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Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madelynne Ellis
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nicht lernte, den Mund zu halten, würde sie ihren Job verlieren – und nicht nur ihre Chance bei Killian.
    Dreißig Minuten später fand Sian sie. »Ich habe dich überall gesucht«, sagte sie und drängte sich in den überladenen kleinen Raum. »Ich musste meine Pause zusammen mit Lucas nehmen. Matthew ist mit einer Liste von Aufträgen nach Kairo geschickt worden, und das hier ist für dich eingetroffen.« Sie hielt ihr ein großes Paket hin. Licht von Sians Taschenlampe leuchtete in Adies Gesicht, wo silbrige Tränen über die Wangen liefen. »Was ist los?«
    Adie schniefte. Ein neuer Tränenfluss schien bevorzustehen. Sie wollte Sians Mitgefühl, schämte sich aber, das zuzugeben.
    »Nun?« Sian kniete sich und legte behutsam eine Hand auf Adies Schulter.
    »Killian hat mich angebrüllt, weil ich eine Idiotin bin.« Es klang schwach und verdrießlich.
    »Wieso Idiotin?«
    Adie schniefte wieder. Ihr Gesicht fühlte sich steif von den getrockneten Tränen an. »Er hat jemanden geschlagen, und ich habe mich eingemischt.«
    Sian hob eine Augenbraue. »Oh, Mann.« Sie schaute über ihre Schulter, um sich zu vergewissern, dass niemand in Hörweite war. »Das ist kein Grund, sich aufzuregen. Ich bin sicher, dass er seine Gründe hatte.«
    »Ja, stimmt.«
    »Er ist ein Mann, der nicht gern in der Öffentlichkeit steht, Adie, und du musst ihm schon richtig auf die Füße treten, um ihn zu reizen. Du hast dich im falschen Moment und in die falsche Sache eingemischt.«
    Adie streckte die Beine aus. Was Sian sagte, ergab Sinn. Sie hatte mit Killian gestritten, ohne wirklich zu wissen, um was es ging.
    Sian klopfte ihr auf den Rücken. »Komm schon, Mädchen, Kopf hoch. Ich versuche mal, von Lucas irgendwas zu erfahren. Und, Himmel, geh Killian aus dem Weg, bis er sich langsam beruhigt hat.«
    Adie schnäuzte sich, damit ihre Nase wieder frei wurde. »Ja, danke. Du hast Recht.«
    »Vergiss es. Machst du jetzt das Paket auf oder nicht?« Sian reichte ihr das Paket. Adie schnitt die Kordel mit ihrem Taschenmesser durch und hob den Deckel an. Unter zarten Seidenpapieren lag ein dunkelblaues Outfit für ein Haremsmädchen. Sie nahm es aus der Schachtel und bewunderte die delikaten Stickereien, Lilien in schwarzen und silbrigen Fäden, sowie einen Hosenbund, mit kleinen alten Münzen verziert.
    »Hübsch!«, rief Sian, die Augen weit aufgerissen. Sie strich über den Seidenstoff. »Was steht auf der Karte? Von Killian ist sie bestimmt nicht.«
    Adie las die elegant geschwungene Schrift auf der Karte. Niemand zuvor hatte ihr je so ein exotisches Kleidungsstück geschenkt. Lächelnd sagte sie: »Das ist von Anton. Der Typ, den ich im Museum kennen gelernt habe.«
    »Ich erinnere mich an ihn. Und weiter?«
    Adie biss sich nachdenklich auf die Unterlippe, während sie den Stoff streichelte. »Er will mich heute Abend treffen, und ich soll dieses Ding tragen.« Sie reichte Sian die Karte, die sie rasch überflog.
    »Nun, er hat einen ausgezeichneten Geschmack. Wirst du gehen?«
    Adie hob die Schultern. »Ich weiß es nicht. Es ist wunderschön, aber ich bin schon durcheinander genug wegen Killian, da brauche ich keine weiteren Probleme.« Adie bemerkte, dass ihre Freundin gar nicht zuhörte. Sian hatte den durchsichtigen Stoff an ihre Wange gepresst.
    »Es erinnert mich an eine alte Werbung für einen Schokoriegel, der Turkish Delight hieß.« Dann schloss sie die Augen und atmete den Duft des Stoffs ein.
    »Er ist Engländer«, sagte Adie.
    Sian sah sie stirnrunzelnd an. »Hast du denn keine Vorstellungskraft?« Sie gab das Outfit zurück. »Du bist hinter dem falschen Mann her, Adie. Vergiss Killian. Du solltest mit diesem Typen ausgehen.«
    Adie antwortete nicht. Vielleicht hatte Sian Recht. Wenn sie mit Killian nicht so emotional verbunden wäre, würde sich ihr Arbeitsverhältnis wahrscheinlich verbessern. Sie wollte darüber nachdenken.
    »Was ist denn passiert?«
    Lucas schüttelte den Kopf. »Halt dich da raus, Sian.«
    Es war am Abend desselben Tages, und die Moskitos schwärmten zu Tausenden um die Lichter der dahabiyya. Er saß in einem Liegestuhl auf der Steuerbordseite, nachdem er das Deck gewischt hatte. Auf der anderen Seite des Flusses tauchten zwei Vögel im Schilf nach Fischen.
    Sian ließ sich in einen anderen Liegestuhl fallen. »Adie war mit den Nerven fertig. Ich glaube, jetzt hängt sie wie das heulende Elend in ihrer Kabine herum. Einer muss sich um sie kümmern.«
    »Da gibt es nichts zu kümmern. Sie hat

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