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Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madelynne Ellis
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Wandgemälde.
    Es war, als könnte sie ihren Augen nicht glauben; ihr Blick war verschwommen. Sie hatte keine Zeit für eine längere Betrachtung; sie musste sofort nach Saqqara. Vorsichtig wickelte sie das Fragment in ihren Schal, schmiegte es dicht an ihren Körper und hastete zurück in die öffentlichen Bereiche des Museums.
    Am Eingang überlegte sie, wie sie sich an den Sicherheitsleuten vorbeistehlen konnte, aber gerade in diesem Augenblick brach auf der Treppe ein heftiger Tumult aus. Sadler trat auf, flankiert von Journalisten, von hinten beschützt von Lana.
    Er konnte nur aus einem einzigen Grund hier sein, fuhr es Adie durch den Kopf. Ihsan Fuad hatte die Informationen gleich zweimal verkauft, und jetzt war Sadler hier, um das Fragment abzuholen. Er würde nicht sehr glücklich sein, wenn er erfahren musste, dass er nur zweiter Sieger in diesem Wettbewerb geworden war.
    Adie senkte den Kopf und schob sich am abgelenkten Sicherheitsposten vorbei. Sie hoffte, dass sie sich unter die Touristen schummeln konnte, die sich vor dem Eingang versammelt hatten. Als sie die Treppe hinuntergehen wollte, sah sie, wie Lana an Sadlers Arm rüttelte und mit stürmischen Gesten in ihre Richtung zeigte.
    »Miss Hamilton! Bleiben Sie stehen!«
    Sie wandte der Stimme ihren Rücken zu und rannte hinaus ins Sonnenlicht, überquerte den Vorplatz und sprintete waghalsig über die Uferstraße des Nils.
    Die Hauptdurchgangsstraße entlang des Nils brummte vom Verkehr. Ohne auf Gefahren zu achten, zwängte sich Adie zwischen einem Eselskarren und einem Minibus hindurch; sie überquerte eine Spur nach der nächsten. Lana und Sadler würden nicht weit hinter ihr sein, dachte sie, und vielleicht war es ihnen sogar gelungen, das Personal des Museums zu alarmieren. Verwirrt und unsicher, wohin sie sich wenden konnte, lief sie am Ufer entlang. Nach kurzer Zeit sprang sie zurück auf die Straße, wieder mitten in den Verkehr hinein, und stürzte in eine kleine Telefonzelle.
    Sie fand Antons Nummer, die er auf den Zettel geschrieben hatte, und konnte nur hoffen, dass er sich meldete und nicht irgendein Fremder.
    »Hallo.«
    Die Verbindung war gut. »Anton, ich werde gejagt«, platzte sie heraus. »Ich weiß nicht, was ich tun soll. Sie sind direkt hinter mir.«
    »Wo bist du?«
    »Kurz vor der Tahrir-Brücke«, antwortete Adie, erleichtert über seine gelassene Reaktion.
    »Hör zu, ein wenig südlicher gibt es eine Anlegestelle. Nimm eine Fähre. Ich treffe dich stromaufwärts in Gizeh. Glaubst du, das zu schaffen?«
    »Ich muss.«
    »Dann lauf los.«
    Die Leitung war tot. Adie ließ den Hörer fallen. Sie hatte das Schiff schon gesehen, als sie am Fluss entlang gelaufen war. Bis zur Anlegestelle war es nicht weit. Adie steckte den Kopf durch die Tür der Telefonzelle. Sie konnte Sadler auf der Brücke erkennen. Sie wog die Möglichkeiten ab, dann begann sie zu laufen.

Sechzehntes Kapitel
    »Anton! Gott sei Dank!«
    Adie lief über den Kai auf ihn zu und hielt das zerbrechliche Fragment immer noch in ihren Armen. »Ich habe es!«, keuchte sie. »Es war im Museum!«
    »Adie«, sagte er ernst.
    Sie nahm seinen finsteren Blick nicht wahr. »Ich hatte solche Angst! Sadler ist hinter mir her. Er hat gesehen, wie ich aufs Schiff gelaufen bin. Aber wenn er die nächste Fähre nimmt, kann er frühestens in einer halben Stunde hier sein, das habe ich dem Fahrplan entnommen. Nur jedes zweite Boot fährt so weit flussabwärts.« Sie hielt das Fragment an ihre Brüste gepresst. »Ich muss es nach Saqqara bringen. Schnell.«
    »Adie!«
    Sie musste erst einmal Luft schnappen.
    »Sage mir, dass du mit einem Artefakt nicht einfach aus dem Cairo Museum gelaufen bist.«
    Ihre Wangen färbten sich rot.
    »Verdammt, Adie! Du bist doch nicht Lara Croft! Du kannst nicht einfach nehmen, was du haben willst. Du musst zuerst die ganzen Formulare ausfüllen. Ich dachte, du wärst ein Profi.«
    »Dafür haben wir keine Zeit«, blaffte sie ihn an. »Dies ist ein Notfall. Wenn ich das nicht zurück in die Grabkammer bringe, können wir das ganze Projekt abschreiben, und Sadler wird uns vorführen.«
    »Sadler hat nichts gegen euch in der Hand. Wenn jemand das Projekt scheitern lässt, dann ist das ein Mitglied des Grabungsteams, das wegen des Diebstahls einer Antiquität verhaftet worden ist.«
    Adie runzelte die Stirn. Sie schürzte die Lippen, während die mit Mühe zurückgehaltenen Tränen in ihre Augen bissen. »Ich hatte keine andere Wahl. Wenn ich versucht

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