Verblüffung. “In den nächsten Tagen habe ich nichts vor. Ich kann morgen mit dir hinreiten, obwohl ich bestimmt nie dort bauen werde.”
    “Vielleicht änderst du deine Meinung ja.”
    Er sah ihr in die Augen. “Wunschdenken, Francesca.”
    “Was denke ich denn?” Plötzlich konnte sie kaum noch atmen. Aus seiner Stimme klang Belustigung, aber auch noch etwas anderes, das ihren Puls beschleunigte.
    “Du träumst von etwas Unmöglichem.”
    “Wovon denn?”
    Grant neigte den Kopf und küsste ihren Hals.
    “Grant!”, rief sie erschrocken.
    “Du hast keine Ahnung, worauf du dich einlässt”, sagte er etwas schroff.
    “Merkst du denn nicht, dass du mich überrascht hast?” Tatsächlich hatte sie mehr Angst vor ihrer Reaktion als vor ihm. Er war der schönste Mann überhaupt. Und er übte eine überwältigende Wirkung auf sie aus. Allein die Berührung seiner Lippen machte sie schwindelig.
    “Bei mir bist du sicher, Francesca”, bemerkte er trocken und stand auf.
    Francesca erhob sich ebenfalls. Sie war sehr angespannt. “Jetzt bist du böse auf mich. Warum?”
    “Ich bin nicht böse auf dich”, entgegnete er, obwohl er es nicht so meinte. “Ich möchte nur nicht, dass du vergisst, wer
du
bist und wer
ich
bin.”
    “Warum willst du nicht begreifen, dass ich eine
Frau
bin und keine Porzellanpuppe?”, fuhr sie ihn an.
    Das stachelte ihn noch mehr an. Ihm sollte nicht klar sein, dass sie eine Frau war? Wie konnte Francesca nur so etwas Lächerliches sagen?
    Grant umfasste ihr Gesicht und küsste sie verlangend. Er sehnte sich danach, die Hand in ihren Ausschnitt zu schieben und ihre Brüste zu umfassen. Allein die Vorstellung machte ihn verrückt, doch das konnte er Francesca nicht antun. Es war alles so verdammt verwirrend. Er hätte ihr von Anfang an aus dem Weg gehen sollen. Sie war unerreichbar für ihn.
    Francesca war genauso verwirrt. Grant atmete schwer. Sie auch. Sie beide empfanden heftiges Verlangen. Mehr als das. Liebe. Sie war sicher, dass er sie liebte, doch er schien deswegen Schuldgefühle zu haben. Sie hätte weinen mögen.
    “Grant, du bist mir wirklich sehr wichtig.” Sie umfasste seinen Arm. “Warum stößt du mich weg?”
    “Das weißt du genau. Du bist mir auch sehr wichtig, Francesca. So wichtig, dass ich dich nicht unglücklich machen will. Ist dir denn nicht klar, worauf es hinauslaufen würde?”
    Er machte sich tatsächlich Sorgen. “Du glaubst also, dass ich irgendwann nach England zurückkehren werde?”
    “Du wirst mich verlassen, bevor ich dich verlassen werde. England ist deine Heimat. Du bist eine Adelige und eignest dich nicht zur Frau eines Viehzüchters im Outback. Schon die Hitze hier kann tödlich sein.”
    Beinahe hätte sie geweint, so frustriert war sie. “Aber Rebecca wird damit fertig. Und Ally und meine Mutter auch. Alle anderen Frauen außer mir scheinen es zu schaffen.”
    Grant blickte auf sie herab. Sie war so bezaubernd. “Es ist dein Äußeres.”
    Francesca stieß einen verzweifelten Laut aus. “Du denkst, ich bin wie Eiscreme, die schmelzen könnte.”
    “Verdammt, genau davor habe ich Angst! Hör mal, Francesca, ich will dich nicht beleidigen …” Er streichelte ihre Wange. “Ich versuche nur, zu ergründen, was das Beste für uns beide ist.”
    “Und das heißt, dass ich
dumm
bin.”
    “Überhaupt nicht.” Ihre Augen funkelten so wütend, dass er lachen musste.
    “Und warum kann ich dann nicht entscheiden, was
ich
will?”, fragte sie herausfordernd.
    “Weil es zu gefährlich ist.” Wieder neigte er den Kopf, streifte ihre Lippen diesmal jedoch nur mit seinen. “Du bist versessen auf einen Urlaubsflirt.”
    Obwohl sein neckender Unterton ihr nicht entgangen war, zuckte sie zusammen. “Dann wundert es mich, dass du mich ständig küsst.”
    Grant lächelte jungenhaft. “Das nennt man ‘den Spieß umdrehen’. Ich möchte dir nicht wehtun, Francesca. Ich möchte dich beschützen wie ein großer Bruder.”
    “Du meine Güte!” Sie atmete tief durch. “Dann reiten wir morgen also nicht nach Myora?”
    “Natürlich reiten wir. Ich würde um keinen Preis darauf verzichten wollen. Du wirst mir zeigen, wo ich mein Traumhaus bauen soll.”
    “Warum sollte ich?”, konterte sie und blickte zu ihm auf. Ja, warum? Schließlich würde er dort mit einer anderen Frau einziehen.
    “Weil du Lady Francesca de Lyle bist”, antwortete er in verführerischem Tonfall. “Und weil es dein Geschenk

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