Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)
bringt, wem diese Grabkammer gehört.«
Adie schaute zu der Stelle, die er ansprach.
»Ich habe gesagt, dass wir gleich damit anfangen«, warf Matthew ein.
»Aber was ist mit den anderen Stellen? Wir könnten das fehlende Fragment dort finden, wo wir bisher gearbeitet haben.«
»Eher nicht.«
Adie biss sich auf die Unterlippe. Wenn Killian solche Sachen behauptete, kam es ihr so vor, als hätte die Grundschullehrerin ihr einen Klaps auf die Finger gegeben. »Ist denn ein Ornamentmotiv wichtiger?«
»Sponsoren sind wichtig«, antwortete Killian trocken. »Und unsere Gönner sind glücklicher, wenn sie mit einem Namen aus der Geschichte prahlen können.«
Matthew klopfte den Staub von den Knien seiner Hose, dann schaute er auf die Uhr. »Es bleibt nicht mehr viel Zeit, um damit jetzt anzufangen. Ich schätze, wir verschieben es auf morgen. Es sei denn …« Er leckte sich über die Lippen, während er zu Adie blickte, dann zu Killian. »Es sei denn, wir hängen heute Abend ein paar Stunden dran. Ich weiß nur nicht, was Adie dazu sagt.«
Killian hob eine Augenbraue. »Ihr wisst, dass keine Überstunden bezahlt werden?«
»Ja, ich weiß.«
»Gut. Und Adie?« Er richtete seinen stählernen Blick auf sie.
Adie grinste. »Kein Problem.« Sie nickte begeistert, aber als Killian sich abwandte, starrte sie wütend auf Matthew. So sehr sie auch beeindrucken wollte – sie brauchte ihre abendliche Erholungsphase.
»Ich lasse euch um neun Uhr abholen«, sagte Killian. »Das sollte euch für den Anfang genug Zeit geben.«
»Ich könnte dich umbringen«, sagte Adie zwanzig Minuten später, als der Rest der Mannschaft in den Feierabend gegangen war. »Mir tut alles weh, und heute Abend hätte ich als Erste unter die Dusche gedurft. Wieso fragst du mich nicht vorher?« Sie rammte ihre Kelle in den Erdboden und zog sie wieder heraus, wobei Dreck durch die Gegend flog.
»He, vorsichtig! Niemand zwingt dich zum Bleiben. Du hättest nein sagen sollen.«
»Als ob das eine Option gewesen wäre! Ich befinde mich noch in der Probezeit.«
»Beruhige dich, Adie. Es ist doch klar, dass er dich behalten wird.«
»Woher weißt du das denn, du Genie?«
»Weil er scharf auf dich ist, und das kann ich ihm nicht verübeln.« Er grinste sie fröhlich an, und sein Blick fixierte sich auf ihre Brüste, die sich gegen den runden Halsausschnitt drängten, als wollten sie herauskullern.
Adie schürzte die Lippen und stieß ihn mit der Kelle an. Die ganze Woche lang hatte er versucht, ihr einzureden, dass Killian eine Schwäche für sie hatte. Es war das langweilige, vorausschaubare Ende jeder Unterhaltung zwischen ihnen geworden. »Das nächste Mal fragst du mich zuerst, bevor du mich zum freiwilligen Dienst anmeldest«, sagte sie. »Und hör auf, meine Titten anzustarren.«
»Das hat dich bisher nicht gestört.«
»Es stört mich.«
Matthew starrte weiter, und Adie wurde wütend. »Ich habe dir gesagt, dass ich kein Interesse habe«, sagte sie und bemühte sich, sein freches Grinsen nicht mit einem Lächeln zu beantworten. Trotz ihrer Behauptung spürte sie die ersten Anzeichen einer Erregung in ihrem Innern. Selbst nur ein paar Minuten in Killians Gegenwart schienen ihre Sinne anzufeuern. Sie fragte sich, ob sie allmählich besessen von ihm war. Und Matthew spielte mit ihrem Verlangen. Er zog einen Finger über die flammendrote Wange, dann am Kinn vorbei und hinunter zum Hals.
»Ich vergesse nicht, dass du dich für den Boss aufsparen willst«, sagte er. »Aber bis er in die Hufe kommt, wirst du vergessen haben, was du eigentlich mit ihm tun wolltest.«
Adie versteifte sich bei seiner Berührung. Ihre Nippel wurden deutlich härter unter dem T-Shirt. Bleib ganz kühl, mahnte sie sich. Sie hatte sein Angebot, mit ihm ohne jede Verpflichtung zu schlafen, mehrmals abgelehnt und gesagt, dass sie davon nichts hielt. Aber vielleicht würde es ihr helfen, eine Perspektive zu finden.
»Wirst ganz schön heiß, was?«, fragte Matthew und strich mit dem Daumen über ihren Hals.
»Nein.«
»Bist du da sicher?« Matthew strich mit dem Finger tiefer, nahm sich eine Brust vor und kreiste um den Nippel. »He«, sagte sie, wich aber nicht zurück.
»Wie wäre es, wenn ich dir eine Massage verspreche, um die Schmerzen deines Körpers zu lindern?«
»Das würde dir gefallen, was?«
»Ja, aber dir auch.« Er klatschte in die Hände, dann blies er auf die Handflächen, um sie zu wärmen. »Ich glaube, ich könnte jetzt sofort damit anfangen.
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