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Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madelynne Ellis
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Beweise, nur einen Verdacht.«
    »Und wie kann ich das Fragment finden?«
    Ihsan drückte die Finger gegeneinander und tupfte sie auf seine Lippen. »Für eine Archäologin sind Sie sehr ungeduldig, Dr. Hamilton, sogar noch ungeduldiger als Dr. Sadler. Ich werde es Ihnen erklären, aber vorher müssen wir über die Bezahlung sprechen.«
    Er verhandelte also schon mit Sadler. Adie krampfte die Finger einer Hand um den Tischrand. Ein habgieriges Zwinkern leuchtete plötzlich in Ihsans dunklen Augen auf, das durch die vielen kleinen Falten um die Augen noch deutlicher wurde. Sie fragte sich, ob das Bündel alter Scheine, das sie in ihre Taschen gesteckt hatte, ausreichen würde. Wenn es um eine Auktion ging, würde Sadler die Nase vorn haben.
    »Wie viel?«, fragte sie.
    Ihsan stand von seinem Stuhl auf und kreiste um den Tisch herum, bevor er neben ihr stand und seine ausgemergelten Hände auf den Stuhl neben ihrem aufstützte. Adie versteifte sich sofort. Er lehnte sich ein wenig auf sie zu und schaute tief in ihre Augen. »Ich will Ihr Geld nicht, Dr. Hamilton.«
    Adies Stuhl schabte laut über den Boden, als sie von ihrem Sitz aufsprang. Sie geriet leicht ins Stolpern, konnte sich dann aber am Tisch festhalten.
    »Bitte, setzen Sie sich, meine Liebe.« Ihsan wies auf ihren Stuhl, aber Adie ignorierte ihn. Sie zog es vor, auf den Beinen zu sein, falls sie davonrennen musste. Ihsan schüttelte den Kopf und gab einen Seufzer von sich. »Also gut. Ich möchte Ihnen etwas zeigen.«
    Er zog ein Päckchen aus seiner Jackentasche, knapp dreißig Zentimeter lang. Adie starrte verwunderte auf den zerknautschten gepolsterten Umschlag und war gespannt. In der Tüte befand sich ein länglicher Gegenstand, der durch einen mit Noppen versehene Kunststofffolie geschützt wurde. Ihsan befreite den Gegenstand von der Noppenfolie und enthüllte einen glatten Penis aus Marmor, der abgeschnittene Stolz irgendeiner antiken Statue. Adie runzelte die Stirn. Was erwartete er von ihr – sollte sie das Ding identifizieren?
    »Griechisch, glaube ich«, sagte er, womit sie ihre erste Annahme ausschließen konnte. »Wahrscheinlich 50 vor Christus. Es wurde mir vergangene Woche von Alexandria aus geschickt. Ich habe schon einen Käufer, aber er hat einen ziemlich ausgefallenen Geschmack, und das ist der Grund, warum ich Sie um Ihre Hilfe bitte.«
    Adies Stirnfalten vertieften sich. Ihr Blick wandte sich unbehaglich vom weißen Marmorpenis zu Ihsans verschlagenem Lächeln und wieder zurück. »Was genau wollen Sie mir sagen?«
    »Betrachten Sie es als Austausch von Gefälligkeiten. Ich liefere Ihnen alle Informationen, die Sie benötigen, um Ihr kostbares fehlendes Fragment zu finden, und als Gegenleistung liefern Sie ein bisschen Gleitcreme für dieses Gerät.« Sie sahen sich wieder in die Augen.
    Adie setzte sich verdutzt hin. Er sprach ganz bestimmt nicht von einem Gleitmittel aus der Tube. Ihr Mund öffnete sich, aber kein Laut konnte ihre Wut ausdrücken. Sie wollte ablehnen, aber kein Wort kam über ihre Lippen. Ohne Ihsans Hilfe würde sie das Fragment niemals finden.
    »Soll ich damit masturbieren?«, brachte sie mit quiekender Stimme hervor. Es war eigentlich nicht zu glauben. Nur ein Vorhang aus Perlen trennte dieses Zimmer von der Bar, und jeden Augenblick konnte jemand hereinkommen.
    Ihsan grinste und zeigte eine Reihe gelblicher Zähne. »Um es ungeschminkt zu sagen – ja. Stimmen Sie meinem Vorschlag zu? Ich brauche ein Foto als Beweis.« Er stand auf und nahm eine Polaroidkamera von einem Regal.
    Adie schluckte den Kloß in ihrer Kehle. Wenn sie nicht zustimmte, würde Dareth Sadler ganz sicher eine Frau finden, die ihm zuliebe mit dem Marmorschwanz hantieren würde. Bestimmt würde Lana es machen.
    »Ich weiß nicht«, sagte sie zögernd. »Jemand könnte durch den Vorhang hereinkommen.«
    »Niemand wird hereinkommen. Ich gebe Ihnen mein Wort.«
    Adie schüttelte den Kopf. Es war zu riskant. Es war zu schmutzig. War es die Sache wert, sich für Killian und das Projekt zu prostituieren? Aber dies war die einzige Spur, die sie hatte, und die Zeit wurde knapp. Fünf oder zehn Minuten einer mehr oder weniger gelungenen Vorführung, von der niemand jemals erfahren musste.
    »Mein Kopf soll auf den Fotos nicht zu sehen sein«, forderte Adie.
    Er hob die Schultern, dann nickte wer.
    »Und versuchen Sie nicht, mich reinzulegen«, fuhr Adie schroff fort.
    Ihsan reichte ihr den steinernen Penis. »Ich verspreche, Ihnen die exakte Position

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