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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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werfen, Sir?« fragte die junge Dame lächelnd.
    »Selbstverständlich, Großlady Neldine. Es ist mir eine Ehre, Ihnen alles zu zeigen.«
    Sie nahm wieder seine Hand und hielt sie fest in ihrer. »Und ich möchte den Piloten James kennenlernen, Sir – obwohl er nicht halb so wunderbar wie Sie ist. Und ich frage mich, warum die Planetographin Bellamy sich die Haare grün färbt. Das ist natürlich sehr wirksam, aber es stünde mir wahrscheinlich nicht gut. Oder finden Sie doch, Sir?« Und so weiter.
    Belle wußte natürlich, daß sie kamen; und Garlock wußte, daß sie schlechtgelaunt war, weil sie Neldines Gedanken deutlich lesen konnte. Als er mit seiner unbekümmert plappernden Begleiterin das Schiff erreichte, nahm er Belles Frage auf:
    »Woher hast du dieses Flittchen?«
    »Ich habe die junge Dame nicht eingeladen, sondern kann sie nur nicht auf zivilisierte Weise loswerden. Ein erster Kontakt, weißt du.«
    »Sie will viel zu viel Kontakt«, behauptete Belle, »aber ich sorge dafür, daß sie verschwindet, selbst wenn sie …« Sie änderte ihre Taktik, bevor Garlock etwas einwenden konnte. »Das war nur der Schock, Clee. Auf meinen Bändern ist nie davon die Rede, daß schöne Mädchen unsere Männer verführen könnten. Großlady Neldine weiß natürlich nicht, daß sie eigentlich ein fremdartiges Ungeheuer sein müßte …«
    Für den Rest des Tages spielte Belle die perfekte Gastgeberin. Draußen wurde es bereits dunkel, bevor die Hodellianer endlich die Pleiades verließen.
    »Ich habe hundertachtundsiebzig Einladungen abgelehnt«, berichtete Lola dann. »Selbstverständlich höflich und freundlich mit der Ausrede, wir seien nach dem langen Flug zu müde. Ich finde allerdings, daß wir zunächst lieber unsere eigenen Lebensmittel essen und allgemein vorsichtig sind. Einverstanden, Clee?«
    »Selbstverständlich! Und du hast nicht einmal gelogen; ich bin wirklich müde. Nach dem Abendessen muß ich übrigens noch etwas mit euch besprechen.«
    Sie hatten gegessen, saßen nun im Aufenthaltsraum und warfen Garlock fragende Blicke zu.
    »Wir müssen eine wichtige Entscheidung treffen«, begann Garlock abrupt. »Großlady Neldine hat sich gewundert, warum ich ihre Annäherungsversuche völlig ignoriert habe; sie hat sich allerdings nicht dazu geäußert, und ich habe nichts dazu gesagt. Aber wir müssen uns bis morgen früh überlegen, was wir tun sollen. Die Hodellianer erwarten von Jim und mir, daß wir mit den höchststehenden Frauen ihres Planeten möglichst viele Kinder zeugen, bevor wir wieder starten. Das ist hierzulande offenbar üblich – die Bewohner des Planeten, der bisher nur Telepathen der Klasse zwei aufweist, nehmen jede Gelegenheit wahr, eine Verbindung mit begabteren Menschen einzugehen. Normalerweise müßten Belle und Lola eine Verbindung mit den begabtesten Hodellianern eingehen, aber die Leute sehen ein, daß ihr das nicht wollt, weil ihr selbst höher steht. Aber wie können Jim und ich diese ehrenvolle Aufgabe ablehnen, ohne diese Leute zu beleidigen?«
    »Ausgeschlossen«, antwortete James nach kurzer Pause. Er begann zu grinsen. »Eigentlich gar keine schlechte Idee. Die für dich vorgesehene junge Dame ist wirklich nicht übel. Und Großlady Lemphi … Donnerwetter!«
    »Alter Wüstling!« meinte Belle vorwurfsvoll. Dann fügte sie nachdenklich hinzu. »Die Idee gefällt mir nicht, aber ich muß mich eben damit abfinden, nehme ich an.«
    »Jeder Anthropologe wäre der gleichen Meinung«, bestätigte Lola sofort. »Ich finde das Ganze einfach schrecklich, aber vom Standpunkt der Hodellianer aus ist es vernünftig, und wir dürfen nicht bewußt gegen ihre Sitten verstoßen.«
    »Ihr begreift alle nicht, worum es wirklich geht!« knurrte Garlock. »Denkt gefälligst nach! Ginge es nur darum, brauchten wir nicht lange zu diskutieren. Aber überlegt euch, daß es auf dem ganzen Planeten bestenfalls Gunther-Zweite gibt, die nicht mehr als Telepathie beherrschen. Höhere Gunther-Fähigkeiten werden durch Gene vererbt, die absolut dominant sind. Jim und ich besitzen mehr Gene dieser Art als alle anderen Männer. Dürfen wir es riskieren, sie hier freizusetzen, wo es noch nie ähnliche Gene gegeben hat?«
    Die anderen schwiegen betroffen.
    »Du mußt die Entscheidung wohl oder übel treffen, Lola«, fügte Garlock hinzu. »Das ist dein Fachgebiet.«
    »Richtig, das habe ich schon befürchtet. Es gibt einen Ausweg, der mir allerdings fast unsympathischer als das andere ist. Steht wirklich fest,

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