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Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madelynne Ellis
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nach unten.
    Adie knirschte mit den Zähnen, aber es gelang ihr zu entspannen, bevor er sich wieder zu ihr umdrehte. Seine überlegene Logik ärgerte sie. Er hatte wahrscheinlich Recht, aber musste er es auf diese Weise sagen?
    »Zeige es mir.«
    Adie führte ihn zur Wand. Er kniete sich auf die Stelle, an der sie eben noch nackt gelegen hatte, und überprüfte das Gemälde, indem er mit den Fingern darüber fuhr.
    »Du hast Recht. Da ist irgendwas. Wir schauen uns das morgen genauer an, dann erfahren wir, ob es von Belang ist oder nicht. Sucht eure Sachen zusammen, dann fahren wir zum Boot.«
    »Was machen wir mit den Fragmenten?«, fragte Adie.
    Killian warf einen Blick auf den Haufen zu seinen Füßen. »Bringt mit, was ihr bisher gefunden habt, dann können wir anfangen, am Puzzle zu arbeiten.« Er wandte ihnen den Rücken zu, was Adie die Chance gab, sich nach ihrem String zu bücken, bevor sie ihm nach oben folgte.
    Er schien ihre Erklärung akzeptiert zu haben.
    Nur einige Schritte entfernt starrte Dareth Sadler aus dem Schutz eines Leihwagens durch das Fernglas auf den Schutthaufen, der die Ausgrabungsstätte markierte. Viel gab es da nicht zu sehen, aber erste Eindrücke konnten oft täuschen, und er hatte aus zuverlässiger Quelle erfahren, dass Carmichael ein Team zusammengestellt hatte, das da unten grub. Obwohl Dareth sich allmählich fragte, welche Arbeiten sie verrichteten, denn er hatte eben gesehen, wie sich zwei Leute des Teams halb nackt über das Gelände jagten.
    »Kannst du mir mal erklären, warum dieser Schutthaufen so aufregend sein soll?«, fragte er seinen ägyptischen Begleiter. »Und warum ich ihm mein nächstes Buch widmen soll?«
    Der Mann bedachte ihn mit einem schiefen Lächeln, wodurch eine hakenförmige Narbe auf der rechten Wange sichtbar wurde. »Es geht um ein pornographisches Wandgemälde aus der frühen Dynastie.«
    Dareth ließ das Fernglas sinken und wandte den Kopf zum Fahrersitz. Jamal grinste.
    »Ich dachte, das könnte dein Interesse wecken«, sagte Jamal. »Ich hoffe, du hast genug guineas mitgebracht.«
    »Und wie hast du das herausgefunden?«, wollte Dareth wissen. Er fing die kleine Figurine ein, die vom Rückspiegel herunterhing, und bewegte sie zwischen Daumen und Zeigefinger. Er hatte eine üppig ausgestattete Frau erwartet, aber dann sah er, dass sein eigenes Image ihn anstarrte. Er hob eine Augenbraue. »Hübsches Spielzeug. Aber mit solchen Sachen gibst du dich sonst nicht ab. Schmuggelware?«
    Jamal nickte. »Freunde von mir haben einen Stand auf dem Markt. Als sie hörten, dass du kommst, haben sie das produziert. Und ich dachte, es würde dir gefallen.«
    »Ich schätze, ich sollte mich geschmeichelt fühlen. Wenigstens haben sie mich gut angezogen.« Er öffnete die Hand und ließ das Püppchen an der winzigen Kette drehen. »Wie hast du von diesen Ausgrabungen erfahren?«, hakte Dareth nach.
    Jamal ließ die Hände über das Lenkrad gleiten. »Ich hatte das Glück, jemanden von der Mannschaft in einer Bar kennen zu lernen. Er betrank sich mit Gin. Später erfuhr ich, dass er sich am nächsten Tag ein Bein gebrochen hat, vermutlich vom Kater. Er beschrieb das Wandgemälde. Der Pharao ist als Horus gemalt, und er lässt sich von einer knienden Sklavin saugen, aber genau dieses interessante Detail fehlt.«
    »Weiter.« Dareth setzte das Fernglas wieder an, um einen zweiten Blick auf den Schutthaufen zu werfen. Die Geschichte mit dem Wandgemälde hörte sich spannend an, aber seine bisherigen Bücher hatten sich ausnahmslos mit beeindruckenden Monumenten beschäftigt, wie mit den sechs goldenen Stufen zu Djosers Pyramide zu seiner Rechten, die man auch leicht fotografieren konnte.
    Wenn er sich dieses Projekts annahm, brauchte er Innenaufnahmen, und die waren nicht so leicht zu beschaffen. Zum Glück konnte Jamal zaubern, wenn es darum ging, Ägyptens sich ständig verändernde Vorschriften zu überlisten und die Schreibtischhengste gleich mit.
    »Im Ägyptischen Museum hütet man das Tagebuch eines Forschers, der so freundlich war, in der viktorianischen Zeit seine Abenteuer in dieser Grabungsstätte aufzuschreiben. Vielleicht lohnt es sich, das mal zu lesen.«
    Dareth stieß ein skeptisches Grunzen aus. »Das muss ich mir erst einmal zu Gemüte führen. Wahrscheinlich hat er nur festgehalten, wie viele Dynamitstangen er gebraucht hat, um die Grabungsstätte in Schutt und Asche zu legen.« Er steckte das Fernglas ins Etui. Er wollte das Tagebuch nicht völlig

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