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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Deshalb behalte ich meine Theorie lieber für mich.« Garlock warf einen Blick auf das Papier, das prompt verschwand.
    »Clee!« rief Belle erschrocken aus. »Du verzichtest einfach auf … Ja, jetzt bist du wirklich erwachsen, glaube ich.«
    »Nicht ganz, aber hoffentlich fast.« Garlock lächelte und wurde sofort wieder ernst. »Und wie steht es mit dir, Belle? Hast du dich schon damit auseinandergesetzt? Sind dir die Konsequenzen klar? Nimm deinen Mut zusammen und sei nicht länger mit der halben Wahrheit zufrieden; dann weißt du endlich, was ich dir erklären wollte, und brauchst nie wieder daran zu denken.«
    Sie schloß die Augen und legte den Kopf auf seine Schulter.
    Keiner von ihnen wußte, wie lange sie unbeweglich in dieser Haltung gestanden hatten; aber schließlich seufzte Belle leise und hob langsam den Kopf. Sie hatte Tränen in den Augen.
    »Bis in die untersten Tiefen?« fragte Garlock.
    »So weit wie überhaupt möglich.«
    »Und ganz hinauf?«
    »Zu den Ausläufern der Unendlichkeit.«
    »Hellwach und bei klarem Verstand?«
    »Von Anfang bis zu Ende. Ich habe natürlich nicht viel begriffen, aber ich bin keiner Konfrontation ausgewichen.«
    »Tapferes Mädchen. Und du bist trotzdem noch bei klarem Verstand.«
    »Vielleicht sogar mehr als früher …« Belle machte sich los. »Clee, ich muß jetzt etwas tun, das ungefähr zehn Minuten dauert. Wartest du solange hier auf mich?«
    »Natürlich. Laß dir Zeit.«
    Als Belle zurückkam, starrte Garlock sie verblüfft an. Ihre Haare waren natürlich kastanienbraun, der Lippenstift war rot, die Nägel waren nicht mehr lackiert, und sie trug eine weiße Bluse zu einem kurzen roten Rock.
    »Meine Absichten haben sich auch geändert«, stellte sie fest. »In Zukunft bleibe ich eine simple Brünette. Ich heirate dich sofort nach der Landung, bekomme ein halbes Dutzend Kinder und verziehe sie nach besten Kräften. Kurz gesagt – ich bin erwachsener geworden.«
    »Simpel?« wiederholte Garlock ungläubig. »Du? Ja – wie eine Supernova, die unter einem explodiert!« Er beherrschte sich wieder. »Ich brauche dir nicht zu sagen, welche Überraschung das für mich bedeutet, und ich kann dir nicht sagen, wie glücklich ich darüber bin. Aber du hast mir noch nie gesagt, daß du mich liebst. Willst du das nicht wiederholen?«
    »Wie du wünscht, Herr und Gebieter.« Belle versuchte unbekümmert zu lächeln, aber der Versuch mißlang. »Hör zu, Clee«, fuhr sie eindringlich fort, »ich will dir nie wieder etwas vorspielen. Ich liebe dich so sehr, daß … nun, daß ich es nicht einmal in Gedanken ausdrücken kann. Und wenn ich daran denke, wie ich mich benommen habe … Ich verstehe einfach nicht, wie du mich trotzdem lieben kannst. Das wäre schon das reinste Wunder.«
    »Vielleicht gibt es noch Wunder.« Garlock nahm sie in die Arme, und ihre Gedanken verschmolzen miteinander, weil beide ihre Sperren völlig zurückgezogen hatten. Belle löste sich schließlich aus seiner Umarmung.
    »Schrecklich!« sagte sie. »Du hast überall Lippenstift …«
    »Warum ›schrecklich‹, Liebling? Es war doch wunderbar!«
    »Oh, es war herrlich … aber ich hätte nie gedacht, daß sich diese Übereinstimmung beliebig erzielen ließe. Und ich hätte mir nicht einmal vorstellen können, wie es wäre, damit zu leben.«
    »Oder wie dieses Leben aussehen müßte. Aber jetzt beschäftigen wir uns lieber wieder mit der Wirklichkeit.«
    »Gut, meinetwegen«, stimmte Belle zu. Sie lächelte unwillkürlich. »Du hast sogar auf dem Hemd Lippenstift. Während du dir ein frisches anziehst, versuche ich mein Make-up zu reparieren.« Dann legte sie ihm nochmals die Arme um den Hals. »Clee, ich danke dir für alles, und ich weiß, daß ich den besten Mann gefunden habe – auch wenn ich ihn eigentlich nicht verdient hätte.«
    »Danke, Liebling; ich wünschte nur, das mit dem besten Mann wäre wahr«, antwortete Garlock nachdenklich. »Aber ich frage mich natürlich, ob zwei so eigensinnige und streitsüchtige Menschen wie wir eine gute Ehe führen können … nein, das wollte ich nicht sagen. Wir schaffen es bestimmt – wir müssen uns nur etwas einfallen lassen, damit wir nicht im ersten Zorn alles hinwerfen und davonlaufen.«
    »Ich weiß, was du meinst«, stimmte Belle zu. »Anfangs gibt es bestimmt keine Probleme – ist alles noch wunderbar. Aber vielleicht nach fünf Jahren, wenn der erste Glanz verschwunden ist, wenn ich drei unserer sechs Kinder bekommen habe, von denen zwei

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