Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)
mit dem schweren Schaft. Er glänzte von ihrem Speichel und glitt in sie hinein. Er polierte ihren zuckenden Knopf, bis ihr Unterleib in einem eigenen Rhythmus zuckte. »Killian, Killian«, murmelte sie und stellte sich seine Lippen auf ihrem Hals vor und seinen Penis zwischen ihren Beinen, bereit, sie zu nehmen. Sie hob die Hüften an, und ihr Fleisch schloss sich um den Schaft. Die Kühle drang wie eine Lanze in sie ein, dann brach der Orgasmus über sie herein.
Killian lächelte sie an, dann schwand das herbeigewünschte Bild, und zu ihrem Entsetzen starrte sie auf Ihsan. Er hielt ihrem Starren stand, während er sich mit einer Serviette säuberte. Beschämt schaute Adie auf ihren halb nackten Körper und auf den steinernen Dildo, der obszön zwischen ihren Schenkeln herausragte. Eine tiefe Röte der Verlegenheit überflutete ihr Gesicht. Sie zog die Bluse über ihren Oberkörper und schloss rasch die Knöpfe. Sie ließ den Dildo auf den Tisch fallen, wodurch eine weitere Delle entstand.
Sie stieg hastig in ihre Jeans. Es war vorbei. Jetzt brauchte sie nur noch die Information, dann würde sie verschwinden.
Ihsan nahm den Phallus wieder an sich, rollte ihn in die Noppenfolie ein und verstaute ihn behutsam in seine Tasche, in der auch die kopflosen Polaroids landeten. Adie hatte gar nicht darauf geachtet, dass er sie fotografiert hatte.
»Jetzt müssen Sie Ihr Versprechen halten«, sagte Adie.
Er klopfte mit einer Hand auf seine Tasche und lächelte. »Natürlich.«
Adie bewegte sich vorsichtig durch die Lagerräume des Cairo Museums. Gleißendes Licht aus fluoreszierenden Röhren an der Decke beschien die einzelnen Reihen mit Kartons und Kisten und aufgerissenen Paketen, die auf Metallregalen standen.
Sie war durch Kairo gehetzt, und Schweiß und Wind hatten den Geruch von Sex aus ihren Kleidern vertrieben, aber trotzdem fühlte sie sich noch verdreckt und verderbt durch ihr Erlebnis in der Bar. Sie wusste nicht, ob sie Ihsan Fuad trauen konnte oder ob ihre Suche in elender Frustration enden würde – aber hier stand sie kurz vor ihrem Ziel.
Sie überprüfte die nummerierten Kisten und Kartons, als sie an ihnen vorbeiging, während sie auf Schritte achtete. Ihsan hatte ihr den Weg zu den Lagerräumen beschrieben, und in einem unbewachten Augenblick hatte sie sich unter den halbhohen Absperrseilen in den Bereich geschlichen.
Plötzlich sah sie eine Gestalt in einer Lücke zwischen den Regalen. Eine lebensgroße Statue von Anubis mit einem fehlenden Ohr starrte sie aus den Schatten an. Ihsan hatte ihr gesagt, dass sie sich den Standort der Statue merken sollte. Wenn ihr das Glück treu blieb, würde sie keinen menschlichen Aufpassern begegnen.
Adie schlich zu einer neuen Regalreihe. Was sollte sie unternehmen, wenn sie das fehlende Fragment des Wandgemäldes nicht fand? Es musste nicht sein, dass Ihsan sie belogen hatte, schließlich waren zwanzig Jahre vergangen, seit er das Fragment hier versteckt hatte. Und konnte sie sich überhaupt auf das Gedächtnis des alten Mannes verlassen?
Positiv denken, forderte sie sich auf. Ihr Herz begann zu rasen. Sie ging jetzt schneller und nahm die Nummern der Kisten und Kartons nur noch flüchtig auf. Verblichene arabische Schriftzeichen gaben ihr nur wenige Hinweise über den Inhalt der Kisten, aber aus einigen ragten traurige Teile von zerbrochenen Figuren aus antiker Zeit.
Da!
Die griechische Urne, die sie laut Ihsan suchen sollte! Adie streckte einen Arm aus und bemerkte, dass ihre Hände zitterten. Sie nahm einen tiefen Atemzug, um ihr Gleichgewicht zu halten, dann hob sie den Deckel von der Urne. Der strenge Gestank einer verfaulten Maus schlug ihr entgegen.
Adie wischte ihre verschwitzten Hände an ihrer Hose ab und stieß dann eine Hand nervös in das Dunkel der breiten, tiefen Urne. Ihre Finger griffen zu und zogen eine kartonierte Schachtel heraus. Sie war ein wenig angefressen, und ein Teil des umhüllenden Stoffs war wie geschreddert, aber das Gewicht, fand Adie, sollte ermutigend sein.
Uralte Klebstreifen sicherten die Schachtel von beiden Seiten ab. Auf der Rückseite kreuzten sich die Streifen. X markiert die Stelle, die man sucht, dachte Adie. Ihr Herz verdoppelte noch einmal die Schläge. Ihre Erregung strahlte bis in die Fingerspitzen aus, und als sie die Klebstreifen lösen wollte, stellte sie sich so ungeschickt an, dass ihr das Päckchen fast auf den Boden gefallen wäre. Der Deckel hob sich, und Adie starrte auf das fehlende Stück aus dem
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